Tonblasser Fälbling

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 604 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Peter Krahl.

  • Moin.

    Gestern gefunden im Grünstreifen unter einer Buchenhecke in Cuxhaven.

    Bei feuchtem Wetter war der Hut sehr schleimig.

    Hutdurchmesser 5cm. Stiel 4,5 x 0,6 cm. Sporen 12,5x6,1µm.

    Meine Arbeitshypothese Tonblasser Fälbling, Hebelona crustuliniforme.


    Bild 1: Cheilozystiden x 1000

    Bild 2: Cheilozystiden x400

    Bild 3: Sporen 12,5 x 6,1 µm

    Bild 4: Basidien mit Schnallen x1000

    Bild 9:


    pilzforum.eu/attachment/444605/pilzforum.eu/attachment/444605/HG Peter

  • Hallo Peter


    Hebeloma crustiliniforme kann gut sein, muss aber nicht.

    Um Fälblinge sicher zu bestimmen braucht es weitere Mikroangaben:

    - Sporen exakt messen, etwa 20 Stück, Mittelwert von Länge, Breite und Koeffizient rechnen.

    - Jodreaktion in Melzer: Sporen inamyloid, schwach amyloid, oder stark amyloid?

    - Zystiden im Präparat freilegen, so dass man einzelne komplett ohne störenden Hintergrund sieht. Die genaue Form ist wichtig.

    - 5-10 Zystiden messen: Länge; dickste Stelle nahe am Apex; dünnste Stelle nahe der Mitte; dickste Stelle im unteren Drittel


    Je nachdem braucht man noch mehr, aber meistens reicht das.

    Ach ja, der Geruch ist noch wichtig. Meistens rettichartig, aber nicht immer.


    Wobei... je nachdem was man vorhat, kann man sich die Mühe auch sparen und einfach Hebeloma crustiliniforme s.l. dran schreiben. Niemand wird hier etwas dagegen haben.


    Gruss Raphael