Maronenflut in der Eifel

Es gibt 80 Antworten in diesem Thema, welches 10.762 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bergwald.

  • Da sind doch eher die Maronen aus (dem östlichen) Bayern zu meiden.

    Leider nicht nur, da und in größeren Teilen Österreichs, den angrenzen Staaten Osteuropas, sowie weiteren Teilen Deutschlands, war es punktuell ziemlich viel.

    Aber auch im bayerischen Wald und drumrum nicht überall gleich. Z.b. etwas nördlich von Augsburg war es auch richtig viel, allgemein Bayern ist aber richtig, bloß nicht überall.

    Selbst bei uns in Südniedersachsen lagen die Werte damals in der Luft für längere Zeit um das 15 bis 20 fache über dem Üblichen. Als Proben aus so Gitter Gullis wo immer so viel Laub drin war, genommen wurden bei uns im Dorf, da war es teils über 100 Mal so viel wie normal vorher und auch das war schon zu viel, aufgrund der ganzen Atomtests u.a.

    Von vor der Industroialisierung gibts keine Messwerte.

    Daß nach jetzt bereits 36 Jahren vieles verschwunden ist, leider ein Trugschluß, die erste Halbwertszeit von Cäsium ist erst vor 8 Jahren rum gewesen, da ist nich genug da.

    https://www.bfs.de/SharedDocs/Bilder/BfS/DE/ion/notfallschutz/tschernobyl-bodenkontamination-d.jpg;jsessionid=80E3B00A61AA4C54A7A0F61EE0B3EC46.1_cid391?__blob=poster&v=4

    Was von Tschernobyl übrig blieb - Bayernkurier
    Am 26. April 2016 jährt sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal. Durch die Kernschmelze in dem damals noch sowjetischen Kernkraftwerk machte…
    www.bayernkurier.de

    https://www.umweltanalysen.com/wp-content/uploads/boden/Karte-der-Bodenbelastung-durch-Caesium-137-von-Oesterreich.jpg

  • Sorry, aber diese Antwort erinnert mich ganz eindeutig von der Art der Antwort, eher von der Wortwahl als solches, an gewisse andere Dinge, die manche zur Zeit auch von sich geben, ohne dabei näher ins Detail zu gehen.

    Das ist dir vermutlich alles nicht bewußt, da gibts nichts kleinzureden oder glaubst du etwa diese Dinge sind alle nur Fakenews gewesen, mitnichten.

    Wer auf bekannte und einfach beweisbare Tatsachen so antwortet, der ist bei mir gänzlich unten durch!

    Für diese Antwort kann ich nur einen Daumen nach unten geben! :thumbdown:

    Vom Lehrer in der Schule könnte man durchaus sowas zu hören bekommen, Geschichte ab 1945 zu dieser Thematik bis heute, 6 setzen. Physik, Bio und Chemie ebenfalls.

    Bemerkungen: Die Leistungen in der AG Pilzkunde...ungenügend... :lightning:

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  • Ich kann sowohl für als auch wider hier verstehen. Ob es notwendig ist sich solche Massen zu Sammeln bleibt trotzdem sehr fragwürdig. Vor allem wenn man wirklich den Großteil Wegschneiden muss...

    Wenn es ein Überangebot gibt, dann finde ich es ok wenn man mal leicht über der erlaubten Menge ist und der Waldbesitzer in Ordnung findet.

    Aber die Argumente von Slatko sind einfach quark. Nur weil andere in den Wald sch××××n, ihre Waschmaschine dort entsorgen oder sonst was tun, heisst das ja nicht das man sich im Gegenzug auch falsch verhalten soll. Im Gegenteil: man sollte dem ja versuchen entgegenwirken.

    Mal abgesehen davon dass er auch in älteren Beiträgen Kiloweise Pilze aus Naturschutzgebieten holt und sich noch damit rühmt.


    Und typisch deutsch: jaja, ich finde auch dass wir teilweise zu bürokratisch sind. Ist ja kein Geheimnis dass wir es da gern übertreiben. In Maßen kann man Regeln ja auch ausreizen und weich interpretieren. Aber hier wird über 10 mal zu viel gesammelt. Ich nehme daher auch an dass selbst bei geringerem Angebot einfach rücksichtslos alles geholt wird.

  • Mit wieviel Leuten wart ihr denn unterwegs? Also bei uns in Niedersachsen ist die Faustregel, daß bei maximal 2 kg pro Person das oberste Ende der Fahnenstange erreicht ist,

    Moin

    Kannst du dazu eine seriöse Quelle nennen?

    Ich habe immer Schwierigkeiten mit solchen Begriffen wie Faustregeln …

    Eigenbedarf

    Mahlzeit …


    Das sind keine definierten Einheiten …

    Ich esse kaum Pilze, wie hoch ist mein Eigenbedarf …?


    Und es geht hier nicht um besonders geschützte Arten.


