Pilz gefunden. Ungiftig und welche Art

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 6.781 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo,


    das ist ein alter, für die Küche nicht mehr zu gebrauchender, Steinpilz (Boletus edulis).


    VG Jörg

  • Hallo,

    Warum ist er für die Küche nicht mehr zu gebrauchen?

    Weil der zu alt ist. Bei dem kann es sein das die Eiweißzersetzung bereits begonnen hat. Würdest Du dir noch ein Steak braten, daß eine Woche in der Sonne lag?

    Kriegt man davon Bauchschmerzen oder schmeckt der dann nicht

    Es könnte passieren, dass Du nach dessem "Genuß" viele Stunden auf der Toilette verbringst oder schlimmstenfalls in einer Klinik.


    VG Jörg

  • 😂

    Zum Teil muss ich dir recht geben …

    Die sind aber auch nicht wirklich alt geworden und lagen mit Mitte 30 schon unter der Erde … da macht die ein oder andere gammelige Pilz Mahlzeit auch nix mehr


    Alex

  • ich find die Antworten: "zu alt - nich esse" hier im Forum auch immer recht hart und würd da selbst oft nicht mitgehen. Klar ist der Hinweis, esst nix was gammelt und sich bereits zersetzt, richtig. Nur trau ich den Usern schon zu, einzuschätzen, ob das was sie da zu sich nehmen, noch gut ist. Von den Bildern her, ist das eh schwer zu beurteilen. Auch ein dicker Papa kann noch fest & gut sein und sein Sohn wurd vom Wildschwein vor 3 Tagenumgestossen und vom Sammler mitgenommen.

    Und wenn ich dann die Steinpilze Stücke sehe, die der Gemüseladen um die Ecke für teuet Geld verkauft (bzw sich traut zu verkaufen) fall ich eh vom Glauben ab und behaupte mal. "Putz den Pilz, mach das gelbgrüne Futter ab, schneid dir die festen Stücke raus und hau die an deinen Rindergulasch. Schmeckt lecker."

    Just my 5 Cents

    Durnik (der in pilzarmen Zeiten oft genug Papas mitgenommen hat, um ne Malzeit hinzubekommen)

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)=90

  • Hallo,


    wir sind hier doch nicht die Küchenpolizei, der man Folge leisten muss. Wer gute Ratschläge ausschlägt, muss es eben aushalten, wenn das Schicksal dann zuschlägt. Ich glaube so langsam, dass in Deutschland eine Hungersnot und akuter Eiweißmagel herrscht.

    Übrigens, der Gemüseladen bietet Pilze an. Kaufen muss sie der Käufer. Er entscheidet sich.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Hallo,

    da geb ich allen Recht mit den Warnungen vor zu alten Fruchtkörpern. Das ist vergleichbar mit vergammeltem Fleisch oder Fisch. Das beschert einem dann unter Umständen eine sogenannte unechte Pilzvergiftung, also eine fiese Lebensmittelvergiftung, die einen durchaus, so wie Jörg es geschrieben hat, in die Klinik bringen kann.

    Das kann sehr unangenehm sein. Wenn man dann eventuell noch vorerkrankt ist, Medikamente nehmen muß oder irgendwelche Allergien hat, dann haut einen das durchaus zwei Wochen aus der Bahn oder schlimmer, wenn jemand Probleme hat die das Immunsystem betreffen oder bei bestimmten Allergien, das kann dann ganz böse enden, mancher weiß unter Umständen gar nichts von einer vorhandenen Allergie auf bestimmte Eiweißabbauprodukte, da er sowas bisher noch nie zu sich genommen hat. Ich kenne das, ich hatte das einmal von eingelegtem Fisch vom Markt und von einem Döner. Der Döner schmeckte super, aber nach etwa 6 Std. gings los, bei meinem Bekannten auch. Da reichte der Besuch beim Hausarzt, beim Fisch mußte ich tatsächlich für zwei Tage in die Klinik, mir gings gelinde gesagt besch... :(

    Das ist nicht mir der braunen Stelle am Apfel zu vergleichen. Die ein oder andere Made in einer Kirsche vom Baum ist auch meist harmlos, aber verdorbene Pilze sind ein ganz anderes Kaliber.

