Schizopora

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.653 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fredy.

  • Guten Abend allerseits!


    Die folgende Anfrage habe ich bereits im Zusammenhang mit meinem Beitrag Rindenpilz veröffentlicht. Leider gab es bis zum heutigen Tage nicht eine einzige Reaktion darauf, so dass ich sie an dieser Stelle noch einmal losgelöst hochladen möchte.
    Es handelt sich um die Aufnahmen eines Rindenpilzes, die ich im April gemacht habe. Der Pilz befindet sich an Totholz Buche (stehender Stamm) in Gemeinschaft mit Kohlenbeeren und Angebrannten Rauchporlingen. Er ist weit über das gesamte Substrat verteilt, wächst über die Kohlenbeeren hinweg, um verschiedene Ästchen herum und hat offensichtlich keine eigenen Hüte ausgebildet.
    Ich vermutete usprünglich den Veränderlichen Spaltporling (Schizopora paradoxa). Im obenerwähnten Beitrag wurde durch Mykado jedoch freundlicherweise ein ähnlicher Pilz als Gelbporiger Spaltporling (Schizopora flavipora) identifiziert, so dass ich nunmehr glaube, dass es sich bei diesem Exemplar ebenfalls um einen solchen handeln könnte. Der Pilz an sich ist mir bereits im Vorjahr aufgefallen, so dass es sich um ein mehrjähriges Exemplar handeln dürfte.


    Kann man makroskopisch zum einen oder zum anderen tendieren oder gar eine Bestimmung wagen?


    Anbei meine Bilder zum Thema:




    Auf Eure Tipps freut sich


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()

  • Hallo Fredy,


    das Baumzeugs gehört nicht gerade zu meinen Spezialitäten, aber irgendwie kommt mir da Inonotus nodulosus in den Sinn - kann natürlich auch vollkommen daneben liegen...


    Gruß Harald

  • Guten Abend Harald!


    Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet!
    Der abgebildete Pilz ist lange nicht so "hübsch" und von einer Hutbildung im Sinne der Abbildungen des Schillerporlings, wie ich sie in meinen Büchern sehen kann, meilenwert entfernt. Vielmehr sieht er aus, wie von oben über den Baumstamm gekippt und nun über sämtliche Hindernisse hinwegtropfend... Zusammen mit den Bildinformationen im ursprünglichen Beitrag Rindenpilz, welche im ersten Teil den Vertreter einer ähnlichen (oder eben der gleichen) Art zeigen, ergibt sich für mich ein komplett anderes Aussehen, so dass ich einen Inonotus nodulosus guten Gewissens ausschließen mag (ganz im Gegensatz zum "Baumzeugs" in diesem Beitrag, das ebenfalls Rätsel aufzugeben scheint)!
    Diese Behauptung äußere ich allerdings nur unter Vorbehalt, denn in der Tat habe ich noch nie bewußt einen Inonotus nodulosus gesehen, sondern beziehe mich lediglich auf das mir vorliegende Bild- und Textmaterial.


    Viele Grüße, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!