    Alex

  • Und wirklich mal rein aus Interesse:

    Aus 25KG hast du 8KG gemacht. Das heisst du Schneidest bei jedem Pilz etwa 2/3 weg.

    Die Qualität ist da ja dann eher sehr bescheiden. Selbst wenn die Hälfte der Pilze eine gute Qualität hatten, dann hättest du bei dem Rest fast alles wegwerfen müssen.

    Was machst du denn mit 8KG Pilzen von dieser Qualität. Trocknen sollte man das vielleicht nicht mehr. Und 8KG essen...seid ihr so viele leute?


    Nicht falsch verstehen. Finde das Sammelverhalten höchst fragwürdig. Wüsste aber dennoch wirklich interessehalber wie du die Pilze verarbeitest.

  • Moin Stefan,


    Vielen Dank für den Fachbeitrag … und kein … Hörensagen Halbwissen


    Alex

  • Hallo Alex,

    es gibt, so viel ich weiß keine eindeutig festgelegte Grenze, in manchen Waldgesetzen gibt es so eine Handstraußregel genannte Sache.

    Also in geringen Mengen für den Eigenbedarf, mit Ausnahme der vollständig geschützten Arten.

    Das bei jedem eine Mahlzeit/Portion anders ist, ist klar, aber oft ist dabei von etwa 250g die Rede, durchschnittlich.

    Kann ja auch sein, daß du für die Familie suchst, 4 Personen, ca. 1kg, mal mehr mal weniger, je nachdem was mancher isst, halt im Schnitt.

    Daher hab ich mich bisher an die 2 kg gehalten, immer, überschreite aber selbst die 1kg nicht oft.

    Wie hoch die tolerierte Menge ist, scheint von Bundesland zu Bundesland verschieden zu sein, bei bussgeld.org wird von einem Fall berichtet, wo zwei Personen mit 9 kg Steinpilzen angetroffen worden sind bei einer Kontrolle und 900€ zahlen mußten, mitnehmen durften die beiden nur 1kg pro Nase.

    Ich bin selbst tatsächlich auch schon einmal kontrolliert worden, da hieß es ca. 2 kg.

    Wie das wo gehandhabt wird, das kann einem wohl nur die jeweilige Behörde beantworten, ich hatte mehrfach für Niedersachsen 2 kg gelesen und auch einmal zu hören bekommen, hatte an diesem Tag knapp 1,5 kg Maronen, alles ok. Habe mehrfach Forstmitarbeiter gefragt, wenn ich mal einen im Wald traf, die sagten alle was von ca. 2kg.

    Ich vermute mal, es geht um die richtig großen Dinger, bei 2,3 kg wird wohl kaum was passieren, aber bei 25 kg zu viert, das hätte anhand dessen, was in BW zu zahlen war, etwa 1700 bis 2000 gezahlt.


    LG

    Daniel

  • Geb ich dir recht. Schwierig da seriöse Quellen zu finden. Aussage eines befreundeten deutschen Zöllners ist aber die: Etwa 2KG auf Sicht lassen wir immer durchgehen. Wenn es etwas mehr ist gibt's mal eine Rüge und das wird sehr daran bemessen ob die Aussagen glaubwürdig erscheinen. Wenn jemand mal 2,5KG hat das für seine Familie zum Abendessen machen will und vllt noch viel Dreck dran hängt, dann macht keiner ein Fass auf.

    Bei Einzelpersonen mit dem ganzen Kofferaum voll geputzter Pilze, wird dann schon mal genauer gewogen und alles über 2KG abgenommen. Strafen verteilen sie aber meist auch erst bei rauen Mengen. Dann aber auch schonmal 500€+.


    Vllt kann man das auch alles per Anwalt anfechten, die Strafe nicht zahlen und seine Pilze auch nicht wieder bekommen. Kann man selbst entscheiden.


    Trotzdem finde ich 25KG leicht übertrieben.

  • Sorry … das is wieder nur hören sagen …

    Mir kam letztens auch so ein schlaukopf im Wald entgegen der meinte … es dürfte nur für eine Mahlzeit gesammelt werden 😵‍💫

    Aha … wo steht das genau so?


    Ich möchte die 25kg gar nicht beschönigen … nur wenn, denn bitte fachlich korrekt und nicht …


    Alex

  • Es wird wohl irgendwo zwischen 1 und 2 kg sein, je nach Bundesland etwas anders in etwa dem Bereich, mit einer gewissen Toleranzgrenze, wenn man sich ein bischen verschätzt hat, da gibts dann eben nur eine Belehrung beim nächsten Mal bitte aufzupassen. Daher hab ich ja auch so ne Mini Waage dabei zum Korb dran hängen.

    Da ich aber nie über 2 kg bin und bei einer Kontrolle selbiges zu hören bekam, ist das wohl die Obergrenze, wie die es zumindest hier in der Region handhaben.

