Guten Tag,
Auf meiner vorgestrigen Tour hab ich einen Öhrling mitgenommen, zumindest vermute ich das. Fundort war ein Mischwald mit Eichen, Buchen und Fichten. Bisher hab ich mich noch nicht mit Becherlingsartigen beschäftigt, aber wollte jetzt mal damit anfangen und ich hab schon gehört, dass man da ohne Mikroskop nicht so weit kommt. Aber ich versuchs trotzdem mal
Fruchtkörper 8cm lang, 6cm breit. Ohrförmig und auf einer Seite bis runter eingeschlitzt und eingerollt.
Farbe Gelb, ocker, aprikotfarben, rötliche Flecken, zur Basis hin dunkler und weiß überzogen (Myzel?)
Fleisch Dünn, brüchig, Haut ist wie fein bereift
Geruch Intensiv, Angenehm, Erinnert mich an Pfifferlinge, aber nicht ganz so fruchtig, eher nach Gewürzen, ich komm aber nicht drauf an was.
Spricht etwas gegen Otidea onotica, bzw. eher etwas für eine andere Art?
Kann man diese Art am Geruch identifizieren?
Ich finde ihn schon sehr prägnant, auch wenn er schwer zu beschreiben ist. Die Verwechslungspartner Otidea leporina und Otidea alutacea haben keinen typischen Geruch oder?
Im Pareys steht, Otidea onotica kommt sowohl bei Nadel als auch bei Laubbäumen vor.
Auf 123pilze steht nur mit Laubbäumen, Otidea leporina wird dort neben Hasenohr auch als Nadelwaldeselsohr bezeichnet.
Ich frag mich ob im Pareys nicht zwischen den beiden Arten unterschieden wird, vor allem weil dort auch keine Angabe zum Geruch steht.
Was sind da eure Erfahrungen, bzw. Wissensstand?
Liebe Grüße und ein schönes verregnetes Wochenende!
Lukas