    Wenns keine vernünftigen gibt, dann gibts eben keine zum Essen. Oder ich kaufe sie vom Züchter auf dem Markt. Es gibt ja so gesehen zu jeder Jahreszeit welche, je nach Wetter, manches kennt man aber eben nicht genau, da muß man sich dann mit beschäftigen oder lieber sein lassen und sich drauf freuen, wenns wieder Maronen gibt.

    Ich kauf auch keine Erdbeeren aus wer weiß wo im Winter, genau so ists mit Spargel.

    Bitte nicht probieren. Wenns jemand doch meint machen zu wollen, daß muß jeder selber entscheiden, ich mache es keinesfalls.


    LG

    Daniel

  • Guten Morgen


    In manchen Regionen scheinen so viele Pilze zu wachsen, dass ausschließlich nur frische, kleine, feste Pilze ohne Maden genutzt werden müssen... ^^ !


    Hier im Süden befinden wir uns nicht in dieser paradiesischen Situation und sind demzufolge leider nicht so verwöhnt: Um eine optimale Ausnutzung des Pilzbestandes zu gewährleisten, müssen mit den Fingern auf den Pilz drücken und fühlen, ob er matschig, laberig oder fest ist und nutzen nur zusätzlich unsere Augen, um zu sehen, ob er auch äußerlich unseren Anforderungen entspricht... Mit Anschauen (oder nach Bild...) alleine trauen wir uns aber nicht zu, die gesamthafte Qualität eines Pilzes beurteilen zu können. Wenn sich also ein bereits "erwachsener" bzw. "großer" Pilz im Griff fest anfühlt und nicht vom letzen Regen oder wegen seines Alters bereits mit den Rändern am Boden hängt, kommt er zumindest schon mal in eine engere Auswahl. Dann setzen wir zusätzlich ein sogenanntes "Messer" ein und schauen, wie er sich von innen so macht. Bei Bedarf schneiden wir verwurmte oder verfressene Teile ab und machen uns sogar noch die Mühe, den Schwamm wegzumachen, wenn dieser nicht den eigenen Idealvorstellungen entspricht. Das Ganze kombinieren wir mit etwas gesundem Menschenverstand. Sollte der Pilz bereits stinken, hält man sich in der Regel einen abstoßenden Haufen vor die Nase, den man gar nicht erst noch zu beriechen hätte brauchen. In diesem Fall sollte man den Fruchtkörper tatsächlich von vornherein stehenlassen.

    Wenn der Pilz also insgesamt (oder auch nur Teile davon) von guter bis sehr guter Qualität sind, werden er bzw. seine verwertbarem Teile anschließend noch gekocht bzw. gut erhitzt, womit im Normalfall kein Ärger mehr im Magen entstehen kann.

    Einfach daran denken: "Gut gekaut ist halb verdaut" und bei Pilzgerichten nicht literweise den Schnaps hinterherkippen, denn dann kann es sein, dass selbst der feinste Jungpilz zum wirklichen Kracher wird.


    Als einzigen Hinweis zum Beitrag von Stefan hätte ich in diesem Fall angebracht, dass man bei der Pilzbestimmung nicht von "Sorten" spricht, sondern von "Arten".


    In diesem Sinne...


    Einen schönen Tag wünscht Euch


    Fredy

  • Prinzipiell muss das eh jeder für sich entscheiden...

    Aber laut Statistik sind 98% der Pilzvergiftungen die in Krankenhäusern registriert werden,Vergiftungen von vergammelten Speisepilzen wohlgemerkt nicht von Giftpilzen, daß sollte einen doch zu denken geben.....

