Maronenrohrling, Parasol und unbekannter Pilz?!?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 518 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Johnny.

    Hallo zusammen,


    Wir waren gestern das erste Mal im Wald Pilze sammeln, da wir öfter im Wald unterwegs sind und es schon seit ewigkeiten mal machen wollten.

    Wir waren Nördlich von Berlin/Bernau in einem Mischwald unterwegs und haben uns auf Maronenröhrlinge beschränkt, da wir noch neu beim Thema sind.


    Zusätzlich haben wir Parasole gefunden und ziemlich eindeutig identifiziert (Bild 1 & 2).

    Hutverfärbung, Musterung & Stiel passen, Ring ist beweglich, farblich ebenfalls passend und die Wurzel passt auch.


    Einen Pilz konnten wir nicht identifizieren. (Bild 3,4,5,6)

    Der schwamm verfärbt sich nicht beim eindrücken, gestern war der Schwamm noch weiß und über Nacht Gelb verfärbt. Riecht frisch, in Richtung Champignon.


    Könntet ihr mir sagen ob es sich eurer Meinung nach auch um den Parasol handelt und was der andere für ein Pilz sein könnte?


    LG und vielen Dank :)


    Johnny

    Hallo,


    euer Unbekannter ist ein Fichtensteinpilz.

    Ansonsten hab ihr bei euren Maronen einige "alte Schlappen" dabei, was auch gerne mal zu einer "unechten Pilzvergiftung" führen kann.

    Ansonsten:

    Thema
    Online-Bestimmungshilfen sind keine Verzehrfreigaben!
    Achtung!

    Gefahr einer Pilzvergiftung bei Online-Bestimmung!
    (gilt auch für App's)

    Warum es gefährlich ist, nur auf Online-Pilzbestimmungen zu vertrauen und daraufhin Pilze zu essen.

    1.
    Ihr kennt in der Regel diejenigen nicht, die euch antworten und könnt deren Erfahrung und Kompetenz nicht einschätzen.
    Ihr setzt also blindes Vertrauen in die Pilzbestimmung durch wildfremde Menschen oder Medien.

    2.
    Die Gefahr einer Fehlbestimmung ist ungleich größer als mit den Pilzen in der Hand. Das liegt daran,…
    Beorn

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

    Danke 1

    Hi,


    ich bin bei Rotfuß, die Maronen sind z.T schon ordentlich "drüber". Röhrlinge mit hochgebogenem Hut würde ich nicht essen. Auch der Steinpilz hat m.E. die besten Zeiten hinter sich. Mach mal den Drucktest an verschiedenen Stellen auf dem Hut: wenn bei wenig Druck eine Delle bleibt: zurück in den Wald damit.


    LG Michael

    Danke für die schnellen Antworten. Hatten heimlich auf ein Steinpilz gehofft waren uns aber sehr unsicher.


    Bei den Maronen haben wir tatsächlich viele aussortiert, die wir das nächste mal auch direkt stehenlassen würden. Waren im Eifer der ersten Sammlung froh überhaupt was zu entdecken. Man lernt ja dazu


    Danke für den Hinweis bzgl Online Bestimmung und Verzehrfreigabe, hatte ich mir vor dem Post schon belesen dazu :)


    LG Johnny