:P:PHallo
Auch bei uns kommen die Steinis langsam wieder. Der Fund von heute,
Wie immer Pfifferlinge, da glaube ich gibt es dieses Jahr mehr als reichlich, 5 Steinis, 1 Kuhmaul, 1 Rotkappe, 1 Verschiedenfarbiger Raufuß
Liebe Grüße
Anke
Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.240 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerd.
:P:PHallo
Auch bei uns kommen die Steinis langsam wieder. Der Fund von heute,
Wie immer Pfifferlinge, da glaube ich gibt es dieses Jahr mehr als reichlich, 5 Steinis, 1 Kuhmaul, 1 Rotkappe, 1 Verschiedenfarbiger Raufuß
Liebe Grüße
Anke
Hallöchen Anke,
Ich Gratuliere dir zu deinem Fund
Lass es dir schmecken
Bis dann...
Andreas
PS. Das Bild ist doppelt
Hallo Anke,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zu deinen Funden !
Sag mal, bist du dir mit dem Verschiedenfarbigen Raufuß sicher? Schließlich ist der ziemlich selten und wäre ein toller Fund. Hast du da zufällig noch andere Abbildungen? Wie hat er sich verfärbt? Fragen über Fragen...;)
Schöne Grüße
Gernot
Hallo Gernot!
Bin mir da sehr sicher. Habe ihn mal bestimmen lassen. Oft hab ich ihn noch nicht gefunden, aber wenn, dann fast immer an der gleichen Stelle.
Liebe Grüße
Anke
Hallo Anke,
dann herzlichen Glückwunsch zu diesem relativ seltenen Fund ! Eine Frage noch: Hast du zufällig noch Bilder dieses Pilzes? Man findet nämlich nicht so viele Abbildungen in der Literatur und im Internet.
Schöne Grüße
Gernot
Hallo Anke,
ein paar Anmerkungen zu Leccinum variicolor.
Ist dein Bestimmer sicher, dass es sich um den Verschiedenfarbenen Rauhfuß handelt? Die Abgrenzung der Sippen innerhalb der rötenden Birkenpilze kann äußerst schwierig sein. In älterer Literatur wurden oft Merkmale verschiedener Arten durcheinander geworfen. Eine Bestimmung nach dieser Literatur führt oft ins Leere.
Du schreibst du findest L. variicolor immer an der gleichen Stelle. Die Art ist fast ausschließlich in Sphagnum - Polstern feuchter bis nasser Birkenmoorwäldern zu finden. Sie bildet Mykorrhizen mit verschiedenen Betula Arten wie Betula pendula und Betula pubescens. Trifft diese Standortbeschreibung auf deinen Fundort zu?
Noch was zur Seltenheit des Pilzes. Meines Wissens steht er bisher noch nicht auf den Roten Listen der gefährdeten Arten. Durch die Trockenlegung von Feuchtgebieten zeigt die Art aber schon seit vielen Jahren eine deutliche Rückläufigkeitstendenz. Meiner Auffassung nach sollte Leccinum variicolor unbedingt Eingang in die roten Listen der Bundesländer finden.
Ob man eine seltene und stark rückläufige Art auf seine persönliche Liste der zu sammelnden Speisepilze setzt, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Für mich käme das nicht in Frage.
Gruß
Harry
Hallo!
Bilder habe ich keine mehr, denn es war das einzige, welches ich gemacht habe. Ob es sich wirklich um diesen Pilz handelt weiß ich nicht, doch ein Pilzberater sollte es eigentlich wissen. Das er so selten ist, wusste ich auch nicht, denn sonst hätte ich ihn stehenlassen.
Aber eines weiß ich, man kann von klein auf in die Pilze gehen, auslernen tut man nie.
Ich möchte behaupten, das ich mich auf diesem Gebiet eigentlich sehr gut auskenne, denn über 50 essbare Pilze sammeln wir, aber es gibt da ja noch viel mehr.
Mal sehen, was ich im Laufe der nächsten Jahre noch kennenlerne. An eine Pilzart traue ich mich immer noch nicht, und das sind Täublinge. Vielleicht schaffe ich es ja, auch diese noch zu bestimmen.