    :kaffee:

    Gruß Günter

  • ich find die Antworten: "zu alt - nich esse" hier im Forum auch immer recht hart und würd da selbst oft nicht mitgehen. Klar ist der Hinweis, esst nix was gammelt und sich bereits zersetzt, richtig. Nur trau ich den Usern schon zu, einzuschätzen, ob das was sie da zu sich nehmen, noch gut ist. Von den Bildern her, ist das eh schwer zu beurteilen.

    Meiner Erfahrung als Pilzberater nach könnte viele Sammler in der Tat nicht einschätzen, ob ein Pilz noch verzehrfähig ist. Es ist schon fast die Regel, dass ich Beutel mit gammeligen, zermatschten und auch schimmeligen Pilzen zur Beratung vorgelegt bekomme.


    Der Übergang zwischen "etwas älter aber völlig in Ordnung" und "definitiv verdorben" ist fließend, und jeder Pilzberater setzt hier seine eigene individuelle Schwelle an. Im Zweifel beraten aber alle PSV auf Sicherheit: besser weg damit, wenn auch eine geringere Chance auf Lebensmittelvergiftung besteht.


    Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann, ist, mit welcher Verbohrtheit mancher Pilzesammler alte gammelige Pilze essen will. Für mich ist der Genuss von Wildpilzen eben dies im Wortsinn: das Genießen eines besonderen Lebensmittels. Überständige Pilze aber sind weit davon entfernt, Genuss zu bereiten. Da schmeckt jeder Zuchtchampi aus dem Supermarkt besser. Und in unserer Überflussgesellschaft sind wir einfach nicht darauf angewiesen, uns aus dem Wald ernähren zu müssen.


    Ich erkläre den Leuten immer: nehmt nur das aus dem Wald mit, für dass ihr, sollten die selben Pilz auf dem Wochenmarkt angeboten werden, Geld ausgeben würdet.


    Zum Schluss noch ein Beispiel-Pilz aus einer Beratung. Der Sammler hatte einen Beutel von Allerlei mitgebracht, darunter einen einzigen Röhrling, und der sah so aus (siehe Bild).


  • Hallo Durnik,

    es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder du entscheidest eigenverantwortlich und eigenmächtig, ob du gefundene Pilze isst, und ziehst niemand anderen mit rein (so machst du's, wenn ich es richtig verstanden habe). Dann bist du vor Ratschlägen absolut sicher.

    Oder du fragst andere um Hilfe und ziehst sie mit rein. Dann wird nicht über die Hilfe diskutiert und das zu Hilfezwecken Gesagte abgewiegelt, sondern es wird sich höflich dafür bedankt und sich darüber gefreut, dass dir jemand seine Hilfe angeboten hat.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Zitat

    Und wenn ich dann die Steinpilze Stücke sehe, die der Gemüseladen um die Ecke für teuet Geld verkauft (bzw sich traut zu verkaufen) fall ich eh vom Glauben ab

    Yo. Sehe ich auch oft. Vor kurzem gammelige Steinpilze und Pfifferlinge in einem Düsseldorfer Feinkostladen.


    Hätte ich früher nicht so wahrgenommen, weil ich halt nicht wusste wie frisch die aussehen können. Heute habe ich eine Idee, wie viele Tage seit der Ernte vergangen sind...


    Sonst habe ich dem nichts Neues hinzuzufügen. Es wurden schon gute Einwände vorgebracht.

    Muss jeder sich selber herantasten - auch sonst sind die Geschmäcker und Verträglichkeiten unterschiedlich.

    Prinzip Eigenverantwortung ist etwas aus der Mode gekommen. ==Pilz26

    Surely it is our responsibility to do everything within our power to create a planet

    that provides a home not just for us, but for all life on Earth.”


