Eichenfilzröhrling?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 703 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,


    diesen Röhrling konnte ich vor ein paar Tagen im Schwäbisch-Fränkischen Wald finden.

    Standort war bei einer Eiche. Geruch neutral, vielleicht etwas "säuerlich". Der Hut war

    am Aussenbereich sehr Rot eingefärbt. Weißes Basismyzel, geblaut hat er auf Druck

    auch nach ca. 10 Minuten nicht.

    Da ich meine diese Art schon mal gefunden zu haben, jedoch rot-punktiert an der Basis,

    bin ich mir hier nicht ganz sicher. Vielleicht könnt Ihr ja etwas dazu sagen.


    Vielen Dank und liebe Grüße aus Backnang.



  • Ja das ist auch wieder so ein Streitfall zwischen engelii und bubalinus. Am besten löst man den mikroskopisch über die Sporenmaße ausgereifter Sporen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Salve!


    Sporenquotient funktioniert allerdings nur bei ausgereiften Sporen von ausgereiften Fruchtkörpern. Von jungen Fruchtkörpern bekommt man zwar auch oft einen Abwurf hin (Sporen sind also "reif"), aber die Sporen sind im Schnitt dann deutlich kürzer bei nahezu gleicher Breite.
    Ergänzend zum aufhellenden Hutrand und dem Farbverlauf im Schnittbild (was halt beides nicht komplett verlässlich ist) kommt noch die bei H. bubalinus normalerweise erheblich stärker ausgeprägte Blaufärbung im Schnitt dazu, ebenso wie das normalerweise bräunlich-faserige (manchmal blassbraun oder ockergelb) Stielfleisch beim Bubalinusröhrling. Auch die kleinen, karottenroten Pünktchen in der untersten Stielbasis findet man bei H. engelii fast immer, bei H. bubalinus quasi nie.



    LG; Pablo.