Hallo zusammen,
Ist das tatsächlich ein Dünnfleischiger Anischampignion? Er hat Ähnlichkeit mit dem Knollenblätterpilz oder? Er ist jedoch nicht ganz weiß? Eure Meinung? Ich hab heute mal eine neue App getestet, kannte den Pilz aber nicht.
Grüße
Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.479 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.
Hallo zusammen,
Ist das tatsächlich ein Dünnfleischiger Anischampignion? Er hat Ähnlichkeit mit dem Knollenblätterpilz oder? Er ist jedoch nicht ganz weiß? Eure Meinung? Ich hab heute mal eine neue App getestet, kannte den Pilz aber nicht.
Grüße
Ahoj, Phili,
Knollenblätterpilze haben immer weiße Lamellen.
LG
Malone
Hallo Phili!
Willkommen im Forum. Champignons haben rosafarbene bis schokoladenbraune Lamellen, Knollenblätterpilze weiße Lamellen. Es gibt eine Vielzahl von Champignons, so ca. 60 - 80 Arten, die teilweise nur sehr schwer voneinander zu unterscheiden sind.
Einige wenige Champignon-Arten sind schwach giftig und können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hervorrufen.
Für eine halbwegs sichere Pilzbestimmung braucht es mehr und bessere Fotos, Schnittbilder (Längsschnitt) vom Fruchtkörper sowie eine Beschreibung von Geruch und Geschmack (nicht herunterschlucken, sondern ausspucken!).
Der abgebildete Pilz ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Champignon. Es ist auch möglich, dass es sich um einen dünnfleischigen Anis-Champignon handelt, aber nicht sicher.
Gruß,
Frank
Hallo Phili,
Pilzbestimmung per Foto App taugt grundsätzlich gar nichts.
Der im Boden befindliche Teil des Fruchtkörpers kann so z.b. gar nicht erkannt werden, der ist aber oftmals äußerst wichtig. Die Unterseite kann so ebenfalls nicht richtig erkannt werden. So von der Seite kann man eventuell erahnen, daß es sich um irgendeinen Champignon handelt aufgrund der rosa Lamellen, aber bei mehr als 50 Arten ist das so defintiv nicht möglich genaueres zu sagen.
Farbveränderungen können so nicht erkannt werden, gilben und röten z.b.
Der Geruch kann so auch nicht erkannt werden.
Pilze so zu bestimmen kann lebensgefährlich sein, falls man plant diese zu Speisezwecken zu sammeln!
Man müßte den ganzen Fruchtkörper sehen, ein Schnittbild, Hutfarbe, Lamellen, Farbreaktionen bei Druck/Anschnitt etc, Geruch, näheres vom Ring, Stielbasis, Standort u.s.w.
Ist so nicht möglich den eindeutig zu bestimmen.
LG
Daniel
Danke für die Aufnahme.
Schaut mal her - ich hab noch ein Stück.
Problem: ich habe ihn bestimmt, dann gekocht und gegessen und jetzt bin ich in voller Aufregung.
Für eine halbwegs sichere Pilzbestimmung braucht es mehr und bessere Fotos, Schnittbilder (Längsschnitt) vom Fruchtkörper sowie eine Beschreibung von Geruch und Geschmack (nicht herunterschlucken, sondern ausspucken!).
Eine Geschmacksprobe sollte man bei nicht wenigen Arten dringend sein lassen, daß kann böse Folgen haben. Bei Täublingen z.b. kann man das so machen, wenn man sie als Täublinge erkennt, bei Steinpilz und Gallenröhrling ist das auch ok, aber bei manchen Arten...auf gar keinen Fall.
P.S. die App lösche ich wieder und vertraue auf meine Pilzkenntnis - da ist echt lebensgefährlich!
Das Stück unbedingt aufheben! Falls was passieren sollte. Falls noch weitere Putzreste im Müll sind, vielleicht raussuchen.
Der Fruchtkörper sieht durchaus nach Champignon aus, aber welcher genau ist so nicht möglich zu sagen.
Hi Daniel! Alles klar danke. Wieder was fürs Leben gelernt. Danke!
Wenns ein Champignon war, so sieht es zumindest aus, dann kann das, wenns einer der giftigen war zu Magen/Darm Störungen führen, also Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Schwindel. Auf jeden Fall zum Arzt, wenn was ist, die Bilder aufheben und den Rest auch.
Champignons sind ein ziemlich komplexes schwieriges Feld bei der Artenvielfalt, die teils nur schwer zu unterscheiden ist, ich kanns nicht, ich erkenne einige, daß es welche sind, aber was genau, keine Chance. Das ist ein Fall für einen Sachverständigen.
Pilzkenntnis ist gut, Kontrolle bis man sich zu 100% sicher ist besser. Das dauert seine Zeit, oft viele Jahre.
Vielleicht nimmst du mal an einer oder mehreren geführten Touren teil mit einem PSV. Dazu etwas Literatur auf dem aktuellen Stand. Und für den Anfang würde ich von Champignons auf jeden Fall die Finger lassen, die kauf ich lieber auf dem Markt vom Züchter aus der Region.
Ist das tatsächlich ein Dünnfleischiger Anischampignion?
Hat der denn nach Anis/ Bittermandel gerochen?
VG Jörg
Das ist auch so ein Klassiker, wo sich schon mancher vertan hat:
https://www.123pilzsuche.de/daten/details/galle2u.jpg
https://www.123pilzsuche.de/daten/details/SommersteiniE7.jpg
ob das die App erkennt? Bei den beiden wär eine Geschmacksprobe eher unproblematisch, aber ziemlich eklig bitter unter Umständen, habs mehrmals probiert, bitter ist gar kein Ausdruck gewesen.
Bitte bei Champignons auch dran denken, daß einige davon durchaus reichlich diverse Schadstoffe wie Schwermetalle anreichern können. Bei manchen anderen Arten ist das Thema radioaktive Belastung ja leider immer noch ein großes Problem, bitte auch nicht vergessen. Manche Regionen waren damals nach Tschernobyl stärker belastet, als andere, z.b. Teile von Bayern. Bis das alles verschwunden ist wirds wohl noch ein paar Millionen Jahre dauern bei einigen Stoffen.
Komisch, 123pilzsuche scheint offline zu sein. Die Links führen zu deren Ersatzseite 3000pilze.
Schau mal Phil, im letzen Beitrag dieses Threads habe ich ein Foto mit mehreren Champignonarten hochgeladen.
3 der Arten waren auch durch die 7 anwesenden Pilzsachverständigen nicht zu bestimmen. Heikle Gattung. Lass die Finger davon als Anfänger.