Helmling-Büschelchen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 878 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von KaMaMa.

  • Hallo Pilzfreunde,


    auch ich habe einen endlich wieder Pilz gefunden! :gbravo:

    Da es hier immer noch nicht wirklich mit dem Regen losgeht, muss ich vermutlich noch eine Weile weiter darben...


    Nach vielen Stunden der Suche also endlich wieder einmal ein Pilz, nix besonderes, aber man nimmt, was man kriegt.

    Ich habe mich durch den Bresinsky geschlüsselt und lande bei Mycena cf. luteoalba.

    Ob das stimmen kann, werdet ihr mir hoffentlich sagen können.


    Es sind büschelig auf Erde wachsende, zart ockerfarbige Weißsporer.

    Der Hut des gepflückten Exemplars hat etwa 4cm Durchmesser.

    Die Lamellen stehen weit und werden von vielen Lameletten auch höherer Ordnung ergänzt.

    Die Lamellenkanten sind schach gesägt.

    Die Stiele sind relativ lang und stecken zu 1/2 - 2/3 in der Tiefe (Streu, Erde, was immer), faserig.

    Der stark gebuckelte Hut ist hygrophan und zeigt wie auch der Stiel rötliche Flecken.

    (Auch der längsgeschnittene Stiel wirkt heute, einen Tag später, leicht rötlich)

    Jüngere Fruchtkörper sind glockig geformt.

    Der Geruch ist angenehm pilzig.

    Der Sporenabwurf ist weiß.

    Die Sporen messen ca. 5,5-6,0 x 3,5-4,0 µm² und sind inamyloid (L-), auch nicht dextrinoid.

    Die Basidien sind keulig; Zystiden konnte ich keine entdecken.

    Die Huthaut lässt sich kaum ablösen, die abgelösten Schnipsel zeigen jedenfalls länglich gestreckten Zellen.


    Bin ich bei den Helmlingen richtig aufgehoben?


    LG, Martin


    Bilder:

    Bild 1 Fundstelle am Rande einer Lichtung nahe Waldrand in Bachnähe


    Bild 2 Fundstelle von Laub befreit, Hüte hygrophan


    Bild 2 Hüte gebuckelt, Pilz ocker, rotfleckig


    Bild 3 Büscheliges Wachstum: Nimm einen, bekomme sechs


    Bild 4a Lamellen sind frei (oder nur abgerissen beim Hutaufspannen?)


    Bild 4b Querschnitt durch Hut


    Bild 5 Stiel rotfleckig


    Bild 6 Sporen rein weiß, Hut 4cm Durchmesser


    Bild 7 Sporen farblos, tropfenförmig etwa 5,5-6,0 x 3,5-4,0 µm²


    Bild 8 Basidien und Basidiolen


    Bild 9 Hutdeckschicht (?) oder Gewebe darunter

  • Den würde ich bei den Rüblingen suchen - der Gefleckte Rübling ?

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Martin,


    der passt aufgrund der Bilder und deiner guten(!) Beschreibung eher in die Nähe "Spindeliger Rübling".


    Wenn du den Stiel zwischen den Fingern rollen kannst und er ist noch nicht ab, sollte dies ein Rübling sein.


    Gruß

    Peter

  • Hallo Norbert, hallo Peter!


    den spindeligen Rübling habe ich heuer mehrfach gefunden.

    Er war immer viel dunkler, aber hatte natürlich genau diese roten Flecken.

    Die tief sitzenden Stiele fand ich auch gleich komisch.


    Ich schlüssle mal rückwärts, wo ich falsch abgebogen bin!

    Hätte wohl die fruchtkörper eher als groß-mittelgroß einstufen sollen, +- fleischig => Stiel fasrig, berindent (hätte ich dann gewählt) => Habitusgruppe Collybia

    oder später statt Hut plankonvex wählen statt glockig (hatte ich gewählt), dann wäre ich wieder bei Collybia gelandet.

    Innerhalb Collybia wäre ich wahrscheinlich bis Gymnopus durchgekommen.


    Pech, falsch abgebogen.

    Das nächste Mal klappt's hoffentlich besser.


    Vielen Dank für eure Antworten, das hilft mir sehr!


    LG, Martin