    David Attenborough

  • Prinzip Eigenverantwortung ist etwas aus der Mode gekommen. ==Pilz26

    Genau dafür gibt es ja die Pilzberater. Die können dir die Verantwortung abnehmen. Man muss halt damit klarkommen, und damit hapert es bei manchen, die es nicht akzeptieren können, wenn der Ratschlag nicht ihrer Vorstellung entspricht ("der ist doch noch gut", "das kann man doch noch abschneiden", "so was habe ich immer schon ohne Probleme gegessen"). Wie ich schon oben schrieb, gibt es zwei Möglichkeiten.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo zusammen,

    Ich fasse nochmal zusammen. Viele Pilzsammler können eben offensichtlich nicht beurteilen, ob ein Pilz noch zum Verzehr geeignet ist. Das belegen unzählige Beispiele, die jeder PSV kennt und die Tatsache, dass die allermeisten Vergiftungen in Verbindung mit Pilzen Lebensmittelvergiftungen sind.


    Die Gier ist ein Problem. Wenn nach einer Pilztour neben interessanten Bestimmlingen noch eine Handvoll Speisepilze bleiben, die gerade auf zwei Scheiben geröstetes Brot passen - ist doch auch schön.


    Wer es genießt in der Natur zu sein, sich wirklich für Pilze interessiert und für den Kochen und Essen etwas mit Genuss und Ästhetik zu tun hat wird immer genug unbedenkliche Speisepilze haben. Besser die Artenkentnisse und Fundgebiete erweitern, als Gammelfleisch aus dem Wald tragen. Oder ein anderes Hobby finden.

    Leider wird einem schon im Supermarkt suggeriert, das Gammelpilze ok sind. Gäbe es da Gurken oder Paprika in ähnlichem Zustand könnte der Laden bald dicht machen.

    Anbei ein Bild von frischen Pfifferlingen von Anfang Juli und ein Bild aus einem gut sortierten Supermarkt aus der gleichen Woche.

    Gruß

    Andreas

  • Wie, das auf dem Teller sind auch Pfifferlinge? ;)

    Ich kenne die nur so wie die im Körbchen.


    LG Christine

    100 (sind irgendwie so da) -2 (Einsatz) +7 (Gewinn Blumenrätsel) = 105

    -15 (APR-Gebühr 2022) = +5 (Joka-Schnellvaballa-Lohnung) = 95

    -10 (APR-Gebühr 2023) = +2 (vorbildliche Zahlungsmoral und ausgezeichnete Buchführung) +5 (Punktlandung) +3 (Schnapszahl 222 am nächsten) +3 (wisenschaftliche Unterstützung) = 98

    -10 (APR-Gebühr 2024) = 88

  • Die Gier ist ein Problem. Wenn nach einer Pilztour neben interessanten Bestimmlingen noch eine Handvoll Speisepilze bleiben, die gerade auf zwei Scheiben geröstetes Brot passen - ist doch auch schön.


    Wer es genießt in der Natur zu sein, sich wirklich für Pilze interessiert und für den Kochen und Essen etwas mit Genuss und Ästhetik zu tun hat wird immer genug unbedenkliche Speisepilze haben. Besser die Artenkentnisse und Fundgebiete erweitern, als Gammelfleisch aus dem Wald zu tragen.

    Besser kann mans nicht sagen :thumbup:

  • Meiner Erfahrung als Pilzberater nach könnte viele Sammler in der Tat nicht einschätzen, ob ein Pilz noch verzehrfähig ist. Es ist schon fast die Regel, dass ich Beutel mit gammeligen, zermatschten und auch schimmeligen Pilzen zur Beratung vorgelegt bekomme.

    Hallo,

    ich sehe exakt sowas momentan bei jeder Tour in vielen Körben, wenn man so miteinander redet unterwegs. In der Regel Maronen, da die gerade massenhaft vorkommen, aber nach dem Regen und ein paar etwas kälteren Nächten zum Großteil nichts mehr taugen. Als es mit denen begonnen hat, hab ich gleich zugeschlagen und mir gut 1,5 kg eingefroren, alles kleine feste und junge.

