Dieser Täubling bereitet mir mal wieder größere Schwierigkeiten. Gefunden am 29.09.2022 unter Rotbuchen, auf schwach verlehmtem Sandboden.
Die matt rosa gefärbten Fruchtkörper mit den stark rosa überlaufenen Stielen fielen mir sofort auf - etwas ähnliches kannte ich bisher nicht.
Geschmack deutlich scharf, aber weniger scharf als Speitäublinge, nach längerem Kauen bitter; Fleisch sehr fest ("pochhart"); Guajakreaktion relativ langsam; Huthaut matt, nur am Rand ein wenig abziehbar.
Das Sporenpulver sehe ich bei IIIa bis IIIb.
Das erste ähnliche worauf ich stieß, wäre Russula rosea/R. lepida - aber der wäre ja mild und hätte helleres Sporenpulver (Ia bis Ib nach Marxmüller).
Scharf schmeckend, aber sonst ähnlich, soll ja R. rubra/pungens sein. Zu dem würde auch die Sporenpulverfarbe passen (nach Marxmüller IIIb), der wurde aber offenbar bisher im niedersächsischen Tiefland kaum nachgewiesen.