Aus gekauften Zuchtchampignons können doch eigentlich nur essbare Champignons wachsen?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 635 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzfinder.

  • Hei zusammen, ich habe vor zwei Jahren „ Alte gekaufte Champignons“, die nicht mehr genießbar waren in den Garten unter die Bäume geschüttet. Letztes Jahr und auch dieses Jahr wuchsen dort „Champignons“, die allerdings leicht gelblich wurden am Stil. Den Geruch kann ich leider nicht zuordnen: Karbolgeruch? Anisgeruch? Keine Ahnung.kann es sein, dass sich aus Sporen genießbarer Champignons ungenießbare entwickeln … das ist mir ein Rätsel 🤷🏼‍♀️

    Was fällt euch dazu ein ???

    Grüßle

    Waldgnom

  • kann es sein, dass sich aus Sporen genießbarer Champignons ungenießbare entwickeln … das ist mir ein Rätsel

    Hallo Waldgnom,


    viele hegen die Hoffnung, dass sich aus hingelegten Pilzresten im eigenen Garten dann die entsprechenden Pilze entwickeln mögen.

    Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gleich Null, aber auch nicht viel größer.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus Sporen von genießbaren Pilzen ungenießbare Pilze (andere Arten) entwickeln ist zu 100% Null. Das funktioniert nicht.


    Pilzsporen befinden sich eigentlich überall, so dass es nicht verwunderlich ist, dass Pilze auch dort auftauchen, wo man andere "kultivieren" wollte. Es kommt gar nicht mal so selten vor, dass auf angelegten Strohbeeten für Braunkappen plötzlich ganz andere Fruchtkörper (z. B. Tintlinge) erscheinen.


    Gruß

    Peter

  • Yepp, eigentlich schon klar. Wundert mich halt, dass nach soooooo vielen Jahre - wir wohnen hier schon seit 2003 - genau an der Stelle Pilze wachsen, an der ich die Champignons verteilt habe.

    Bei gezüchteten Pflanzen gibt es ja den Heterosis-Effekt (das wäre dann der Zuchtchampignon) und das wäre dann ja vielleicht die Umkehrung …. Danke für eure schnelle Antwort - dachte, ich schau mal, was den Profis dazu einfällt.

    Herzliche Grüße🧙‍♀️

  • "nach so vielen Jahren" ist es aber auch so, dass sich im Garten mit der Zeit ein Lebensraum entwickelt hat, auf dem dann irgendwann auch Pilze zu finden sind, und nicht nur die üblichen frühen Besiedler.

    Ist bei uns im Garten auch passiert.

    Über Jahrzehnte alle Pilzabfälle ausgekippt...

    Eines Tages wuchsen Fliegenpilze und eine Rauhfußart unter einer alten (55 Jahre) Birke. Zumindest die Fliegenpilze stammen niemals aus den Resten, es sei denn in Form von Sporen.

    Es bleibt spannend, was noch so auftauchen wird...

    Ich vermute, bei dir sind es Karbol-Champignons. Die tauchten im Nachbargarten auch plötzlich in Massen auf

    VG Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!