Was für ein Röhrling

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 908 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • heute im Mischwald gefunden in der Nähe von Kiefern und Eichen.

    Das Fleisch verfärbt sich an den Schnittstellen nur im Stiel gaanz leicht blau. Die Röhren sind gelb und sehr grob, auf Druck allmählich blauend.

    Der Stiel ist von der Basis her etwas rot.

    Der Hut ist lederbraun, flach und mit hochgerolltem Rand, siehe 3. Bild. Geschmack sehr mild.

    Hat jemand eine Idee?

  • Moin,

    vergleich doch Mal mit Xerocomellus porosporus, dem Falschen Rotfußröhrling.


    Wie man darauf kommt, bei sowas noch die Geschmacksprobe zu machen ist mir aber ein Rätsel :giggle: Fehlende Motivation kann man dir jedenfalls nicht anlasten ...


    VG

  • Danke schon mal Boletaceae!

    Könnte schon sein, aber:

    Diese sehr aufgerissene Huthaut wie auf den Bildern des falschen Rotfußröhrling hat mein Pilz aber nicht. Und dass der so flach ist und der Rand so krempenartig nach oben geht - kann das bei dem passieren? Macht das Sinn?

    Der Rest passt :)


    LG

  • Hallo Minusflip,

    die Aufgerissenheit der Huthaut ist als Bestimmungsmerkmal lange nicht so zuverlässig, wie es in den älteren Pilzbüchern drinsteht. Viel wichtiger ist der Längsschnitt durch den ganzen Pilz und die Beurteilung des dann zu sehenden Farbenspiels im Fleisch. Und da fällt bei deinem Fund ein düsteres Graubraun in der unteren Stielhälfte auf, und das ist typisch für den Falschen/Düsteren Rotfußröhrling. Auch die Stielrinde zeigt die typischen Farben: oben gelb, dann eine dünne rote Zone, darunter ein düsteres Graubraun. Und ja: bei einem solch angefaulten Exemplar besser keine Geschmacksprobe machen, das könnte gesundheitsschädlich sein.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo minusflip,

    der Falsche Rotfußröhrling kommt dem schon sehr nahe, ich denke auch, daß es einer ist. Versuch mal beim nächsten Mal, wenn du diese Art wieder findest, einen im Ganzen zu fotografieren, von allen Seiten mit Anschnitt, wenn möglich bei natürlichem Licht. Falls du verschieden alte findest, ruhig mal einen kleineren noch festeren und einen größeren älteren.

    Das mit der aufgerissenen Huthaut hat man bei Rotfußröhrlingen oft, muß aber nicht zwingend sein. Das sich der Hutrand bei manchen so nach oben biegt ist nichts Ungewöhnliches, das gibts, das sind meist ältere Fruchtkörper, die kannst du, wenn du sie erkennst und sammeln möchtest, meist vergessen. Bei den Rotfüßen ist der Goldschimmel oft schneller da, als du gucken kannst und die sind sehr oft schnell weich und madig.


    LG

    Daniel