Boletus badius ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.534 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BoosterGT.

  • Hallo Pilzfreunde ,


    habe Heute nur 20 Meter vor meiner Terrasse einen allein stehenden Pilz entdeckt.
    Der Standort ist auf einer Wiese mit einzelnen Bäumen wie Pappel und Weiden und Haselnussträuchern.


    Pilzbeschreibung:
    Hutdurchmesser :9 cm
    Stielhöhe : 8 cm
    Stiel: orange-braun benetzt
    Oberfläche Hut: grünlich Braun nach Außen orange-braun werdend
    Schnitt : farbe im Schnitt, sofort blauend , färbt an Finger ab,
    nach einigen Minuten wieder verblassend
    Geruch : sehr angenehm, leicht nussig



    Boletus badius ?


    Mit besten Grüßen,
    franky111

  • Hallo franky111!


    Bis sich die Boletenkenner melden, erst mal soviel: ist sicher keine Marone.
    Ich würde da erst mal in Richtung Netzstieliger Hexenröhrling (Boletus luridus) denken, da ich aber relativ wenig rot sehe (Poren, Stielnetz) und es ja auch noch andere netzstielige Boleten gibt (die ich aber aus eigener Anschauung nicht kenne), überlasse ich eine kompetente Antwort dem nächsten.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

  • Guten Abend Franky!


    Eine kompetente Antwort kann das zwar auch nicht werden, aber vielleicht gibt sie doch den einen oder anderen Impuls!
    Ich vermeine mit einer gehörigen Portion farblichen Interpretationsvermögens auf Bild Nummer 3 einen leicht rötlichen Schimmer auf der Hutunterseite erkennen zu können. Auf den Bildern Nummer 4 und 5 ist dieser wie weggefegt... Ich würde Dir bei dieser Gelegenheit empfehlen, die Richtmaße für hochgeladene Bilder von 800 x 600 Pixeln voll auszufahren und die Qualität nicht so arg zu verringern (meine Empfehlung: ca. 200 kb sind o. k.!).
    Bei netzstieligen Pilzen auf einer Wiese fällt mir eigentlich auch nur der von Ingo erwähnte Netzstielige Hexenröhrling (B.luridus) ein. Andere "gängige" Boleten mit genetztem Stiel habe ich selber noch nie auf einer Wiese gefunden, aber eben: ein bisschen Rot sollte schon sein...
    Vielleicht könnte eine Geschmacksprobe noch etwas Schwung in die Sache bringen (bitter?).


    Grüße, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

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  • Hi franky111,


    für mich ist das ein ganz typischer Netzstieliger Hexenröhrling (mit zu wenig Rotpigment). Stielbasis weinrot und die in meiner Gegend häufige Farbkombination des Hutes mit der dunkleren Mitte und das langgezogene Netz. Die roten Pigmente fehlen immer wieder.


    LG
    Christoph

    Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
    (Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

  • Für mich sieht das auch recht klar nach nem Netzstieligen Hexenröhrling aus, hab selber schon oft erlebt, das das Rot nicht besonders ausgeprägt ist, sondern eher Gelb. Auch beim flockenstieligen Bruder kommt das hin und wieder vor.
    Auch der Rest spricht für mich wirklich für den Netzstieligen Hexenröhrling. Auch das starke Bläuen ist absolut typisch.


    Boletus badius (Marone) schließe ich mit 100%iger Sicherheit aus, denn da passt wirklich gar nichts, viel zu gelbe Poren, zudem sind die Poren zu grob. Das Netz am Stiel spricht absolut dagegen, er färbt sich deutlich zu dunkel blau, (bei der Marone gehts eher ins "schimmelgrüne", auf jedenfall deutlich heller. Auch der Hut ist für eine Marone eigentlich zu Hell.


    Gruß Pumba