Welche Rotkappe?

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 2.340 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von matthias0.

  • Hallo,


    da dein Fund rotbraune Schuppen hat ist L. versipelle raus aus der Verlosung. Was verstehst Du unter L. rufum?


    VG Jörg

  • Hi,

    L. rufum ist wohl eine (ehemalige?) Bezeichnung für die Espenrotkappe (L. albostipitatum). Deshalb dürfte das hier eher die Birkenrotkappe (L. versipelle) sein, wenn da nur Birken standen. Im Nadelwald kommen aber auch noch mind. 2 andere Rotkappen in Betracht: L. vulpinum und L. piceinum.


    LG

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo,

    Da liegen überall Eichenblätter rum, sicher dass da keine Eiche stand? Mein Tipp geht wegen Stielschuppung und Hutfarbe an die Laubwaldrotkapppe (Leccinum quercinum oder wie man die gerade heißt).

    Viele Grüße

  • Hallo Jan,

    Deshalb dürfte das hier die Birkenrotkappe (L. versipelle) sein

    mit einer rotbrauen Hutschuppung bestimmt nicht.

    In einem Nadelwald, aber unter zwei Birken.

    Die standen halt auch in einem Nadelwald und da gibt es mit Leccinum piceinum und L. vulpinum auch noch zwei Arten.


    VG Jörg

  • Hallo,

    Da liegen überall Eichenblätter rum, sicher dass da keine Eiche stand? Mein Tipp geht wegen Stielschuppung und Hutfarbe an die Laubwaldrotkapppe (Leccinum quercinum oder wie man die gerade heißt).

    Viele Grüße

    Hi,

    da schließe ich mich an. Die müsste heute L. aurianticum heißen, die Eichenrotkappe.


    LG

  • Hallo,

    Da liegen überall Eichenblätter rum, sicher dass da keine Eiche stand? Mein Tipp geht wegen Stielschuppung und Hutfarbe an die Laubwaldrotkapppe (Leccinum quercinum oder wie man die gerade heißt).

    Viele Grüße

    Das stimmt allerdings, ich war so auf die zwei Birken fixiert :/

    An dem Fundort waren noch ein paar kleine Rotkappen gestanden, also werde ich die nächsten Tage dort öfter mal vorbei schauen und noch mal mehr auf die Bäume achten.

  • Hallo Jan,

    L. rufum ist wohl eine (ehemalige?) Bezeichnung für die Espenrotkappe (L. albostipitatum)

    eigentlich muß die Leccinum leucopodium heißen, da das der Name der Erstbeschreibung ist. Es ist schon ein Graus mit den Rotkappennamen. Bei denen sollte man den deutschen Namen gebrauchen :D . Ich bin hier übrigens auch für die Laubwaldrotkappe.


    VG Jörg

  • Hi Jörg,

    das weißt du bestimmt besser. Ich weiß nur, dass sie bei Kibby L. albostipitatum heißt ==Gnolm22 Schlimm mit den Namen...


    LG

    Jan

    Hallo Jan,

    Leccinum leucopodium ist der ältere Name,

    schau mal hier:

    Viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo Jan,

    mit einer rotbrauen Hutschuppung bestimmt nicht.

    Die standen halt auch in einem Nadelwald und da gibt es mit Leccinum piceinum und L. vulpinum auch noch zwei Arten.

    Hallo Jörg,

    Leccinum piceinum fällt auch raus weil die Art auch schwarze Stielschuppen hat,

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hi Matthias,


    ich stehe wieder einmal auf dem Schlauch. In meinen alten Pilzbuch steht: "Stielschuppen bräunlich bis schwarzbraun" für die Fichtenrotkappe und braun bis schwarz für die Kiefernrotkappe. Bei der letzten schreibt sogar der Tintling etwas von schwarzen Schuppen.


    Kiefernrotkappe


    Zum Glück muß ich beide Arten nur essen und nicht bestimmen g:D .


    VG Jörg

  • Hallo,


    "aktuell" können ja nur die wissenschaftlichen Namen sein. Für die deutschen oder volkstümlichen gibt es ja keine verbindlichen Regeln. Seit mir klar ist, dass die angesprochene Rotkappenart nicht nur unter Eichen vorkommt, finde ich die Bezeichnung Eichen-Rotkappe irreführend und verwende lieber Laubwald-Rotkappe. Ähnliche ist es beim Fichten-Steinpilz -> Gemeiner oder auch Echter Steinpilz.


    Ich schaue immer beim DGfM-PilzeDeutscland.de.

    Das ist eine gute Quelle dafür, da nicht jede Neuerung sofort und unkritisch übernommen wird. Nicht jedes neue Paper, was eine neue Systematik bei bestimmten Arten/Gattung bringt hat Bestand und wenn nach ein paar Monaten wieder zurückgerudert wird, braucht man sich die Änderung nicht gleich merken.

    LG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hi Matthias,


    ich stehe wieder einmal auf dem Schlauch. In meinen alten Pilzbuch steht: "Stielschuppen bräunlich bis schwarzbraun" für die Fichtenrotkappe und braun bis schwarz für die Kiefernrotkappe. Bei der letzten schreibt sogar der Tintling etwas von schwarzen Schuppen.


    Kiefernrotkappe


    Zum Glück muß ich beide Arten nur essen und nicht bestimmen g:D .


    VG Jörg

    Hallo Jörg,

    Da finden sich leider widersprüchliche Angaben in der Literatur und im Netz.

    Die Fichtenrotkappe hatte ich bisher nur einmal flüchtig gesehen, aber die Kiefernrotkappe relativ häufig und da sind die Stielschuppen immer rötlich bräunlich gewesen und nie schwarz.

    Viele Grüsse

    Matthias