"Fliegender" Pilz

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 815 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von durnik.

  • Hallo,


    neulich habe ich im Wald Folgendes gesehen:



    Da wusste ich: hier war ich schon!


    Denn ich habe die Angewohnheit, Pilze, die ich gepflückt habe und nicht mitgenommen habe (weil sie zu alt waren oder weil ich mir nur aus Interesse anschauen wollte) möglichst hoch oben auf Bäumen zu platzieren (manchmal spieße ich sie auch auf einen langen Stecken), damit sie ihre Sporen noch ausstreuen können. Die Überlegung dahinter: So hoch oben zu sein dürfte doch der feuchte Traum eines jeden Pilzes sein. sie versuchen ja alle, möglichst groß zu werden, weil ihre weite Sporenverbreitung damit um so wahrscheinlicher wird. Aber auf natürliche Weise schaffen es die meisten nur auf höchstens 10 cm. Die Armen. :( Da helfe ich dann ein bisschen nach, lehre ihnen fliegen. Besonders natürlich Steinpilzen und anderen leckeren Arten, an deren Verbreitung ich selber Interesse habe. Vielleicht kann ich damit meine Beutezüge ein bisschen ausgleichen...


    Meine Fragen an euch: Macht so etwas sonst jemand? Ich habe bislang noch nie Pilze in Bäumen beobachtet, die nicht von mir stammen...


    Und zweitens: Macht das Sinn???


    Liebe Grüße aus dem Nürnberger Reichswald

    Menedemos

  • Hallo,


    ob das Sinn macht weiß ich nicht, ich habe jedenfalls noch nie Pilze in Bäumen beobachtet, die von mir stammen.... :gzwinkern:


    VG

    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Hallo Menedemos!

    Meines Wissens versuchen die meisten Pilze, ihre Sporen optimal zu verbreiten. Dazu gehört bei Röhrlingen, dass die Röhren Richtung Erdmittelpunkt zeigen, um quasi mit der Schwerkraft zu arbeiten. Geotropismus. Wenn eine Marone umkippt oder gar auf dem Hut liegt, wird es mit dem Sporenauswurf deutlich schwieriger.


    Und ja, ich habe sowas auch schon gemacht. Aus genau den von dir genannten Gründen. Ich wüsste nicht, dass sowas schädlich ist. Über den tatsächlichen Nutzen kann ich freilich nur spekulieren. Vielleicht hat hier ein Forenmitglied nähere Informationen?


    Beste Grüße,


    Frank

  • Hallo

    Da bodennah, zumindest in lichten Beständen, immer weniger Wind ist, halte ich eine bessere Sporenverbreitung so für logisch.

    Dort, wo ich nicht mehr Sammler auf Pilze aufmerksam machen würde, werde ich das auch mal machen.

    LG Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Moin, das macht ein Kumpel von mir auch immer. Mir ist das zu mühsam. Ein Opa wir einfach wieder richtig herum auf den Waldboden gestellt, das muss reichen ;)

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)=90