Wiesenchampignon ?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.511 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Amethystina.

  • Hallo miteinander,

    bei meinen Waldspaziergängen mit meiner kleinen Hündin sehe ich oft interessante, teils farbenfrohe Pilze und bedaure, keine Ahnung zu haben, wie diese heißen. Hier registriert habe ich mich jetzt, weil ich in meinem Garten einige nach Wiesenchampignon aussehende Pilze gefunden habe. Möchte die aber natürlich wegen Verwechslungsgefahren nicht einfach in die Pfanne schnippeln. Gefunden am Beetrand im Halbschatten. Kaum Geruch, keine Verfärbung beim Anschnitt. Ich würde mich über eine Bestimmung freuen und wenn jemand einen Tipp hat, wo man sich im Lübecker Raum pilzkundiger machen kann, wäre das klasse.

  • Hallo.


    Wiesenchampignon (Agaricus campestris) kann man hier ausschließen. Welche andere der 60/70 Champignonarten es aber ist, kann ich nicht einschätzen. Die Bestimmung von Champignons ist mitunter extrem schwierig. In meiner Signatur unten ist ein Link, der zu der Adressliste der Pilzsachverständigen der DGfM führen sollte: Vielleicht lässt sich da jemand in deiner Gegend ausfindig machen.



    LG, Pablo.

  • Servus Charlottchen,


    Champignonbestimmung ist eine Wissenschaft für sich.

    ==19


    Dazu zitierte Pilzmichel letztens einen "Wald- und Wiesen" Bestimmungsschlüssel vom Öhrling , den ich sehr erhellend und praktisch finde:



    LG Marion

    liebe Grüße


    Marion und Marcus


    Pilze sind für uns wie Hunde: Sie treiben uns bei jedem Wetter raus in die Natur und bescheren uns das ein- oder andere Ungeziefer :worm: im Haus. Nur dass wir sie nicht füttern - sondern futtern!
    100 Pilz-Chips (die vom Anfang) warten auf's Setzen

  • Danke euch. Die nächste PSV ist 48 km entfernt. Da fahr ich mit meinen vier bis fünf Pilzen nu nicht hin. Leider wurde die Pilzberatung im örtlichen Naturkundemuseum eingestellt. Tja, schade.

    Euch noch schöne Wald-/ und Pilzerlebnisse

  • Die fast ins gräuliche gehende Färbung der Lamellen, bei dem ganz jungen Exemplar, erinnert mich sehr an die Anischampignons auf meiner Wiese.

    Verfärbt er sich beim anschneiden denn in der Stielknolle gelblich? Riecht er beim leichten ankratzen, mit den Fingernägeln, nach Anis? Oder eher unangenehm stinkend?

    Verfaärbt sich der Hut beim ankratzen gelblich?

  • Hallo Charlottchen,

    vermutlich hast du sogar mehrere Champignonarten auf deinen Fotos. Aber welche Arten du erwischt haben könntest ist tatsächlich Kaffeesatzleserei. Es ist ein gutes Champignonjahr, aber leider haben auch die giftigen eine gute Zeit.


    Vielleicht kennst du jemanden in deiner Umgebung, der schon viele Jahre bei guter Gesundheit Champignons sammelt und mit ihm sammeln gehen. Dabei kann man eine Menge lernen. Aber Sicherheit gibt dir am Ende nur die Pilzberatung.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • Lieber Pablo,

    verrätst Du mir, aus welchem Grund es so eindeutig keine Wiesenchampignons sind? Ich habe große Lücken bei den Champignons und freue mich über kleinteilige handfeste Unterscheidungsmerkmale.

    Liebe Grüße,

    Birgit

  • Hallo Birgit,

    Ich habe große Lücken bei den Champignons

    da geht es dir wie 99,99% aller Pilzsammler. Wiesenchampis haben eine andere Statur und einen schnell vergänglichen Ring mit einer anderen Struktur.


    VG Jörg

  • Hallo Birgit, ich bin zwar nicht Pablo, aber ich versuche es mal. Außer bei Bild 3 stimmt der Habitus einfach nicht. Zu kompakt, keuliger Stiel, zu festes Teilvelum, glatte Huthaut. Das hat kein Wiesenchampignon. Der Habitus bei Bild 3 könnte passen, aber da sehe ich zu wenig von der Huthaut, um eine Entscheidung treffen zu können.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Lieber Pablo,

    verrätst Du mir, aus welchem Grund es so eindeutig keine Wiesenchampignons sind? Ich habe große Lücken bei den Champignons und freue mich über kleinteilige handfeste Unterscheidungsmerkmale.

    Liebe Grüße,

    Birgit

    Hallo Birgit,

    beim ersten ist der Stiel schonmal viel zu dick und bei den letzten Bildern sieht man einen deutlich ausgeprägten lappigen Ring. das hat der Wiesenchapignon nicht.


    Beste Grüße

    Harald