Maronenflut in der Eifel

Es gibt 80 Antworten in diesem Thema, welches 10.737 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bergwald.

  • Wenn ich solche Bilder sehe, könnte ich ko.....heulen !

    Glück gehabt, dass euch kein Förster erwischt hat !

    VG

    Wolfgang

    ----------------------------------------------------
    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • ..................................


    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • Mit wieviel Leuten wart ihr denn unterwegs? Also bei uns in Niedersachsen ist die Faustregel, daß bei maximal 2 kg pro Person das oberste Ende der Fahnenstange erreicht ist, das hab ich einmal knapp erreicht, als es ein paar mehr größere Steinpilze gab, zusammen waren das mit abderebn Sachen etwa 1,75 kg . Aber das Ding könnte bei einer richtig ernsthaften Kontrolle sehr teuer werden, wenn ihr nur mit zwei drei Leuten unterwegs wart.

    Falls das da ein richtiger Förster war, ja sorry, zu dem fällt einem dann auch nix mehr ein. Dann die Plastiktüten. Und einige sehen doch schon etwas weich aus, kann mir kaum vorstellen, daß die alle ok sind. :lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::haue::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning::lightning:

  • Ahoj, miteinander,


    Sladko,

    ich gehe nicht davon aus, daß wir bei Deiner Einstellung

    gegenüber Pilzen und dem Wald (habe mir nochmal alle Deine Posts aus vielen Jahren zur Brust genommen)

    jemals Freunde werden können.


    LG

    Malone


    Strohhalm: es sei denn,

    Du versorgst immer ein ganzes Hochhaus mit Deinen "Funden"

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    Einmal editiert, zuletzt von Malone ()

  • Es scheint sich ja nicht wirklich um eine größere Gruppe gehandelt zu haben mit der ihr unterwegs wart, zumindest drängt sich mir der Eindruck auf.

    Was willst du denn mit so viel? Da würde so mancher vernünftiger Kontrolleur einen kommerziellen Hintergrund vermuten.

    Der Forstmensch da, der ist genau so unmöglich.

  • Glückwunsch und viel Spaß am auseinanderklauben der in den Tüten vor sich hin verwesenden Pilzleichen und beim tagelangen putzen und verwerten. Wozu braucht man nur solche Unmengen Pilze.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Wir waren vier Leute, also passt es dann ja mit den 2Kg pro Mann. Ich habe die besten Braunkappen abgekocht und eingelegt, rest schön zerschnitten und für das Zubereiten von Soßen eingefroren(natürlich portioniert).


    Versteh die teilweise Aufregung nicht wirklich. Pilze bestehen aus über 90% Wasser. Die Nettomenge kann man sich ja leicht ausrechnen.


    Vor allem, jeder Pilzsammler der dort gewesen war, hat mind. Seinen Korb voll gehabt. Förster war nett und hatte keinerlei Einwände.


    Ich glaube es wird alles etwas zu „heiß gekocht“..wenn ich z.b jeden Tag zwei Kilo Pilze sammeln darf, kann ich ja so auch auf mehrere Kilo in ein paar Tagen kommen. Das wäre dann legal?


    Wenn man Vorschriften aufsetzt, dann sollte man diese auch konsequent durchsetzen.


    Wir hatten einen wunderschönen Tag und haben mit vielen Sammlern im Wald gesprochen. Alle waren nett und haben sich gefreut. Vor allem muss ich festhalten, dass im Wald keinerlei Müll, leere Flaschen oder sonstiges lag. Alle respektieren die Natur. Ich habe schon vieles gesehen (abgeladener Müll, Altreifen, Altöl in Behältnissen etc. Diese Menschen müssen bestraft werden, diese die keinen Respekt vor der Natur zeigen und sie mit Füssen treten! Anstatt das der Förster jedem Gute Tag sagt, sollte er sich in der Dämmerung auf die Lauer setzen und Umweltsünder zur rede stellen und auf frischer Tat ertappen.


    Grüsse

    Sladko

  • Alles logisch, was du schreibst, nur teils nicht korrekt.

    Die zwei kg je Person gelten für frische Pilze, ob das sinnvoll ist oder nicht. Nur so wäre es halt direkt vor Ort kontrollierbar. Eine Wochenmenge wäre das nicht. Und Massen- Vorkommen sind ja auch Ausnahmen, aber das Gesetz kennt nur die Regel.

    Für den Waldboden ist es sicher besser, wenn einer 10kg sammelt statt fünf Leute je 2kg


    Aber ich konnte es es demnächst mal ähnlich logisch versuchen: "Ach, die Geschwindigkeits- Begrenzung gilt doch für Motorräder auch und die haben ja nur zwei Reifen... Ich dachte, ich dürfte vier Reifen doppelt so schnell fahren... Und zudem sind mein Reifen ja noch flacher, da könnte ich ja..."


