Unbestimmter Champignon / Agaricus spec.

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.051 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pedro.

  • Liebe Pilzfreunde,


    dieser Spätherbst scheint besonders gut für Champignons zu sein. Diese Kollektion hier unten konnte ich allerdings nicht bestimmen.


    Wuchsort: Magerwiese am Waldrand
    Geruch und Geschmack: angenehm pilzig
    Schnittbild: Stiel rötet dezent in der Stielbasis, nach längerer Zeit leichte Rötung im ganzen Stiel
    weitere Merkmale: Huthaut hell und fein geschuppt, Stiel vor allem bei jungen Exemplaren auffallend robust und an der Basis flockig, weiter oben glatt, keine Hyphenschnur

    bei Bedarf kann auch mikroskopiert werden.

  • Hi Pedro,


    Champignons sind schwierig, es gibt viele Arten. Dein Fund hat den charakteristischen Hut vom Karbol- Champignon. Die gilbende Stielbasis spricht sich dafür. Reiben und riechen sind ein Bestimmungsmerkmal.


    LG Michael

  • Dein Fund hat den charakteristischen Hut vom Karbol- Champignon. Die gilbende Stielbasis spricht sich dafür. Reiben und riechen sind ein Bestimmungsmerkmal.

    Wie du dem Beschreibungstext entnehmen kannst, gilbt der Champignon nicht, sondern er rötet, und er riecht auch nicht nach Phenol, sondern pilzig-angenehm. Das ist kein Karbolchampignon. Dieser hätte übrigens auch keine geschuppte Hutoberfläche. Kurzum, generell ganz andere Merkmale.

    LG

  • Hi,


    auf meinem Bildschirm wirkt das Röten eher wie ein kräftiges Gelb, aber du hast den Pilz vor dir. Die Schuppen habe ich übersehen, finde halt die etwas quadratische Hutform an Karbolergerling erinnernt. Den Geruch hast du auch beschrieben, sorry ich wollte nicht klugsch... Du wirst dich wahrscheinlich besser auskennen, als ich. Es ist halt momentan schlecht einzuschätzen, wie viel Vorerfahrung die Postenden haben, ist hier so viel los momentan. Angenehm pilzig ist ziemlich oft zu lesen, habe ich auch schon bei Agaricus Augustus gelesen. ==zucken


    LG Michael

  • Alles gut, das passiert mir auch ständig, dass man im Eifer des Gefechts einen Bestimmungsvorschlag abgibt, ohne das "Kleingedruckte" genau zu studieren. 😉 Ich danke dir auf jeden Fall für die Mühe eines Bestimmungsvorschlags, auch wenn ich den ausschließen kann.

  • Hier übrigens noch mal schnell drei Bilder von einem Stiel nach zwei Tagen im Kühlschrank (die Hüte sind in der Zeit gar nicht gerötet)

  • hier noch mal der nach dem trocknen deutlich rotbraun verfärbte stiel in tageslicht. man sieht auch, dass die huthaut etwas gegilbt ist. aber nicht in der huttrama, die ist reinweiß geblieben.