Zwei Wochen im bayrischen Wald (Teil 1 - Wald)

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.563 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebastian_RLP.

  • Liebe Foris,


    die letzten zwei Wochen durfte ich im bayrischen Wald bzw. Böhmerwald in Tschechien verbringen.

    Die erste Woche nahm ich am Mikroskopierkurs für Täublinge von Felix Hampe teil - danach ging es zur Kartierungstagung, ausgerichtet von Peter Karasch.

    Obwohl ich (erfolgreich) am Kurs teilnahm, gibt es keine Täublingsfotos... ups.

    Aber dennoch, will ich mit der Fotoserie starten:



    (1) Es geht gleich los mit dem ersten Kracher aus einem alten, mageren Bauernwald mit Baseneinflüssen: Stereopsis vitellina .

    Als ich diese Gruppe unter einem überhängenden Wegrand fand, kam sie mir doch irgendwie bekannt vor. So etwas hatte ich schon einmal in meinem Hauswald gesehen - bzw. "übersehen" und als unwichtig abgetan. Wie sich später unter fachkundigem Blick von Peter Karasch herausstellte, handelte es sich um einen besonderen Fund mit nur 3 Nachweisen aus Deutschland. Weitere Funde aus dem gleichen Wald:



    (2) Ramaria rubripermanens, immer wieder neben Ramaria lutea zu finden.



    (3) Phellodon niger



    (4) Phellodon melaleucus



    (5) Hygrophorus persicolor



    (5) Aphroditeola olida, die bereits letztes Jahr von Peter und Lothar K. dort gefunden wurde. Dieses Jahr fruktifizierte sie erneut. Sie duftet nach Walderdbeeren mit einem rauchigen Hauch von Buchenholz.



    (6) Keine 20 Zentimeter von der Aphroditeola entfernt: Clavariadelphus ligula.



    (7) In dem Wald gibt es einige Brandstellen, die ich bereits seit 2 Jahren beobachte. Hier: Hebeloma anthracophila.



    (8) Trichophaea hemisphaerioides, auf Brandstelle



    (9) Legaliana badia



    (10) Ubiquitär: Cortinarius muscigenus


    Es geht für einen Kleinen Abstecher rüber nach Tschechien.



    (12) Tricholoma frondosae



    und..... Tricholoma joachimii! Ein Hammer Fund, den ich bisher nur einmal auf der Schwäbischen Alb vor einigen Jahren sah.


    die Wiesen werde ich in einem extra Beitrag abhandeln.

    Bis dahin,


    LG Elisabeth

  • Servus!


    Das sind wirklcih traumhafte Funde!
    Den Phellodon niger kann ich mir schon so vorstellen, wenn die ganz jung sind, sind sie halt noch nicht so komplett schwarz, auch die Stacheln sind dann oft weißlich.

    Interessant aber, daß dort die Ritterlinge und Schleierlinge bereits so früh dran sind.



    LG; Pablo.