Eure kuriosesten Erlebnisse und Erfahrungen!

Hallo Carolin !
Mir kam mal eine Wandergruppe auf dem Nachhauseweg von der Pilzpirsch entgegen , nach kurzem Hallo (man ist ja höflich ) erspähten sie den Inhalt meines reich gefülten Korbes und wollten natürlich Auskunft über die gesammelten Pilze (30 Minuten !!!)

Ein andermal befand ich mich mal mit meiner Frau auf einer Wanderung im Feldberggebiet , gerade als ich mich unweit des Weges über eine grössere Ansammlung Rauchblättriger Schwefelköpfe hermachte kam ein Ehepaar aus dem Kölner Raum dazu , nach einer kurzen Erklärung fragte sie ob sie auch ein paar ihr der bis dato völlig unbekanntan Pilze mitnehmen darf zwecks Speisezwecken wohlbemerkt !!!
Wir haben uns den Fund dann geteilt und das Vertrauen hat mich geehrt .:)
Gruss Harry

Hallo Carolin, hallo Pilzfreunde,
ich fange mal mit einer Geschichte an, als ich noch ein kleiner Bub war. Das wurde von Zeit zu Zeit mal angesprochen und ist deshalb im Gedächtnis geblieben.

als Bub
Mutti, Vati und ich waren Pilze suchen. Es war gerade nicht viel zu finden, deshalb machte sich in mir die Unlust breit. In einem Eichenwaldstück, wo sonst Hexenröhrlinge zu finden waren, fand ich auch nichts. So hatte ich keine Lust mehr und setzte mich auf den Waldboden, um auf meine Eltern zu warten. Ich schaute mich in der Gegend um und sah neben mir einen Hexenröhrling unter dem Laub hervor gucken. Als ich ein paar Blätter weg nahm, fand ich weitere. An dem Platz, wo ich mich hinsetzte und schon resignierte, versuchte mich also tatkräftig die Gruppe von Hexenröhrlingen wieder aufzubauen.

Es ist für mich immer wieder schön, an Stellen nachzusehen, wo man Fruchtkörper stehen lassen hat. Man freut sich richtig, wenn sie größer geworden sind und den Korb füllen.

Wachstum
Eichenrotkappe (Leccinum quercinum)
Zeitrafferaufnahmen

Ein Erlebnis ist es immer wieder ein neues Waldgebiet zu erkunden und dort Funde zu machen. Wenn es eine größere Anzahl an Pilzen ist, wandern die Mundwinkel zu den Ohrläppchen ...

Pilze in größeren Gruppen

... wenn es Steinpilze sind, freut man sich umso mehr.

Hier zwei Videos von einer Spitzmorchelstelle diesen Jahres. Kurz vorher fand ich die ersten Spitznorcheln überhaupt und dann das ...

Pilzsession 2009
Rückblickend ist eine Jahreszusammenfassung der Pilzsession immer wieder ein Erlebnis.

Eine negative Sache möchte ich allerdings ansprechen, die mir selber immer mehr auffällt. Es werden in den Wäldern zu viel Verpackungen von mitgenommenen Essen und Flaschen von getrunkenen weggeworfen! Man ärgert sich, wenn man so viel Müll in den Wäldern findet. Ich möchte also darum bitten, die Verpackungen der Lebensmittel, die man in den Wald rein nimmt, auch wieder mit raus zu nehmen. Der Wald sieht doch viel schöner aus ohne herumliegende Glas-/Plastikflaschen und Verpackungsmüll.

Anders ist es natürlich an Waldrändern zu Straßen hin, da haben Waldbesucher weniger Einfluss drauf. Es werfen zu viele Autofahrer ihren Müll einfach aus dem Fenster. Am erschreckensten ist es an Ampeln, dort liegen vorallem Zigarettenschachteln und gelehrte Aschenbecher. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Es wird ja auch nicht weniger, es wird immer mehr ...

Also denkt bitte an die schönen Seiten der Natur, bevor ihr etwas wegwerft.
Ich hoffe, ich konnte damit einen Denkanstoß geben.

ein schönes Wochenende,
Nando

Hallo Carolin!

Ich bin mal als Kind mit meinem Vater einem Ehepaar begegnet. Als sie unsere (wohl eher noch leeren, tut aber nichts zur Sache) Pilzkörbe sahen, meinte der Mann: "Meine Frau kennt sich aus mit Pilzen. Sie weiß fast alles." Sie hat erstmal gelacht und fing dann an, mir etwas zu erzählen: dass es nicht nur den roten Fliegenpilz gibt, sondern noch einen braunen und einen gelben und dass man sie an dem schmalen gelben Streifen unter der Huthaut erkennen kann. Ich glaube, sie hat noch etwas zur Rotfärbung des Perlpilzes erzählt, bin mir aber nicht sicher. Das Gespräch war sehr aufschlussreich.

