Unbekannter weißer Porling an Buchenstumpf

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.236 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tomentella.

  • Hallo Pilzfreunde!


    bei folgendem Porling an einem Buchenstumpf (gefunden am 03.10. ) "stehe ich noch auf dem Schlauch" bezüglich der Bestimmung:







    Kann man die Art auf Basis der Bilder eingrenzen?


    Liebe Grüße

    Markus

  • Hallo Markus!


    Die Wuchsform erinnert mich an den rosafarbenen Saftporling Rhodonia placenta.


    Rosafarbener Saftporling - Rhodonia placenta - Fungiversum.de
    Der Rosafarbene Saftporling (Rhodonia plaecenta) ist in Deutschland relativ selten. In der Roten Liste wird er in der Kategorie "D - unzureichende Datenlage"…
    fungiversum.de


    Allerdings passt das Substrat nicht, denn der soll auf Nadelholz wachsen, und er wäre auch ziemlich blass geraten. Was besseres fällt mir gerade nicht ein.


    Gruß,


    Frank

  • Hallo Frank,


    Danke für Deine erste Einschätzung!

    Der Fruchtkörper war aber reinweiß, evtl. täuschen die Fotos einen leichten Rosa-Ton vor.


    Den Rhodonia placenta kenne ich mittlerweile ganz gut, den haben wir mittlerweile an 11 (!) Fundstellen angetroffen. Den würde ich ausschließen wollen, auch wenn das Hymenophor bei den abstehenden "Hütchen" ähnliche "Wasserfall"-Struktur hat.


    LG Markus

  • Hallo Markus


    bist du mit Substrat ( Buchenstamm ) siecher ?


    Probieren si Originalbild vergrößert , siehe rote Pfeil , , kann Buche solhene Kruste haben ??


    Mir Pilz an Antrodia erinnert


    -


    LG

  • Hallo beli,


    Danke für Deinen Tipp!

    Bezüglich des Holzes kann ich natürlich keine 100%-Aussage treffen, aber in diesem Waldstück sind nur Eichen und Buchen sowie vereinzelte Kiefern und Lärchen, jedoch keine einzige Fichte.

    Auf Basis der sehr harten und glatten Oberfläche der Schnittfläche habe ich auf Buche geschlossen und meine, dass auch die Rindenstruktur an der Stelle, die Du markiert hast, noch zur Buche passt (zumal die Handy-Kameras durch ihre Algorithmen manchmal feine Strukturen anders erscheinen lassen).


    Für sich allein betrachtet könnte die Rindenstruktur auch Fichte sein, aber dann meine ich, dass die Schnittfläche rauer wäre und wie gesagt ist in dem Waldstück keine einzige Fichte.


    Letztlich kann ich es aber nicht genau sagen.


    Ich werde mir auf jeden Fall mal die Antrodia-Gattung näher ansehen.


    LG Markus

  • Hallo


    Antrodia serialis passt Makroskopisch nicht besonderes gut , aber Antrodia xantha na ja optisch passt gut , gibt noch paar ähnliche ( hilft MELZER Test )


    Pablo ist mit diese Pilze schön lange beschäftig Beorn


    LG

  • Hallo beli, hallo Frank,


    Danke für Eure Einschätzungen und Tipps!


    Da ich keine Möglichkeit zum Mikroskopieren habe, wird es wohl bei den Mutmaßungen bleiben.

    Makroskopisch könnte - nach den Bildern, die ich im Internet betrachtet habe - ggf. Antrodia xantha oder auch die weiße Form von Rhodonia placenta in Frage kommen, aber das ist ja reine Spekulation.


    Vielleicht meldet sich ja noch Pablo, der mit seiner enormen Expertise bei Porlingen evtl. Details sieht, die zu einer besseren Eingrenzung führen. Ansonsten bleibt es halt ungeklärt.


    Liebe Grüße

    Markus

  • Salve!


    Meiner Einschätzung nach haben sowohl Werner als auch (in erheblichem Maße) Frank noch deutlich mehr Formenkenntnis auf dem Gebiet als ich.
    Dennoch habe ich noch einen optionalen Vorschlag: Vor allem wegen der Porenform (arg unregelmäßig mit stellenweise ziemlich groben Poren) würde ich hier gerne eine Art der Gattung Oxyporus ins Spiel bringen. In meiner gegend findet man zB recht häufig Oxyporus latemarginatus, und der kann durchaus so aussehen, wie das hier auf den Bildern. Meistens wäre der auch an laubholz zu finden, mit seltenen Funden an Nadelholz.



    LG; Pablo.