17.08.2019:
"Nur" ein Waldweg -
aber der hatte es in sich! - Teil 1
Liebe Pilz-Freunde,
heute planten ich und Matthias eine Tour in einem weiter entfernt liegenden
gebiet, welches ich noch nicht kannte.
Matthias warnte mich schon vor, dass es dort richtig zur Sache geht. Und er
versprach nicht zu viel.
Für mich waren sehr viele Erstfunde dabei, und wunderschöne Motive die mir noch
lange in Erinnerung bleiben werden.
Kommt mit uns und seht was wir alles entdeckten...
Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf 5 Teile aufteilen.
Teil 2 findet Ihr hier
Teil 3 findet Ihr hier
Teil 4 findet Ihr hier
Teil 5 findet Ihr hier
Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
Wie immer: Meine Texte sind schwarz,
Matthias' Texte sind grün.
Meine Bilder sind mit einem schwarzen
☻,
Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.
Fundnummer: 2019-08-17-0946
Den größten
Brocken des Tages fanden wir gleich am Anfang. Ein riesiges Prachtexemplar, das
mit den Guttationströpfchen einfach nur genial aussieht.
Tropfender Schillerporling (Inonotus dryadeus):
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Hier kommt gleich mein Lieblingsbild der Tour... schaut Euch das mal an!
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Hier steht Dieter vor dem Fund... und man sieht hier erst die Ausmaße. Der Stamm
hat über einen Meter im Durchmesser.
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Nur nicht wackeln bei der Nahaufnahme Dieter!
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Dann kam ein schöner Filzröhrling:
Fundnummer: 2019-08-17-1003
Morphologische Daten:
Fundort: ca. 450 müNN. ca. N50, O12, bei
Eiche, Buche und Linde
Fundzeit: 17.08.2019
Wuchsform:
2 Exemplare am Standort
Hutform: konvex
Huthaut-Konsistenz:
feinsamtig matt
Huthaut-Farbe:
braun, nach außen hin heller werdend
Hutrand:
gelblich
Röhren:
gelb, auf Druck etwas blauend,
das
Blauen verschwindet nach einigen Stunden
Stiel: oben bräunlich ohne Rot-Ton, nach
unten hin heller werdend,
glatt,
spindelig
Stielbasis:
rund
Fleisch:
im Schnitt gelb,
im Hut
und im oberen Stiel blauend, das Blauen verschwindet nach einigen Stunden
Größe:
Hutdurchmesser ca. 3 cm, Stiellänge 4 cm,
Stieldurchmesser ca. 10 mm
Geruch/Geschmack:
nicht aufgenommen
Matthias nahm die Mikrodaten auf und es ergab sich schließlich eine schwierige,
aber dann doch quasi eindeutige Bestimmung:
Blassgelbbrauner Filzröhrling (Hortiboletus
bubalinus):
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Fundnummer: 2019-08-17-1016
Der
Klassiker unter den Orbilien, dennoch nur Platz 2 auf meiner Orbilia-Häufigkeitsskala
hinter eucalypti. Die sehr speziellen, da warzigen Sporen hab ich mal so gut es
geht separat fotografiert.
Gelbes Madenspor-Knopfbecherchen (Orbilia
xanthostigma):
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Asci:
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Sporen:
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Fundnummer: 2019-08-17-1026
Diese sehr
schöne Art kenne ich schon seit mehreren Jahren an dem Ort. Einmal tauchte die
sogar in himmelblau auf, dieses Jahr "nur" normal gefärbte Exemplare, die aber
immer noch schön genug sind.
Das ist ebenso eines
meiner Lieblingsbilder der Tour...
Lilagrauer Nabelrötling (Entoloma
incarnatofuscescens):
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Fundnummer: 2019-08-17-1048
Dann wieder ein Erstfund für mich, den Matthias aber bereits vom
Standort kannte...
Gefleckter Risspilz (Inocybe maculata):
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