Welcher Täubling könnte das sein?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 775 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo,

    habe heute folgende Täublinge gefunden. Leider hatte ich mein Handy nicht dabei und keine Cam, nur mein Notfallhandy, sprich Nokia ohne alles. Daher sind die Bilder leider aus der Küche auf einem Teller und nicht optimal, ich hoffe man kann trotzdem etwas erkennen.

    Der Wald war ein sandiger Kiefern/Fichtenwald in der Südheide, an den Wegen immer wieder auch Eichen, Birken, Haselnuss, diverse Sträucher und andere Laubgehölze. Saurer Boden.

    Am Boden das Übliche, Gräser/Moos, Heidelbeeren, Brombeeren, etc.

    Üblicherweise eine meiner guten Reizkerstellen und Buckeltäublinge, die gibts da auch nicht wenige, hatte ich heute auch und an einer Stelle diese Art, die ich bisher nicht kannte.

    Relativ klein, max. 5-6 cm die größten, aber die waren alle hinüber.

    Geschmacksprobe mild. Insgesamt sehr filigran und sehr zerbrechlich, nicht allzu hartes Fleisch, Lamellen erst weich wirkend, dann dennoch stark splitternd. Stiel weißlich, sehr empfindlich/zerbrechlich, innen wattig hohl, auch bei den ganz kleinen schon. Standen nur an einer Stelle, aber recht viele, geschätzt etwa 30 Fruchtkörper, die meisten auch in jungem Zustand madig und hinüber, die 4 auf den Fotos waren noch in Ordnung.

    Alle hatten in der Hutmitte einen kleinen Buckel, der deutlich sichtbar und tastbar ist. Die Huthaut war etwa bis zur Hälfte abziehbar.
    Ich hab die Literatur gewälzt und würde Russula Aurora bzw. Russula Minutula vage vermuten, aber mehr auch nicht, habe diese Art bislang noch nie gesehen.

    Habe sie leider nicht komplett mitgenommen und blöderweise die Stielbasis abgeschnitten. Werde aber sowieso die Tage noch einmal dort hin fahren und dann nochmal welche im Ganzen mitnehmen, wenn noch welche da sein sollten. Die Stielbasis hatte keine auffälligen Verfärbungen, wirkte aber fester und nicht kammerig hohl, leicht zugespitzt bei manchen, aber nicht bei jedem, war recht variabel.


    1. Hutoberseite

    2. Hutunterseite

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    Hat jemand eine Idee, was das für eine Art sein könnte, trotz der nicht optimalen Bilder?

    Ich kanns nur vage vermuten, habe ich nie zuvor gesehen.


    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    so von den Bildern würde ich sagen, weder noch. Die sind für minitula recht groß und für velutipes (neuer Name für Aurora) zu rot. Vermutlich mag dein Täubling die Birke 😀 In dein Habitat würde gut mit der hutfarbe velenovsky passen. Wenn man den aussporen lässt, sollten die Sporen cremefarben sein.

    Lg Lütte

  • Hallo Lütte,

    aussporen lassen habe ich sie nicht. Aber bei einigen älteren drumrum war Sporenpulver auf dem Moos, da war so ein beiges Sporenpulver zu sehen. Könnte gut sein.

    Es wird beschrieben, das zerrieben Lamellen manchmal etwas fischig riechen könnten und der Geschmack bisweilen etwas mentholartig sein kann.

    Fischiges habe ich nicht bemerkt. Schärfe ebenfalls null. Aber es war so ein "frischer" Geschmack, kann gut sein. Da ich sie nach Täublingsregel für mild befunden habe, habe ich sie mit in der Pfanne gehabt, geschmacklich sehr gut. Keine Schärfe oder Bitterkeit wahrnehmbar.

    Die von dir angesprochene Art ist laut Literatur im jungen zustand halbkugelig, die nicht, auch die ganz kleinen schon relativ flach.

    Hat denn die von dir beschrieben Art auch diesen Buckel in der Hutmitte?

    Ich kanns anhand von Bildern in der Literatur nicht erkennen.

    Farblich ist das ähnlich, aber was heißt das bei Täublingen schon, das kann ja sehr variabel sein bisweilen.

    Die kleinen Dinger waren etwa max. 3 cm im Hutdurchmesser.

    Bei minutula ist das Sporenpulver erst weißlich später gelblich, bei aurora gelblich, also ähnlich, schwer zu sagen.


    LG

    Daniel