Hallo und wer kennt diesen Pilz?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.043 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wunderwald.

  • Erstmal ein großes HALLO in die Runde. Dies ist mein erster Beitrag. Vorweg: Ich bin Gelegenheitssammler und (leider) Pilzlaie. Ich nehme bis auf Ausnahmen nur Röhrenpilze. Soweit hat das bisher immer gut funktioniert, da man Röhrenpilze im Grunde alle essen kann (außer vielleicht den Satanspilz). Ich stamme aus der brandenburger Gegend. Hier gibt es viele Satanspilze (nehme ich nicht) und Bitterpilze habe ich noch nie gefunden. Es gibt aber immer wieder Pilze, die ich einfach nicht einordnen kann. Ich will mir demnächst eine Pilzapp installieren und vielleicht gibt es hier eine Landkarte, wo man Fotos von Funden mit Standort eintragen kann?


    So bin ich gestern bei einer Abkürzung durch den Wald unverhofft über eine Horde Pilze gestolpert. Maronen, Butterpilze, etwas abseits auch flockenstieliger Hexenröhrling und dieser Pilz (siehe Bilder). Und da stehe ich wieder und kann ihn nicht einordnen. Für mich sieht das weder nach Steinpilz, Bitterpilz noch Birkenpilz aus. Ich finde leider auch keine treffenden Bilder in Kugel. Hat jemand eine Idee? Der unten jüngere Pilz bläut ganz leicht. Innen ist er gelb, außen auch tendenziell alles gelb, insbesondere das Futter. Anlecken bleibt ohne Geschmack. Zum Vergleich hab ich teilweise Maronen dazu gelegt. Das letzte Bild zeigt den Querschnitt im Vergleich zum Querschnitt einer Marone. Im Futter sind viele Maden, aber im Pilz selber sehe ich Null Madenbefall.

  • Danke Thomas. Mich irritiert dieses extrem dunkle Futter und der helle Hut. Die daneben gelegten Maronen sehen halt so ganz anders aus, auch von der Stielform. Ist das vielleicht eine spezielle Maronenart?

  • Die Pilze gestern waren vom Holbecker See und dort habe ich auch keine Satanspilze gesehen. Aber ich habe früher oft in der Döberitzer Heide gesammelt. Dort kannst du Satanspilze tonnenweise abfahren. Auch so mit ca. 2m Durchmesser. ;) Ich glaub aber die Döberitzer Heide ist mittlerweile für den Normalbürger gesperrt. Seit kurzem haben sich auch Wölfe angesiedelt, Spandau freut sich schon. Das könnte schon den ein oder anderen Städter abschrecken. Vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Ich war jetzt länger nicht mehr Pilze suchen. Wenn ich noch ein paar alte Fotos finde, stell ich sie ein oder vielleicht schaff ich auch mal wieder ins Havelland. Wer weiß, vielleicht habt ihr Recht und es waren alles Steinpilze. :)


    Um zurück zum Thema zu kommen. Bei den Sandmaronen finde ich interessant, dass die Maden nur im Futter sind. Man sieht ja bei der "gemeinen Marone" dass dort der Stiel vermadet ist. Bei den Steinpilzen ist der Stiel ja meist auch unbrauchbar madig. Woran liegt das?

  • Hallo Peter,


    100% Sandröhrling. Die Bilder auf wiki stimmen exakt überein. Also wer noch welche sammeln will kann am Holbecker See auf die Jagd gehen. Ich habe die meisten stehen lassen und nur ein paar Ansichtsexemplare mit nach Hause genommen. :)


    Danke für eure Hilfe!

    LG Jana

  • Vielleicht sollte man wissen, dass die Döberitzer Heide und auch viel Brandenburger Wald (ich meine nicht zwingend Forstwald) Laubwald ist. Fichten haben wir ja kaum und selbst die Kiefern sind am Vertrocknen.


    Auszug Wikipedia zum Satanspilz:

    "Er wächst als Mykorrhizapilz in Laubwäldern, bevorzugt auf kalkhaltigen Böden, und erscheint dort etwa von Juni bis September."


    Passt also alles für den Satanspilz. Auch die kalkhaltigen Böden.