Aktueller Pilzfund im Wurzelbereich einer Hybridpappel..

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 1.763 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fraxineus.

  • Hallo Frank,

    an einen Gefleckten Rübling denke ich nicht. Der kommt im Nadelwald vor. Diese Velumreste irritieren mich, so dass ich keinen vernünftigen Vorschlag habe.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

  • Denke es ist der Südliche Ackerling.

    DAS war der Name der mir entfallen und eben vor ein paar Stunden wieder eingefallen ist.

    Für den Rübling (man drehe am Hut mal wie an einer Stellschraube...) ist das Fleisch nicht zäh genug. Auch riecht der Pilz sehr aromatisch.

    Aber der Drecksack sporuliert bis jetzt noch nicht. Der Südliche hat braunes Sporenpulver, richtig?

  • Hallo Fraxineus,


    da ich den Pioppino (Wild- und Zuchtform) regelmäßig vor der Nase habe, würde ich anhand der Bilder auch sehr sehr stark zum südlichen Ackerling tendieren - der rettichartige Geruch wurde noch nicht erwähnt, den könntest du evtl. noch überprüfen, welcher i.d.R. bei Verletzung recht intensiv in Erscheinung tritt =).

    An sich ist agrocybe cylindracea ein Weißfäuleerreger, kann aber die Pappel mglw. dahinraffen (so geschehen an einer Pappel dieses Jahr vor meiner Haustür - vermutl. auch mit der Trockenheit in Verbindung) - aber ob "leicht" oder "aggresiv" lässt sich daraus natürlich nicht ableiten.


    Grüße,
    mykoma

  • Hi,


    +1 für den Südlichen Ackerling.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Fraxineus,


    da ich den Pioppino (Wild- und Zuchtform) regelmäßig vor der Nase habe, würde ich anhand der Bilder auch sehr sehr stark zum südlichen Ackerling tendieren - der rettichartige Geruch wurde noch nicht erwähnt, den könntest du evtl. noch überprüfen, welcher i.d.R. bei Verletzung recht intensiv in Erscheinung tritt =).

    An sich ist agrocybe cylindracea ein Weißfäuleerreger, kann aber die Pappel mglw. dahinraffen (so geschehen an einer Pappel dieses Jahr vor meiner Haustür - vermutl. auch mit der Trockenheit in Verbindung) - aber ob "leicht" oder "aggresiv" lässt sich daraus natürlich nicht ableiten.


    Grüße,
    mykoma

    Hallo Mykoma,... in der Baumkontrolle lernt man die (ca.) 15 phatogenen Pilzarten die ausschlaggebend sind bei einer Begutachtung ; da taucht der Pioppino nicht auf. Er ist offenbar ein Saprobiont ; bestenfalls ein Schwächeparasit.Das er ursächlich ist fuer das Sterben deiner Pappel ist daher eher unwahrscheinlich. Der Trockenstress macht den Bäumen in den letzten Jahren sehr zu schaffen. Oft wird die Pappel dann von Hallimascharten befallen deren Pilzbündel teilweise UNTER DER BORKE WACHSEN.

    Alles schon erlebt. Der Halli kann eine Weissfäule im Wurzelbereich erzeugen und/oder ein intensives Kambiumsterben.

    Oftmals tritt Letzteres ohne die erwähnte Fäule auf, welche sich aber im Nachhinein entwickeln kann.

    Man entdeckt Pilzfurchtkörper und leitet daraus ab welcher Organismus ursächlich ist für die Schadwirkung.

    Tja. Möchte nicht wissen wie oft ich daneben lag..

    Das Interessante: geht der Wirt in die Knie, kann auch der besagte Saprobiont großräumigeren Holzabbau betreiben...

  • Hier noch mal etwas Interessantens von LUCKY.

    Eine Aufnahme der Lamellenunterseite.

    Das worauf es ankommt wurde mit Pfeilen markiert.

    Sehr gut gemacht.