    Der Röhrling auf dem Bild sieht eher aus wie ein grünlicher Stein mit nem gammligen Stück Fleisch dran.

    Solche Pfifferlinge wie auf dem Teller hätte ich auch gern mal dieses Jahr, im Laden Fehlanzeige, im Wald dieses Jahr leider auch, ganze 4 Stück bisher, egal dafür gibts reichlich anderes.

    Im Endeffekt ist es so wie Oerling sagt, jeder entscheidet selber und man kann nur hier und als Berater vor Ort weiter warnen und aufklären.

    Ich hab mich bisher, auch ganz am Anfang, wo ich nur Maronen und Steinpilze gesammelt habe, immer dran gehalten und mir auch teils Fragen anhören können wieso ich den oder den wegwerfe, der wäre ja noch gut, sowas haben wir früher auch gegessen. Wohl bekomms, da hilft der Kurze hinterher aber dann auch nix, wenns Gammel war.

    Ich hab auch manchmal Maronen gehabt, die offensichtlich gut waren aber dann zu Hause im Hut madig waren, weil da vor Ort nicht gleich was zu sehen war und an ner kleinen Fraßstelle doch was rein gekommen ist an Untermietern, dann eben nachkontrollieren und weg damit.


    LG

    Daniel

  • Nur trau ich den Usern schon zu, einzuschätzen, ob das was sie da zu sich nehmen, noch gut ist.


    Ok, ich bin da wohl zu naiv gewesen. Hab mir mittlerweile diverse Forenartikel angesehen. Da ist echt viel alter Matsch dabei. Zudem sind mir heut zwei Männer mit Plastiktüten und ziemlich viel Gammel drin begegnet, den wollten sie tatsächlich essen, trotz meinen Bedenken.

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)=90

  • Mir ist die letzten drei Wochen kaum jemand anders begegnet, als Sammler die privat unter Kompostmangel zu leiden scheinen.

    So Qualität Maronensmoothie. Doch, einmal eine junge Frau, die hatte beim Gassigehen Steinpilze gefunden, die waren aber alle noch ganz jung und nix dran, waren 5 Stück im Fahrradkorb.

  • So ganz ist es leider nicht die ganz private Sache der Gammelpilzsammler, was sie essen. Denn diejenigen PSV, die mit der Giftnotrufzentrale zusammenarbeiten, können ein Lied davon singen wie es ist, wenn spät abends oder nachts das Telefon klingelt, weil Menschen mit gastrointestinalem Syndrom (Brechdurchfall) in der Notaufnahme behandelt werden müssen und die Ärzte nicht entscheiden können, ob die nun tödlich giftige oder "nur" vergammelte Pilze gegessen haben.


    Ich bekomme jedenfalls einen dicken Hals, wenn Leute mit Gammelpilzen zur Bestimmung kommen. Ich frag dann immer, ob sie die auch kaufen würden. Ob der eingangs gezeigte Pilz schon am gammeln ist, kann ich nicht entscheiden. Aber er hat schon sehr große Röhrenenden und ist zumindest recht betagt. Wenn er nass wäre, würde er nach dem Transport aus wie ein klebriger Klumpen aussehen. Definitiv nicht lecker. Und letztlich werden Speisepilze ja gesammelt, um ein gutes Pilzgericht zuzubereiten. Also immer alles zu Ende denken.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • In den Fällen, wo ich mich mit anderen Sammlern unterhalten hatte, hab ich schon drauf angesprochen. Die Reaktionen waren gemischt, von oh das wußte ich nicht bis zu das könne man so essen war alles dabei, naja und dann müssen die Fachleute womöglich mitten in der Nacht raus um sowas zu klären, was man hätte leicht vermeiden können

  • Ich frag dann immer, ob sie die auch kaufen würden


    HG

    Peter

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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