    (Bitte nur den Kern der Aussage ernst nehmen!


    LG Bernd)

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Wir waren vier Leute, also passt es dann ja mit den 2Kg pro Mann.

    Nein, tuts nicht, damit sind 2 kg pro Person gemeint, die du aus dem Wald zum Auto trägst.

    Sind schlappe 68% zu viel gewesen.

    Um das zu vermeiden hab ich mir für einen kleinen Betrag von deutlich unter 5 Euro so eine Waage gebraucht gekauft bei ebay, wo ich den Korb dranhängen kann, die zeigt bis 10 kg an, was der Korb wiegt weiß ich, das Ding passt in die Jackentasche. Und wenn Schluß ist, ist Schluß. So viel ists aber auch selten, meist so gut ein Kilo, reicht, man geht ja öfter mal los.

    Manchmal ist auch nicht mehr zu finden, obwohl viele da stehen, ich bin sehr sehr wählerisch und lasse sehr viel stehen. Bei der Auswahl in den letzten Wochen, kein Problem, und wenn nicht, auch dann, dann reichts eben nur fürs Essen und das wars, auch gut. Und wenns für gar nix reicht, auch gut, dann hat man sich bewegt und war an der frischen Luft und hat ein paar gute Stellen entdeckt, wenn man mal zig Steinpilzleichen entdeckt hat. Das merken wir uns doch gern :)

  • Typisch Deutschland, da gönnt man dem Nachbar nicht mal Butter aufs Brot.

    Anstatt sich mit dem Kollegen zu freuen, wird einer schon wieder belehrt und bürokratisch gerügt.

    Die Plastiktüten sind wirklich suboptimal und mengenmäßig ist das etwas grenzwertig, aber muss man sofort so viel Hasstiraden hier verbreiten?

    Die Waage am Korb, ey...

  • Typisch Deutschland, da gönnt man dem Nachbar nicht mal Butter aufs Brot.

    Anstatt sich mit dem Kollegen zu freuen, wird einer schon wieder belehrt und bürokratisch gerügt.


    Ich gönne dem Kollegen ja seine Pilze, aber warum sollte ich mich hier an einer solchen Präsentation erfreuen?
    Man sollte bedenken, dass die Pilze (egal ob staatlich oder privat) eigentlich dem Waldbesitzer gehören und das Recht auf pflegliche Entnahme für den eigenen Bedarf für Jedermann eine "typisch deutsche" Ausnahmeregelung darstellt und nicht in jedem Land eine Selbstverständlichkeit ist. Dafür sollten wir dankbar sein und die Sache nicht überstrapazieren.
    Wenn jemand es schon für notwendig hält, solche Mengen auf einmal "für die Großfamilie" sammeln zu müssen, sollte man doch lieber den Ball etwas flach halten und es (auch im Hinblick auf evtl. Nachahmer) hier nicht als Trophäenshow präsentieren.

    Denn solche Bilder bringen auch den normalen Pilzsammler, der sich an die Regeln hält, in Mißkredit und sind "Wasser auf die Mühlen" derjenigen, denen das Pilzesammeln ohnehin ein "Dorn im Auge" ist.


    LG, Josef

  • Ich für meinen Teil bin fein mit mir. Ich habe ja niemanden was getan. Pilze gibt es genug im Wald. Alle werden satt…. Der Pilz an sich ist so oder so unter der Erde, wir alle hier pflücken den Fruchtkörper. Wenn Leute mit Ihren Hunden im Wald gassi gehen, kak…. Die in den Wald….interessiert keinen. Grosse Hunde werden von der Leine gelassen. Wer weiss ob die nicht zubeissen? Verrückte Welt in Deutschland.


    Die Verantwortlichen sollten sich um die Müllhalden und Hundebesitzer kümmern die im Wald ihr Unwesen treiben. Nicht um uns Pilzesammler.


    Armes Deutschland…..

  • Wenn sich alle an die Regeln halten, hätte keine etwas zu meckern.

    Da sich aber nicht jeder an alle Regeln hält, sucht er sich seine Nische raus, die für ihn "doch nicht so schlimm" ist oder verweist auf anderes, was subjektiv noch schlimmer ist. Die Einhaltung von Regeln wird immer nur dann streng eingefordert, wenn sie das eigene Handeln nicht einschränkt.

    So oder so arm ist nicht Deutschland, sondern der Mensch!

    VG Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Moin zusammen,


    am Ende, nach der Reinigung der Pilze, waren es ca. 8Kg. Ist ja klar, man schneidet nir das beste aus den Pilzen raus

    Hallo,


    also von 25 kg sind nur 8 kg übrig geblieben, über zwei Drittel Ausschuss ! Das ist aber gar kein gutes Verhältnis und sollte Anlass sein, über die Art und Weise seines Sammelverhaltens nachzudenken.

