Druckfestigkeit

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.150 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von WastedWaybe.

  • Soooo, nach meinem zweiten Versuch, erfolgreich wie man sieht, Pilze zu sammeln, bin ich mir noch unsicher bei der Beurteilung, ob und wann ein Pilz und sein Fleisch nicht mehr fest genug sind. Versuche mich als Anfänger nur an Röhrlingen.


    Natürlich findet die Probe vor jeder Ernte statt und die meisten kann man dabei recht offensichtlich beurteilen. Bei den Rotfußröhrlingen jedoch hab ich das Gefühl, das ihr Fleisch generell jedoch weicher ist als z.B. bei den Fichtensteinpilzen, was zu zweifeln führt. :/


    Habt ihr Tipps für mich mit denen ich die nötige Festigkeit des Fleisches prüfen kann?

  • Ich finde das auch schwierig, weil vieles bei diesem Frischetest subjektiv ist. Es heißt für Steinpilze z.B., dass man den Hut entweder nicht eindrücken können sollte oder dass die Delle von alleine wieder verschwinden muss. Wenn ich aber fest genug drücke, bekomme ich auch in einen ganz jungen knackigen Steini eine Delle... Da ist viel Erfahrung dabei. Diese sammele ich selbst noch. Aktuell bin ich vermutlich zu streng... :/


    Bei Steinpilzen kann man auch gut nach der Farbe der Röhren schauen. Weiße Röhren sprechen für einen jungen Pilz.

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Wichtig ist, dass man die Druckprobe im Randbereich des Hutes durchführt. Die Hutmitten sind viel länger fest und täuschen Frische vor, wo sie schon längst abhanden kam. Ist sogar die Hutmitte weich, ist es auf jeden Fall zu spät.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Filzröhrlinge sind eigentlich immer weich, wenn sie weit aufgeschirmt sind

    Leider ist das meist so, ich nehm auch meist nur die ganz kleinen. Geschätzt kannst du min. 95% in der Größe vergessen.

  • So schlecht sehen die hier gezeigten Filzröhrlinge gar nicht aus - im Vergleich zu denen, die mir heute in den etwa 10 Beratungen vorgelegt wurden. Bei Filzröhrlingen ist auch recht nützlich, dass man sie schon im Wald vorputzt, also die meist sehr dreckige Stielbasis abschneidet, und sie in einem offenen, sehr geräumigen Sammelgefäß transportiert. Wie oft habe ich heute die Beteuerung hören müssen: "im Wald sahen die aber noch gut aus", dann kamen sie mit Stumpf und Stiel in einen engen Plastikeimer und waren, bis ich sie zu Gesicht bekam, völlig verdreckt, zermatscht und zu Klumpen zusammengepappt, und mussten klumpenweise in die Biotonne. Da sind die hier weit von entfernt.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Das ist ein Raustielröhrling, so aus der Ferne würde ich sagen, vermutlich ein Gemeiner Birkenpilz (Leccinum scabrum).

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!