Giftige Pilze im Korb

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.244 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Guten Morgen,

    wenn ich durch den Wald streife, mach ich das gar nicht unbedingt, um den Korb (und damit eine Mahlzeit) voll zu bekommen. Aktuell hängen meiner Familie eh Pilze ausm Hals raus - zuviel des Guten in den letzten Wochen. *g* Trotzdem nehm ich mir ein Körbchen mit, man weiss ja nie. Ein schöner Steinpilz zum trocken z.b. landet da immer noch drin. Allerdings - und nun zu meiner Frage - durchaus auch mal diverse andere Pilze, die ich vor Ort nicht bestimmen kann und die ich mir daheim näher ansehen will.

    Wenn nun ein Giftpilz neben/auf/unter den Steinpilz gerät, inwiefern kann das Auswirkungen haben?

    Ich denk mal keine, oder? Ansonsten müsste ja der Pilzberater auch immer alle Pilze entsorgen lassen, sobald sie einen Giftigen im durchgeschüttelten Jutebeutel des Gelegenheitspilzsuchers finden.

    Viele Grüße

    Dominik

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.

  • Hallo Dominik,


    ein Pilzberater sollte sogar einen Korb, der mit (starken) Giftpilzen gefüllt ist, komplett verwerfen inkl. Speisepilze.

    Aber wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass etwas passieren würde, wenn du Zuhause die Speisepilze sorgfälltig säuberst, damit daran keine Giftpilzreste hängen. Ich möchte dich damit aber nicht animieren, dies so zu tun!

    Am besten ist es, wenn man eine Dose mit nimmt, in die man die Giftpilze bzw. unbekannten und somit potenziell giftigen Pilze packt.


    Grüße

    Oliver

  • Alles klar, Danke. In der Regel trenn ich die Pilze auch schon im Korb - linke Seite rechte Seite - wie gesagt, ich knall ihn ja nicht voll.

    Ich bin nur durch einen anderen Forenbeitrag auf den Gedanken gekommen, weil dort einer von seinen Kindern schrieb und er ihnen verboten hat Pilze auch nur anzufassen. Ich fand das etwas überzogen. Dann darf man auch keine Pflanzen mehr anfassen, weil es Maiglöckchen, Fingerhut und k.A. was an Giftpflanzen gibt.

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.

  • Hallo Durnik,


    also Pilzberater verwerfen Sammelkörbe, in denen sich tödlich giftige Pilze zusammen mit Speisepilzen befinden, komplett. Denn es ist nie völlig auszuschließen, dass etwa Lamellenbruchstücke an das restliche Sammelgut geraten. Bei Pilzen, die keine lebensbedrohlichen Gifte enthalten, wäre das nicht SOO schlimm. Aber wenn im Korb ne Granate wie der grüne Knolli liegt, ist das Risiko einfach zu hoch. Deshalb sollten Giftpilze und Speisepilze im Sammelgut gut voneinander getrennt werden.

    Pauschal für Bestimmlinge Handhabe ich es gattungsabhängig. So landen bei mir auch unbekannte Täublinge, die ich nicht zu Speisezwecken sammle und nur zur Bestimmung mitnehme, säuberlich neben meinen Steinis. Der mir unbekannte Raukopf hingegen landete in einer gesonderten Tasche.


    VG

    Stropharia

  • Und weil das so ist, wie Stropharia schreibt, habe ich entweder ein Kleinzeuge-Kästchen aus dem Baumarkt oder die leichtere Variante- eine Gemüse Umverpackung aus dem Supermarkt dabei. Die füttere ich mit Moos aus, sodass der Bestimmling wohlbehalten und von Speisepilzen getrennt zu Hause ankommt.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.