Welcher Schmierröhrling?

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 6.540 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Ja, die Ernährungsphilosophie kenne ich und versuche ich auch einigermaßen zu befolgen, aber ein, zwei Hindernisse und eigene Schwächen machen dann doch Probleme.


    Was das Zitat angeht.

    Das mit der Heilung war allgemein und unspezifisch gemeint auf diverse mögliche Magen-/Verdauungsprobleme!

  • Das mit der Heilung war allgemein und unspezifisch gemeint auf diverse mögliche Magen-/Verdauungsprobleme!

    Sorry, ist etwas mehr, aber das Thema Reflux ist ein sehr ernstes und darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden, das kann äußerst böse enden.

    Du triffst es exakt auf den Punkt. So ist das bei dieser Problematik auch, jeder Körper und jeder Zwerchfellbruch ist völlig anders.

    Die einzig sinnige OP Möglichkeit gibt es derzeit nur in einer Klinik in Berlin, das ist in etwa so wie bei einem Leistenbruch, mit einer Art Netzverstärkung, die in das Gewebe eingearbeitet wird.

    Alle bisherigen Verfahren, die nannte man Fundoplicatio, die taugen nichts und halten nicht lange und das Problem kommt oft schnell wider und leider ist das nicht rückgängig zu machen und führt bis zum Verlust großer Teile des Magens, nein danke.

    Daher ist es wichtig, wenn du diese Probleme hast, geh dringend zum Gastroenterologen und lass das abklären, falls du das nicht eh schon längst gemacht hast. Das muß per Magenspiegelung kontrolliert werden, das ist total simpel heutzutage, du merkst davon nix, weils mit Narkose gemacht wird, wenn du willst, einzig danach 24 h kein Auto fahren. Und wenns so ist dann führt an den Säureblockern kein Weg dran vorbei. Alles andere, wie Rennie und Co, oder solche Gelgeschichten lösen das Problem nicht, verschlimmern es nur, das sind ausnahmslos Sachen die man dazu nehmen kann wenns die Blocker mal nicht reichen, oder für Leute die nur mal Sodbrennen haben, wenns beim Griechen oder in der Kneipe mal etwas viel war. Bis das mit den Medis verschwindet, bzw. sich auf ein erträgliches Niveau senkt dauert es etwa 4 - 6 Wochen, wenn ein dauerhafter Spiegel vorhanden ist und eventuelle Entzündungen abklingen. In dieser Zeit mit dem Essen aufpassen. Danach austesten was geht und was nicht. Was nicht geht weglassen, auch wenns schwer fällt. Ich kenne zwei Leute, die dran gestorben sind, auf ekelhafte Art und Weise, ein guter Bekannter, mit Anfang 30 und mein Opa, mit 63, bei dem war allerdings auch noch zusätzlich Alkohol mit im Spiel.

    Das mit dem Sodbrennen ist keine Kleinigkeit, leider.

    Das mit der Ernährung, jeder hat so seine Sünden, ich genau so, aber wenn man das mit den Medis unter Kontrolle hat, dann macht das kaum noch Probleme, nur mal ein zwei Tage etwas stärkere Restbeschwerden, die harmloser Natur sind in der Regel. Ich machs doch auch, wer sündigt nicht gelegentlich?

    Im Prinzip ists doch einfach, alles weiter essen, bis auf ein paar Sachen. Die ärztliche Abklärung ist ein muß, ohne wenn und aber.

    Ich kann nur von mir sprechen wegen Ernährung, was gar nicht geht, so viel ists nicht.

    Alles an Fett und Öl zum kochen und essen weg, außer Olivenöl und Butter, Sonnenblumenöl und vor allem Rapsöl ist der letzte Mist. Leinöl ist auch noch sehr gut.

    Geräuchertes Fleisch/Wurst muß weg.

    Alle Softdrinks weg, weil da überall Säuerungsmittel drin sind, die gehen gar nicht, also auch Fertigprodukte mit sowas nicht mehr.

    Chips und Co. weg, ebenfalls viel Kakao, der fördert Reflux, also lieber keine dunkle Schoki, lieber hellere.

    Alkohol in Mengen über den Empfehlungen, Wein nur säurearme Rebsorten, trocken saurer Geschmack heißt nicht zwingend viel Säure.

    Schwarzer Tee, bei vielen, grüner auch, also bei mir.

    Kein billiger Kaffee, der schlecht geröstet ist, die Industrie röstet Kaffee bei 700 Grad drei Minuten, das mag beim Steak gut sein, außen gut innen roh, aber beim Kaffee nicht, nur hochwertig Langzeitröstung. Gibts bei euch in HH genug Adressen, hab grad auch einen aus Hamburg. Dunkel geröstet gleich schlecht verträglich, ein Ammenmärchen, hell gleich mehr Säure und zu kurz geröstet.

