Täublinge unter Eichen --> R. graveolens, evtl. R. faginea

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.037 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Buntspecht.

  • Diese beiden Täublinge fand ich gestern (30.09.) unter Eichen in einem Mischwald auf Mergelkies/-sand (Endmoräne).

    Nr. 1:

    Geruch etwas fruchtig; Geschmack mild; Stiel ziemlich fest und starr, von unten her bräunend; unter Eichen; Lamellen bei den beiden schon älteren Exemplaren leicht sahnegelblich; Spp IIc-IIIa

    Ich dachte an R. atropurpurea/undulata/bresadolae, aber dafür ist das Spp wohl zu dunkel. Außerdem passen die bei Marxmüller genannten chemischen Reaktionen nicht ("mit Guajak langsam, höchstens mittlerer Stärke; mit FeSO4 ein ockerliches Rosa"). Hier war die Guajakreaktion zieimlich stark, und mit FeSO4 reagierte die Stielrinde eher graugrünlich.

    Die Huthaut ist weit abziehbar, und das Hutfleisch darunter (außer am Rand) rot durchgefärbt.


    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Nr. 2:

    Mit matter, trockener, "kartonbrauner" Huthaut, am Rand nur kurz und schwach gerieft. Geschmack mild; Geruch unbedeutend, beim Trocknen etwas fischig-tranig. Stiel deutlich bräunend.

    Spp sehe ich etwa bei IIIb.

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Hallo

    Können nicht beide Heringstäublinge sein ?

    Beim zweiten ist es wohl klar, da ist das Bräunen des Stiels deutlich

    Das SPP liegt genau zwischen R.faginea und R.graveolens

    Von den Hutfarben ist wohl auch beides möglich

    Beim ersten passt dann R.graveolens am besten

    Teste den zweiten mal mit

    FESO4 und vergleiche die Reaktion mit dem Ersten

    Vielleicht ist das FESO4 nicht mehr so frisch

    Bei den Heringen sollte die Reaktion deutlich grün sein


    Gruß

    Uwe

  • Hallo Uwe,

    besten Dank wiederum - das kommt hin. Beide reagieren mit FeSO4 ganz ähnlich grün, und jetzt nach längerem Trocknen zeigen beide auch den Heringsgeruch.

    R. faginea kenne ich bisher nicht - kann aber gut sein, Buchen standen sort auch.

    R. graveolens hatte ich schon ein paarmal, die Pilze waren aber größer und kräftiger mit hellerem, mehr ins Braunrote gehendem Hut, deshalb hatte ich hier gar nicht an graveolens gedacht.

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Buntspecht

    Hat den Titel des Themas von „Täublinge unter Eichen“ zu „Täublinge unter Eichen --> R. graveolens, evtl. R. faginea“ geändert.