    Dass es so kommt hat man den Pilzen auf dem Bild doch schon angesehen, viel zu viele überständige und weiche Exemplare, dann noch das Gequetsche in den Körben und Tüten..........


    Da hätte eine etwas strengere Selektion im Wald doch schon sehr geholfen, sowohl dem Wald als auch den Sammlern. Wenn ihr zu viert statt dem halben Zentner nur 12,5 kg geerntet hättet und davon die 8 kg übrig geblieben wären hätte es hier kaum Gemecker gegeben und als angenehmen Nebeneffekt hättet ihr es sogar sehr viel einfacher gehabt.

  • Da hast Du allerdings nicht ganz unrecht..

  • Also ich seh das auch so, daß andere auch was haben möchten und wenn man mit den anderen Sammlern etwas solidarisch ist, dann läßt man denen auch was und nimmt nur bis 2 kg, klar, das kann ich jeden Tag, aber die anderen auch. Was noch dazu kommt und in der ganzen Argumentation zu kurz gekommen ist, seitens der Befürworter gänzlich fehlt, ist der Umstand, daß nicht nur der Mensch auf die Fruchtkörper und den Pilz im Boden angewiesen ist, sondern unzählige weitere Lebewesen, pflanzlich wie tierisch, sowohl als Nahrungsquelle, als auch zur Gesunderhaltung unserer Umwelt, allem voran unserer Wälder. Da ist nicht nur der Steinpilz eventuell in Symbiose mit der Fichte, da ist alles miteinander verwoben, ausnahmslos.

    Allein aus diesem Grund ist es schon ratsam sehr pfleglich damit umzugehen, wo immer möglich. Wir sind alle lebensnotwendig drauf angewiesen, wenn wir es nicht tun, sägen wir uns alle den Ast ab, zwangsläufig.

    Da ich außer in der Saison vielleicht zweimal pro Woche ab und an, höchstens einmal pro Woche Pilze esse, meist etwa eine Portion zu 250 g geputzt, da reichen mir 1kg locker für 4 Wochen, manchmal esse ich auch gar keine, weils eben was anderes gibt. Wenn ich jetzt mit 2 kg Maronen, nach dem Putzen vielleicht 1,8 kg nach Hause komme, sind das eine schöne Pilzpfanne und locker für 2,5 bis 3 Monate Pilze regelmäßig.

    Daher beschränkt sich mein Wintervorrat auf meist etwa 3 kg. Dazu noch ab und zu mal Austernseitlinge, alles bestens.

    Und die 3 kg sammel ich nicht auf einmal, meist so ein zwei Beutel zu 250 g nach ner Tour,plus essen am Abend.

    In aller Regel bin ich oft so um 800g bis 1kg geputzt nach ner großen Tour, selten mehr.

    Zwei Beutel und essen für zwei, wenn nur für mich dann noch weniger. Und wenn ich 50 Steinpilze sehe, dann schaue ich sie mir exakt alle an und such mir die besten 5 raus, bischen was anderes dazu, paar Täublinge vielleicht, das wars, aber alles nur allerbeste Qualität. Ich pick mir die Rosinen raus, das wars, alles andere bleibt grundsätzlich da.

    Vor drei Wochen bin ich nur wegen Perlpilze unterwegs gewesen und mit exakt 5 dicken Dingern wieder nach Hause gekommen, dazu exakt einen ziemlich riesengroßen aber noch super festen Reiftäubling, da wollt ich mal testen ob so ein Riese noch was ist, ohne Worte, der war richtig lecker, ist aber ziemlich selten so ein Prachtstück. Waren zusammen etwa 325 g.

    Den Rest der Tour hab ich erkundet und mit anderen gequatscht über Pilze und Sammeln, hab dann doch noch Steinpilze gefunden, drei mittlere, die hab ich ner Familie die auch nach denen suchten gezeigt und denen überlassen. Halt zum Anschauen eben, die waren alle super, na die freuten sich, ist doch toll.

  • Raubbau ist gut, aber der findet ja leider überall statt und wird leider auch noch überall oft genug verharmlost.

    Naja, die werden sie sicher nicht alle auf einmal gegessen haben, es sei denn es waren zwei Dutzend Gäste zu ner großen Feier eingeladen.

    Die Belastung ist nicht überall gleich hoch, jedoch ist sie da. Daher halte ich mich an die etwa 250 g pro Woche, ok in der Saison auch ein paar mal 500g, also zweimal Pilze, das find ich ok, wenn man das im Herbst ein paar Mal macht, sind ja auch nicht alle gleich starl belastet, ich nehm sowieso immer mal wieder was anderes, auch wegen der Abwechslung.

    Maronen an sich z.b. nur einmal die Woche, grundsätzlich. Jede Art eigentlich. Außer bei Reizkern, die gabs dieses Jahr einmal an zwei Tagen, das ist aber ok, wenn man das zwei drei Mal pro Jahr macht, find ich.