    Tomatenmark geht gar nicht, braucht man auch nicht, Tomatensauce einkochen geht auch so und ein Schluck Nudelwasser reicht zum andicken.

    Scharf geht ebenfalls nicht, also Chili und Pfeffer nur ganz wenig, Ingwer auch nicht oder Curry, alles eben nur gering dosiert, ich nehm all das fast gar nicht mehr.

    Vollkorn gesund, ja, aber nur vom hochwertigen Bäcker, alles andere kannst du vergessen, viele können das gar nicht richtig verdauen und haben davon Probleme, ich vertrags gar nicht.

    Sauerteigbrot auch nicht. Hefe geht problemlos(siehste, auch Pilze :) ), Weißbrot gilt als Refluxauslöser, völliger Blödsinn, vernünftiges eben nicht, im Gegenteil, ich esse fast nur weißes Brot. Denk mal an Süditalien und servier da mal Pumpernickel, da kriegst du nen Tritt vors Schienbein, ich kauf welches von nem Bio Bäcker, nach italienischem Rezept.

    Das hält sich doch arg in Grenzen. Denk an die gute Küche im Italien Urlaub auf dem Lande, halt nur mit wenigen Ausnahmen, scharf und zu sauer, warum isst man sowas denn nur im Urlaub? Fertigprodukte? Das haut dir die 90 jährige Nonna um die Ohren und treibt dich dann mit Peitsche in den Wald zum Steinpilze sammeln.

    Und einfache Küche, wie auch ein einfaches Leben, aufs Wesentliche beschränkt, so mache ich das schon lange.

    Frisch kochen und sich die Aromen aus der Natur holen, mehr braucht man nicht tun. Und wenn keine Zeit zum Kochen ist, dann eben nicht, frische Tomaten, bischen Öl, Salz und ein Stückchen Käse und Brot dazu, fertig. Tomaten gibts bei uns jeden Tag, der rote Farbstoff ist einer der besten Mittelchen für die Pumpe und weiteres.

    Daher konzentriere ich mich bei den Pilzen auch vorrangig auf die Küche, da ist vieles für uns aller Gesundheit im Wald, was wir noch gar nicht genau wissen.


    LG

    Daniel

  • Was die Reizker angeht, nicht nur Reizker, ich hab das auch bei Maronen gemerkt, aber weniger. Besonders stark auch bei Riesenbovisten, bei Flaschenstäublingen auch.

    Steinpilze nicht ganz so.

    Aber wieso so wenig Reizker bei dir in der Nähe, die Heide beginnt doch quasi südlich der Elbe, Nadelwald gibts doch da mehr als genug.

    Ein guter Kumpel wohnte mal beruflich eine Zeit nahe Hamburg, der ging auch immer sammeln und Reizker gabs da genug.

    Gut ist das z.b. etwas östlich von Maschen/Ramelsloh, Wald zwischen Buchholz und Bendestorf, westlich des Golfclubs Hittfeld, mit der S1 Richtung Wedel und dann nördlich von Rissen die Wäldchen, auch ganz ok, aber prinzipiell und östlich von Aumühle ist doch auch ein guter Wald. Also das dürfte meiner Meinung nach eher das kleinste Problem sein, die haben wir da immer gefunden, ok Fichtenreizker sind nicht jedermanns Sache, ich mag sie, wenns halt kein Kiefernwald ist.

  • Wow!

    Ich danke dir für deine gut gemeinten Ratschläge,Beobachtungen, Erkenntnisse und Überzeugungen. Da sind sicher viele gute Punkte aufgeführt die man reflektieren sollte.

    Man möge mir verzeihen wenn ich darauf dennoch nicht näher eingehe.


    Ärztlich ist bei mir alles sehr gut abgeklärt. Auch der Reflux. :gzwinkern:

    Aber zu Thema möchte ich die Tastatur ebenfalls nicht bemühen. Krankenakten sollte man vor der Öffentlichkeit verschließen!

  • Hallo Mausmann,

    ist doch klar, keine Krankenakten öffentlich, niemals. Aber da es bei dir gut abgeklärt ist und du das machen läßt, ist das richtig so, sonst kann das böse enden.

    Die ganzen Tipps sind auch nur auf meinen Körper bezogen, das ist sehr variabel.

    Na gut, mit Öffis ist das schwieriger, vor allem wenns weiter abseits liegt, noch habe ich gottseidank ein Auto und kanns mir noch leisten. Dann bleibt wirklich nur das direkt damit zu erreichende Umland.