Hexenröhrlinge

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.396 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von digitalray.

  • es geht langsam aber sicher los, die Wälder sind grün, viel grüner als die letzten Jahre, wegen dem vielen Regen, richtig hohe Gräser, so dass man kaum noch den Weg findet ;)



    hier ein paar Impressionen von letztem Wochenende :)





    vg,


    ralph

  • Hallo Ralph !
    Sorry , aber so sammelt man doch keine Pilze .Du reisst die Dinger ja mit dem ganzen Substrat regelrecht aus dem Waldboden heraus ,man kann sie doch auch vorsichtig herausdrehen bzw. bei so bekannten Arten auch abschneiden :Ausserdem hätte ich sie schon im Wald geputzt ...
    Ich bin sicher Du machst das beim nächstenmal besser .
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

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  • danke für die tipps, aber da ist eigtl. nicht wirklich groß substrat mit dabei, was ihr unten seht sind fichtennadeln. der boden war sehr feucht und locker, deswegen ist da einiges mitgekommen beim rausdrehen.


    ich greife die pilze immer unten an der knolle und drehe sie sehr vorsichtig heraus, da kommt schon auch mal ein wenig moos und nadeln und erde mit.


    manche breche ich auch direkt über der knolle ab, je nachdem wie es gerade am besten geht.


    also keine angst, das sieht schlimmer aus, als es ist ;), ich hab da selber angst, was kaputt zu machen und bin deswegwen sehr vorsichtig.


    jedenfalls sind es an meiner sammelstelle jedes jahr um einige mehr geworden, ich denke nicht, dass da etwas kaputt gegangen ist beim rausdrehen bzw. abknipsen mit den fingerspitzen.


    die pilze putze ich erst zu hause, damit sie bis dahin unversehrt bleiben, nur bei manchen breche ich unten die knolle ab.


    klar wird schon ein wenig vorgeputzt und schnecken entfernt oder stiele auf maden untersucht und grob geputzt, aber ich seh für mich persönlich keinen sinn, im wald direkt mit dem messer alles kleinzuschneiden, so dass die pilze offen sind und austrocknen können oder schneller verderben.


    die alten pilze habe ich übrigens stehen lassen, habe sie nur fotografiert weil sie so riesig waren, hab nur einen einzigen herausgenommen und umgedreht, weil ich ihn ausversehen abgetrennt hatte beim fotographieren von unten. die anderen älteren stehen natürlich noch unversehrt im wald.


    mitgenommen habe ich auch nur pilze, die festes fleisch hatten. das sieht man evtl. auch nicht direkt auf den fotos. einer war zwar schon recht groß, hatte aber sehr starkes und festes fleisch, den konnte man auch noch sehr gut kochen.


    man sollte sie jedenfalls stehen lassen, wenn der hut schon nach oben gewölbt ist oder der hut weich ist und sich eindrücken lässt.


    also keine sorge.. oder spüre ich da ein klitzebisschen neid ;)

  • Hallo Ralf,


    Gratuliere zu deinen Funden...;-)


    Da ich ebenfals beim letzten Waldbesuch, 6 Flockis fand und mir aufgefallen ist, dass es an 6 verschiedenen Stellen war und nicht wie im Spätsommer oder Herbst...mehrere an einem Platz wollte ich wissen ob es bei deinen Funden ebenfalls so war? Die Experten könnten auch antworten...das ist mir eben jetzt aufgefallen....wie gesagt 6 Flockis immer als Einzelgänger....im Sommer immer 2-10 Stück beisammen....????? Komisch oder normal?