Liebe Grüße
Anke
Anke
Hallo, Anke!
Gratulation mal zu deinem tollen Fund (ganz egal, obs nun wirklich ein "Verschiedenfarbigen Raufuß" war oder nicht).
Du schreibst:
"An eine Pilzart traue ich mich immer noch nicht, und das sind Täublinge. Vielleicht schaffe ich es ja, auch diese noch zu bestimmen."
Das kann ich auf der einen Seite gut verstehen, weil es wirklich schwer ist, die einzelenn Arten genau außernander zu halten. Dafür ist es gar nicht schwer, die essbaren herauszufinden, nämlich durch eine Geschmacksprobe.
Solltes du ein giftiges (etwa Speitäubling) oder ungenießbares Exemplar (etwa Stachelbeertäubling) erwischt heben, merkst du das sofort, wenn du auch nur ein ganz kleines Stückchen kostest. Dann schmeckt es nämlich so scharf, dass du es gerne gleich wieder ausspuckst. Zugleich ist das aber auch völlig harmlos, denn es gibt bei den Täublingen keine wirklich gefährlichen Arten und auch vom Speitäuling musst du schon wesentlich mehr zu dir nehmen als ein kleines Stück, um den namengebenden Effekt auszulösen.
Wenn es eine essbare Art ist, merkst du das auch am guten, nussigen, mehr oder weniger intensiven Geschmack. Und wenn du dann öfter ein paar Exemplare mit Heim nimmst und vielleicht auch mit Hilfe unseres Forums bestimmen kannst, dann wirst auch du selbst da mit der Zeit immer sicherer.
Dazu kommt noch, dass gerade die Täublinge meist massenhaft zu finden sind und es da auch einige wirklich schmackhafte Arten gibt (z. T. Speisetäuling, Rauentäubling oder grpngefeldeter Täubling).
Viel Spaß und liebe Grüße aus Österreich
Helmut
Hallo Helmut!
Du glaubst ja gar nicht, wie oft ich auf Täublingen herumkaue. Dann denke ich, das muß ein Frauentäubling sein. Alles stimmt vom aussehen her. Also kleines Stück in den Mund.
Am Anfang schmeckt er auch doch je länger ich auf diesem Stück herumkaue denke ich, na, ist er nicht vielleicht doch bitter? Also ausgespuckt und weitergesucht. So geht es mir jedesmal. Dann gebe ich meinem Mann ein Stück und der sagt, weiß nicht. Auch wenn ich mir zu 99,9% sicher bin, da fehlt mir immer noch das kleine Stück zu 100%. Also lasse ich sie stehen. aber ich bin ja erst fast 40, hab also noch einige Jahre um auch diese Pilze zu erforschen.
Liebe Grüße
Anke
Hallo Anke, hallo Helmut,
die Täublingsregel ("alle milden Täublinge sind essbar") hat Helmut ja schon richtig erklärt. Zu der Täublingsbestimmung bleibt nur noch zu sagen, dass die Farbe des Sporenpulvers meiner Meinung nach viel wichtiger als Geschmack (da sehr subjektiv) ist. Um einen Sporenpulverabdruck zu machen, muss man nur folgendes tun:
---> Hut vom Stiel trennen
---> Hut mit den Lamellen nach unten auf ein weisses Blatt Papier legen
---> umgekehrtes Glas oder Schüssel drüber
Dann muss man nur noch ein paar Stunden warten und hat schon die ersten Ergebnisse. Für die meisten Täublingsbestimmungen ist die Farbe des Sporenpulvers sowieso unabdingbar.
Anke: Wenn du das nächste Mal einen vermeintlichen Frauen-Täubling vor dir hast, reicht es, wenn du mit dem Finger (kräftig, aber trotzdem nicht mit zu viel Kraft) über die Lamellen streichst --> splittern diese weg, handelt es sich um keinen Frauen-Täubling. Splittern sie nicht weg und bleibe an den Druckstellen aneinander kleben, dann ist es einer. Ein weiteres Merkmal von ihm ist das beim Abziehen der Huthaut oberflächlich violett gefärbte Hutfleisch.