Ach ja, als ich noch die gesammelten Pilze unserer Nachbarin zum Verzehr gebracht habe, hatte ich mit einem Freund einen Tag eine Recht magere Ausbeute. Bis auf einen schönen, wohlgeformten, großen Röhrling, den wir ihr dann auch brachten. Sie lachte nur und meinte, es handele sich um einen Gallenröhrling, der wider unserer Erwartungen überhaupt nicht schmecken würde. So habe ich einen weiteren Pilz kennengelernt.

So, das wär's.

@ Carolin:
Also ich muss schon sagen, das ist ziemlich unverantwortlich von dem Hundebesitzer, und sowas ist meines Wissens auch verboten.

Zu deinem anderen Erlebnis kann ich dich nur beglückwünschen, dass du widerstehen konntest. Wie die Beiden wohl reagiert hätten, wenn du gesagt hättest: "Dann muss ich ihn ja unbedingt wegwerfen und zertrampeln, damit ihn nicht der Nächste mitnimmt."?

@ Nando:
Ich kann mich nur an ein Mal erinnern, dass ich solch eine imposante Gruppe gefunden habe, sonst habe ich weniger Glück.

Ich ärgere mich auch immer, wenn ich Müll im Wald finde. Vor allem große Plastik- oder Glasabfälle, die nicht oder nur sehr schwer verrotten sind am schlimmsten.

Viele Grüße
Toffel

Als ich einmal mit meiner Großmutter "schwammerln" war und wir schon am Rückweg waren, begegneten uns 2 Damen die unseren Pilzkorb sehen wollten.
Da man ja freundlich ist, haben wir ihr unsere Ausbeute (ca. 2kg Steinpilze) gezeigt.

Und jetzt kommts: Eine der Damen beglück wünschte uns mit dem Satz:

Da habt ihr aber ein schönes Petri Heil gehabt!

Die andere Dame konnte ihr nur beipflichten, als sie dann hinter der nächsten Windung verschwunden waren lachten wir uns halb tot.

mfg Schwammerlfreak

Servus euch allen!

Mein kuriosestes Erlebnis ist gerade mal eine Woche her. Und ich muss leider sagen, dass ich es wenig witzig finde

Und zwar habe ich letztes Wochenende den ersten Ausflug in meinen Lieblingspilzwald gemacht.
Ich kam von einer anderen Seite als sonst in Richtung Wald gelaufen und bemerkte schon einen hohen Drahtzaun, der am Waldrand entlang führte. Da dachte ich mir allerdings noch nicht allzuviel. Als ich dann aber am Weg ankam, der in den Wald führt, verschlug es mir die Sprache: Da stand plötzlich ein meterbreites Tor aus Holz und Maschendraht, das den gesamten Weg verschloss...

Das heißt erstens, dass ich nicht mehr in meinen geliebten Wald komme, wo ich jede Ecke in und auswendig kenne und zweitens, dass dort offenbar böse Menschen etwas vorhaben. Ich befürchte, dass dort abgeholzt werden soll und die mit ihren riesen Geräten den ganzen Wald in Schutt und Asche legen...

Naja...ich werde die Tage nochmal hingehen und ein paar Bilder machen. Dann könnt ihr euch selbst überzeugen, von der Höllenpforte die sie dahin gebaut haben.

Ein schönes Wochenende wünscht

Charleston!

Hallo Charleston!

Da würde für mich auch eine Welt zusammenbrechen. Wenn sie das wirklich abholzen wollen, kannst du denen ja erzählen, dass du seit Jahren dort Pilze sammelst und einen geschützten Pilz entdeckt hast. Hehe Aber das werden die wohl überprüfen.

Viele Grüße
Toffel

Hallöchen Carolin, Toffel und Barbara,

ich war gestern nochmal an Ort und Stelle und habe ein paar Bilder gemacht. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, sodass ich auf eine sehr alte Digicam zurückgreifen musste: deshalb gibts die Bilder nur in Postkartengröße

Hier erstmal mein schöner Wald, wie er bisher bestand:

Dann das Tor, dass mich so nett überraschte und der Beginn der Holzfällarbeiten:

Bisher wurden nur vereinzelt Bäume geschlagen und man schien auch noch nicht mit großem Gerät vor Ort gewesen zu sein. Vielleicht habe ich Glück und sie fällen nur einzelne Bäume...da aber der gegenüberliegende Berghang vor einigen Jahren bereits abgeschlagen wurde, befürchte ich das schlimmste...

Naja, schon in knappen 100 Jahren wird ja alles nachgewachsen sein

Schönen Sonntag noch

Charleston.