Cortinarius glaucopus?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.238 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Cortinarius.

  • Hallo zusammen Schleierlingsfreunde und ganz besonders hallo Cortinarius ==Gnolm7,


    Ich habe heute schöne Cortinarien gefunden. Diese hier standen bei Fichten. Der Pilz hat einen gelborangenbraunen Hut, Huthaut feucht, 7 cm Durchmesser, Der Stiel ist kräftig, silbriggrau, längsfaserig mit knolliger Stielbasis. Im Schnitt läuft der Stiel blasslila an, die Knolle gilbt. Der Geruch ist muffig, Geschmack mild.

    Mit KOH passierte fast nichts.






    KOH auf Stielrinde und Huthaut. Im Fleisch passiert genauso wenig. Stielbasis nichts wahrnehmbar

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

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  • Servus!


    Ach, guck an...
    VOn dieser Art habe ich auf der Baar vor ein paar Tagen auch einige tausend Fruchtkörper beobachtet. Das ist allerdings stark basischer Untergrund. Ich würde schon vermuten, daß der zu den Multiformes gehört, kämpfe aber auch noch mit der Bestimmung. Zumal die Form der Stielbasis oft schon innerhalb einer Kollektion (oft in riesigen Halbkreisen angeordnete Fruchtkörperexplosionen) variiert, von allenfalls "schwach knollig" bis hin zu "schwach abgesetzt knollig mit unvollständigem Rand".


    Hübsche Dinger. Aber warten wir mal ab, unsere Spezis hier im Forum sind meines Wissens gerade unterwegs auf Tagung...



    Lg; pablo.

  • Ich bezweifle, dass es sich bei Deinem Fund um C. Glaucopus handelt. Die Farben passen nicht wirklich. Wuchs er denn mit vielen weiteren Fruchtkörpern in einer Reihe/Hexenkreis?


    Beim Schlüsseln wäre zunächst die Lamellenfarbe ganz junger Fruchtkörper entscheidend, sonst kommt man gar nicht erst in die richtige Gruppe. Die Bilder können täuschen, daher die Frage: war da ein Blaustich in den Lamellen oder waren sie eher weißlich/Creme ohne jeden Blauton?

  • Danke lieber Pablo, du lässt deine Gäste allein, um kryptische Pilzbeschreibungen zu entschlüsseln, unglaublich ==Gnolm13 ! Aber danke auf jeden Fall, dass du reingeschaut hast. Ich hatte nur zwei Exemplare. Eigentlich ist es hier sauer, aber sie wuchsen am gekalkten Weg, an dem auch Fleischrötliche Gallerttrichter wachsen, die hier nicht hingehören. Also auf den PH-Wert würde ich nicht so viel geben. Da muss ich wohl doch die scharfen Augen bemühen.


    Ich bezweifle, dass es sich bei Deinem Fund um C. Glaucopus handelt. Die Farben passen nicht wirklich. Wuchs er denn mit vielen weiteren Fruchtkörpern in einer Reihe/Hexenkreis?


    Beim Schlüsseln wäre zunächst die Lamellenfarbe ganz junger Fruchtkörper entscheidend, sonst kommt man gar nicht erst in die richtige Gruppe. Die Bilder können täuschen, daher die Frage: war da ein Blaustich in den Lamellen oder waren sie eher weißlich/Creme ohne jeden Blauton?

    Danke für deine Einschätzung Thomas. Der jüngere Fruchtkörper hatte violette Töne am Stiel, im Querschnitt und in den Lamellen. Die Bilder sind etwas überbelichtet.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo zusammen

    Hier ist einer der Glaucopusse aber auch etwas aus der Riederie Gruppe möglich

    Es braucht die Sporenmasse und Form, dann kann man mehr sagen

    Gruß

    Uwe

    Danke Uwe! Da lege ich morgen ein Stückchen unters Mikroskop und dann lüftet der Pilz hoffentlich sein Geheimnis.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo zusammen

    Hier ist einer der Glaucopusse aber auch etwas aus der Riederie Gruppe möglich

    Es braucht die Sporenmasse und Form, dann kann man mehr sagen

    Gruß

    Uwe

    Hallo Uwe,

    hier kommen die Sporenmaße und Formen.

    Was sagst du dazu?


    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Hallo Uwe,

    hier kommen die Sporenmaße und Formen. Was sagst du dazu?

    Hallo Claudia,


    ich heiße nicht Uwe, habe aber dennoch einen Hinweis. ;) Deine Mikro-Bilder sehen so aus, als hättest Du ein Quetsch-Präparat von einer Lamelle gemacht? Wenn ja, wäre das für das Messen der Sporen suboptimal, weil Du so auch Sporen erwischst, die noch nicht reif, also zu klein, sind! Damit ermittelst Du dann falsche Sporenmaße. Besser ist es, ein winziges Stück Schleierrest vom Stiel abzuzupfen und zu mikroskopieren. Die daran anhaftenden Sporen sind ja zuvor von allein aus der Lamelle gerieselt, also reif.

  • Hallo Thomas😆, danke für den Hinweis. Ich hätte das gern getan und hatte ich bei meinem C. Largus -Verdachtsfall so machen können, aber leider geht das bei diesem Exemplar nicht, weil noch keine Cortina am Stiel klebt. Den reiferen Pilz hatte ich blöderweise im Wald gelassen. Ich versuche aber, dem Pilzlein noch einen Sporenabwurf abzutrotzen. Vielleicht gelingt das ja.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Hallo Thomas😆, danke für den Hinweis. Ich hätte das gern getan und hatte ich bei meinem C. Largus -Verdachtsfall so machen können, aber leider geht das bei diesem Exemplar nicht, weil noch keine Cortina am Stiel klebt. Den reiferen Pilz hatte ich blöderweise im Wald gelassen. Ich versuche aber, dem Pilzlein noch einen Sporenabwurf abzutrotzen. Vielleicht gelingt das ja.

    Wenn noch keine Cortina am Stiel klebt (die manchmal auch sehr vergänglich sein kann) dann hängt sie vielleicht noch am Hut und verschließt die Lamellen? Auch dort findet sind in der Regel bereits Sporenpulver.