Schöne Grüße
Gernot
Hallo Andreas, hallo Gernot
seit geraumer Zeit vermeide ich es die besagte " Täublingsregel " bei meinen Exkursionen in die Breite zu tragen. Ursächlich hierfür war ein Erlebnis das ich bei einer VHS - Exkursion Mitte der 90er Jahre hatte. Ganz am Anfang der Exkursion wurden Reiftäublinge gefunden und ich hatte vor ca. 15 Teilnehmer besagte Täublingsregel in die Menge gestreut. Am Ende der Exkursion kam eine Teilnehmerin zu mir und es fiel in etwa folgender Satz:
" Man kann sich ja dann eigentlich nicht an Pilzen vergiften. Wenn man vorher ein Stück probiert und er ist mild kann man ihn essen. "
Mir gefror fast das Blut in den Adern. Das diese Regel nur auf Täublinge anwendbar ist, war der Frau vollkommen entfallen. Und das nach ca. 3 Stunden. Wie viele wissen das dann erst nach einem Tag oder gar einer Woche nicht mehr?
Ein anderer Aspekt ist, dass man einen Täubling auch sicher als solchen erkennt. Was mir bei Exkursionen schon alles als Täubling unter die Nase gehalten wurde, ist schon haarsträubend. Glaubt mir, das stimmt nachdenklich und ich bin zur Einsicht gelangt, dass es vernünftiger ist besagte Regel für mich zu behalten. Das gilt nicht nur für Exkursionen sondern auch für Internetforen.
Sammler die mit Täubligen ihren Speisezettel bereichern wollen, sollten unbedingt die Arten die sie sammeln wollen anhand ihrer botanischen Merkmale kennen lernen. Meiner Auffassung nach ist das die einzige vernünftige Regel.
Gruß
Harry
Hallo Harry,
ich verstehe deine Zweifel über die Täublingsregel nicht so ganz. Du musst nämlich bedenken, dass man dann erstens gar keine Genießbarkeits-Angaben mehr machen dürfte, weil dann jeder ähnliche Pilz als "essbar" angesehen wird und man zweitens auch keine Aussagen wie "alle Raufußröhrlinge sind essbar" mehr machen dürfte, weil dann erst wieder Röhrlinge falsch aufgesammelt werden, die für Raufüße gehalten werden.
Schließlich sollte jeder Mensch in der Lage sein, das Risiko abzuschätzen, ob er überhaupt einen Täubling als solchen erkennt und an ihm dann die Täublingsregel anwendet oder nicht. Denn wenn jetzt z.B. dir jemand auf einer Exkursion einen Pfifferling zeigt, dieser von dir bestimmt und auch als essbar angegeben wird, dieser jemand danach in den Wald läuft und Ölbaumtrichterlinge sammelt, weil er sie als essbar ansieht und sich daran vergiftet, ist das auch kein Grund, auf Genießbarkeitsangaben des Pfifferlings zu verzichten, oder? Dann dürfte man auch nie sagen, dass der Steinpilz roh essbar ist, weil die Leute in den Wald laufen, fälschlicherweise Flockenhexen sammeln und diese roh verzehren, weil sie gedacht haben, dass jeder Röhrling roh essbar ist. Ist das dann wirklich ein Grund nicht mehr zu sagen, dass der Steinpilz roh essbar ist? Ich finde nicht...
Übrigens:
Man müßte dann generell darauf verzichten, Pilze als essbar anzugeben, weil dann immer Verwechslungen mit giftigen Pilzen möglich sind.
Das einzige, was man bei der Täublingsregel tun sollte, ist, dass man vielleicht folgendes dazuschreibt: "Diese Regel ist aber nur anzuwenden, wenn der Pilz sicher als Täubling erkannt ist".
Schöne Grüße
Gernot
Hallo Gernot,
ZitatÜbrigens:
Man müßte dann generell darauf verzichten, Pilze als essbar anzugeben, weil dann immer Verwechslungen mit giftigen Pilzen möglich sind.
- Genau dies würde ich in einem Forum vorschlagen.
- Was wir hier liefern können ist eine Hilfestellung und Hinweise um welchen Pilz es sich handeln könnte.
Grüße
Gerd