    Da das eine offizielle Kontrolle war, gehe ich davon aus, daß die Beamten mir da das gesagt haben, wie es gehandhabt wird, da verlasse ich mich drauf, das war nicht irgendwer.

    Da an dieser Stelle zufällig auch noch eine größere Ausflugsgaststätte war, war auch die Polizei da und hat daneben gestanden und stichprobenartig auch anderes kontrolliert.

    Da kann man nicht von Hörensagen sprechen, das war eine offizielle Sache und das nehme ich so auf, wie der es mir gesagt hat, 2 kg.

    Meist lieg ich aber eher um 1kg rum plus minus 200 g.

  • Da ich mittlerweile in Niedersachsen lebe, interessiert mich das halt hierfür genau 😉


    Und wenn es offiziell so steht und alles klar ist … ok

    In einer 30ger Zone … wird auch nur 30km/h gefahren …


    Alex

  • Exakt so mache ich das auch, ich halt mich ans Tempolimit.

    Mit gelesen meinte ich das es viele schrieben, das sie es entweder so gehört haben oder bei Kontrollen zu hören bekommen haben, ich auch.

    Die Kontrolle war in der Nähe von Seesen/Harz.

  • Ist ja kein Hörensagen. Ist die Aussage von denen die es kontrollieren. Und die haben halt auch keine fixen Vorgaben. Finde auch nicht dass es das braucht. Sollte ja auch etwas Spielraum da sein.

    Ist es ein gutes Jahr und die Pilze sprießen, dann kann man ja auch mal etwas mehr holen.

    Da gibt's ja bei den meisten Regeln etwas Spielraum. Wenn das Ordnungsamt dich mal 10Minuten im Halteverbot parken lässt damit du deine neue Couch von Ebay kleknanzeigen aufladen kannst, dann ist das in deren Ermessensspielraum.

    Und ja, als jemand der Ordnung und feste Regeln mag, kann ich verstehen dass fixe Regeln einfacher sind. Ich finde es aber auch sehr sinnvoll wenn es eher Richtlinien sind. Die lassen sich sehr viel bedarfsgerechter interpretieren.

  • Ja, verstehe ich schon. Ist aber nicht alles so fix durchzusetzen wie die verkehrsregeln. Vor allem bei denen es nicht um Gefährdung geht.

    Ich denke es werden verschiedene Behörden verschiedene Vorgaben haben. Mag auch von den lokalen Begebenheiten abhängen.

    Wirst du rausfinden können wenn du bei dir aufm Amt anrufst und fragst. Wird kein Bundesgesetz dazu geben.

  • Da es sigisagi nun auch persönlich von einem Beamten zu hören bekommen hat, ich direkt bei einer Kontrolle, dann gehe ich davon aus, das ich es richtig handhabe mit um 1kg, selten mal 1,5 bis max. 2 kg. Ich hab denen diese kleine Waage gezeigt, die ich mit habe, fand er gut.

  • Also bleibt es eine Grauzone und Interpretationssache …


    „Für den eigenen Verzehr/ Verbrauch“ 😵‍💫🫤


    Ich werd bei der unteren Naturschutzbehörde nachfragen.

  • Da es sigisagi nun auch persönlich von einem Beamten zu hören bekommen hat, ich direkt bei einer Kontrolle, dann gehe ich davon aus, das ich es richtig handhabe mit um 1kg, selten mal 1,5 bis max. 2 kg. Ich hab denen diese kleine Waage gezeigt, die ich mit habe, fand er gut.

    Um ganz ehrlich zu sein …

    Meinst du die kennen sich damit besser aus?

    Ich hatte schon mal das Vergnügen auf einen Forstbeamten zu treffen … der denn anfing mit „für eine Mahlzeit“ … für die Rechtsverdreher ein gefundenes fressen…

    Wenn man sich an regeln halten soll , dürfte es keine Interpretationsfreiraum geben …

  • Welche Menge würdest du denn für akzeptabel halten?


    Ich glaube kaum, dass ich hier das Maß aller Dinge bin 😂

    Wenn’s 2kg sind … denn ist es so

    Bei mir ist es häufig, dass ich es selten in den Wald schaffe und wenn mich denn auch bevorrate, wenn man mal was findet, was man aber auch handhaben kann…

    25kg is meiner Meinung nach viel zu viel …

    Wenn’s 5kg sind, kann ich die noch trocknen und einfrieren.

    Der Schutzstatus einiger Arten ist ja auch mehr als fragwürdig zu betrachten

    Und auch die Schweizer? Studie über die Auswirkung auf die Entwicklung der Pilze, wenn alle fruchtkörper entnommen werden, hat keinen signifikanten Einfluss auf die Arten gehabt

    Also ist die Beschränkung der Menge doch eigentlich nicht nachvollziehbar zu rechtfertigen oder? Für den Privatverbrauch

    Alex