Agaricus macrosporus, bzw. Grosssporiger Schafegerling..?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 5.311 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fotoegon.

  • Moin, moin liebe Pilzfreunde...


    Heute habe ich eine Gruppe mit gewaltigen Egerlingen gefunden.Sie wuchsen auf einer Waldwiese unter einem Nadelbaum.
    Der Boden war durch ein ehemaliges Schafgatter gut gedüngt. Viele Brennnesseln als Stickstoffanzeiger.
    Der Geruch war neutral und das Fleisch bei Druck oder Reibung , minimal gelblich.


    Hier die Übersicht


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    Ein junges Exemplar mit einem kräftigen und derben Stiel


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    So schauts von unten aus



    f2n1tt.jpg


    Der Erntekorb...später zuhaus im Garten.....


    t6x8pt.jpg


    Könnte den jemand so ganz ohne Sporenuntersuchung , was zu meinem Fund sagen.


    Ich freue mich über jeden Hinweis.....:P


    Liebe Grüße, Burkhard

  • Hallo Burkhard,


    Ich denke da liegst du richtig.Und wieder keinen Geruch nach Bittermandeln?
    Ältere Pilze riechen etwas nach Ammoniak.Aber das kann man bei deinen wohl
    ausschliessen.Die sehen ja wirklich alle taufrisch aus.Super Fund und schöne
    Bilder.


    Gruß,Detlef

  • hallo burkhard,


    ich hatte vor vielen jahren eine wiese am waldrand, auf der deine schafegerlinge massenhaft wuchsen. ich fand sie mehrere jahre hintereinander. dann waren sie plötzlich verschwunden. ich denke mal durch kunstdüngung.
    außer der größe war noch charakteristisch: die lamellenfarbe war mehr graubraun als bei wiesenegerlingen und der anisgeruch und geschmack waren ziemlich ausgeprägt. gerade vom anisgeschmack war ich aber nicht so begeistert. beeindruckend sind die pilze auf jeden fall.

    gruß
    mackie
    (klammere dich nicht so an dein leben. ein restrisiko muss jeder pilzfreund tragen.)

  • Hallo Burkhard !


    Ist ja toll, was Du jetzt schon alles findest! Schon lange habe ich keine solch imponierenden Champignons mehr gefunden, geschweige denn um diese Jahreszeit und auch noch so viele! Wenn ich allerdings misstrauisch wäre, würde ich den offensichtlich fehlenden Anis- oder dezenten Mandelgeruch und den frühen Erscheinungszeitpunkt zum Anlass nehmen, die Egerlings-Familie doch noch nach einer Verwechslungsmöglichkeit zu untersuchen... So kann der Schaf-Champignon (A. arvensis) ebenfalls eine recht beachtliche Größe erreichen und auch dessen Stiele sehen manchmal so wuchtig aus. Nur würde auch dann der typische Anis-Geruch fehlen... Die Form des Ringes lässt aber auf jeden Fall auf eine der beiden Arten schliessen. Mal sehen, ob noch jemand etwas zum Erscheinungszeitpunkt und dem Geruch sagen kann!


    Viele Grüße von Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Tja liebe Pilzfreunde, die Egerlinge haben es in sich.....


    In der Literatur steht auch was zur Farbe beim Anschnitt. Das Fleisch ist weiß und färbt sich gaaanz leicht rötlich.


    Eine rötliche Färbung konnte hierbei nicht beobachtet werden . Ein Stück hatte ich aufgehoben. Nach einem Tag war es etwas nachgedunkelt , aber immer noch hell. Die Madenfraßgänge waren leicht gelbbräunlich . Geruch dumpf, erdig.


    Hier noch ein Bild mit "Guckloch" auf die graurötlichen Lamellen.


    2e37oz4.jpg


    Vielleicht nicht ganz uninteressant.....;).


    Danke einstweilen für die hilfreichen Kommentare....:)


    Liebe Grüße, Burkhard