Raufußverwirrung

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.145 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schrumz.

  • Hallo zusammen,

    Fand heute diese leider ziemlich alten Raufüße am Waldrand unter Espen, weiter im Wald dann Buche, Hainbuche und Eiche. Eine Birke war weit und breit nirgends zu sehen. Klar sind die drüber, aber sooo schwammig wie alte Birkenpilze waren sie nicht, der Stiel war sogar noch ziemlich knackig. Ich dachte an Espenrotkappen, Eichenrotkappen oder Hainbuchenraufüße, aber die wollten im Schnitt einfach nicht schwarz werden und das Blauen zog sich bei einem weit über die Stielbasis in den Stiel hinein.

    Erstes Exemplar

    Zweites Exemplar.

    Kann mir da wer helfen?

    Viele Grüße

  • Hallo Schrumz,

    es ist natürlich schwer, solche Leichen zu identifizieren, da im Schnittbild die typische Verfärbung idR nicht eintritt.

    Aber mit dem überstehenden Hutrand und dem Standort unter Zitterpappeln könnte es der Pappel-Raufuß (Leccinum duriusculum) sein.

    Siehe hier.


    LG, Nobi

    .

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    Chips: 72

  • Hallo Ihr,


    ohne jetzt wirklich Bescheid zu wissen erinnert mich der angefragte Pilz doch sehr an einen uralten Pappel-Raufuss, bin da also bei Nobi.

    Den Leccinum variicolor kenne ich nicht persönlich. Birken sollen dort ja nicht gestanden haben, allerdings übersieht man Birken auch sehr gerne. Würde denn das für diesen Pilz erforderliche Habitat (Moor, Sumpf, etc.) passen?


    Liebe Grüße


    Maria

  • Danke euch,

    Ja ich wusste ja dass das nicht unbedingt leicht wird. Den Pappelraufuß habe ich vergessen, bei dem wäre ich dann auch. Zu einem vielverfärbenden Birkenpilz passt glaube ich auch die Ökologie nicht, das war am Rande eines eher trockenen Waldes in dem auch Totentrompeten wuchsen (also muss da irgendwo Kalk sein). Naja um sicher zu sein hilft wohl nur auf frischere Exemplare hoffen. Ich danke trotzdem für die Einschätzung, falls wer gehofft hat hier schöne Raufüße zu sehen hier nochmal ein Bild mit drei verschiedenen Rotkappenarten in naher Nähe zueinander von gestern.

    Viele Grüße

  • Hallo,


    ich schließe mich auch der Fraktion des Pappelraufußes an. Genau so sehen bei mir diese Teile aus wenn sie einmal alt werden. Auf deinem letzten Bild ist meines Erachtens als zweite von links eine Birkenrotkappe zu sehen. Die restlichen sollten Espenrotkappen sein.


    VG Jörg

  • Hm,

    Wir waren gestern bei der dritten und fünften von links bei Laubwaldrotkappe, ich glaub man sieht die rötlichen Stielschuppen auf dem Bild nicht so gut. Naja, viel zu lernen ich noch habe.

    Viele Grüße