    Ach ja, ich putze neuerdings die Pilze auch im Wald, grob...Warum? Damit ich nicht so schnell mit dem Gesetz(1Kg pro Kopf pro Tag) in konflikt gerate. Selbstverständlich verschwindet mein biologischer Abfall unter der Humusschicht um dicke alte Buchen und Eichen ;-))))
    Nachdem ich die Röhrlinge aus dem Bodem gedreht habe, schneide ich sie immer in der Hälfte des Stiels horizontal auf um zu sehen ob die Maden schon den Stiel als ihr neues Heim entdeckt haben...ist dies der Fall, bleibt der Stiel im Wald und wieder sind es 100gr-400gr weniger......;-))


    gruß
    Serge


    PS: Ralf, poste dein Rezept bitte...sieht lecker aus ;-)))

  • danke ;)


    also ich hab einen vereinzelten gefunden, der aber schon zu alt war, dann erst nach über einer stunde an einer alten fundstelle alle auf einmal. über ca. 20m verbreitet der länge nach und ca. 5m der breite nach. der mit abstand größte stand direkt in der mitte.


    auch ein guter tipp mit dem gewicht.. waren das nicht 2 kg pro kopf pro tag ?



    rezept für pilzesauce zu nudeln:


    1. pilze säubern, druckstellen wegschneiden, sowie frassstellen und in ca. 0,3 bis 0,5 cm x 1 - 1,5cm dicke scheiben schneiden (röhren bei größeren pilzen vorher wegmachen) und in einen metalltopf geben mit olivenöl und wenig salz.


    2. auf mittlerer bis hoher stufe kräftig anbraten, ca. 3 bis 5 minuten, falls sie ansitzen ruhig ein wenig mehr öl oder butter dazu geben und ständig mit der gabel verrühren, dass nichts hängenbleibt am topfboden (nur die ersten minuten gut aufpassen)


    3. nach ca. 5 minuten ein wenig milch dazu geben, kräftig rühren und weiterköcheln lassen für einige minuten (immer wieder umrühren, gerade auch am topfboden)


    4. nach und nach mehr milch dazu geben, ausserdem pfeffer (schwarz und weiss), oregano, thymian, basilikum und rosmarin. (vom basilikum und thymian nur sehr wenig, vom rosmarin ein wenig mehr, hauptsächlich den oregano für den süsslichen geschmack). nicht vergessen: ein wenig zucker (ein teelöffel reicht), um das ganze ein wenig zu caramelisieren, damit es leckerer scheckt.


    5. nach insg. ca. 25 bis 30 minuten köchelzeit und abschmeckerei nochmal ein wenig nachsalzen (achtung man versalzt sehr schnell), mit mondamin sossenbinder und ein wenig mehl abbinden und nochmal ein wenig olivenöl (ich nehm dazu von bertolli das milde, also das blaue, da die anderen zu stark, bzw. zu fruchtig schmecken) nachgeben (nur wenig) ohne es groß einzurühren.


    damit wär die soße auch schon fertig.


    man kann natürlich auch (süße!!!) sahne nehmen anstatt milch. das mehl gibt auch immer ein bisschen geschmack, den rest binde ich aber mit mondamin sossenbinder hell, da es sonst zu arg nach mehl schmeckt.

  • Hallo,


    Nachträglich danke für's Rezept....war Prima ;-)))



    mfg
    Nicolas




    PS: Bei uns in Luxemburg ist es 1KG!!!! schade....2-3 Kilo wären besser...
    Manchmal schon nach 10 Minuten wieder bereit für die Heimreise...somit muss Frauchen auch mit in den Wald...aber nicht nur deshalb....nein...meine Frau findet IMMER den ersten Steinpilz....oder Pfifferling...oder was auch immer....;-))


    bis bald

  • war gestern wieder im wald mit nem freund, wir haben insg. 7 gut gewachsende hexenröhrlinge gefunden. die zeit ist wohl gerade optimal dafür.
    ansonsten aber absolut keine anderen wie maronen (gibts ja eh erst später) oder steinpilze.


    einen speziellen fund hab ich aber gemacht, sah nach sandröhrlingen oder älteren pfefferröhrlingen aus. poste ich in einem neuen thread.