Hallo zusammen,
Wälder und Wiesen strotzen hier nur so vor Pilzen, ich mach hier einfach mal eine Bilderstrecke, die Funde sind alle aus den letzten 1,5 Wochen.
1.Amanita:
a) phalloides kommt dieses Jahr sehr spät und irgendwie kommen nur die unter Buche, die Stellen an denen letztes Jahr unter Eiche 30 Stück waren sind leer.
b) citrina war letztes Jahr auch häufiger.
c) Dieses Jahr viiiel häufiger als letztes sind muscaria…
d) und pantherina
e) bei gemmata kriege ich irgendwie nie das schöne gelb so richtig fotografiert, sorry.
f) und rubescens ist natürlich auch häufig, wundersamerweise oft sogar verwertbar. Allgemein sind die Pilze dieses Jahr irgendwie deutlich weniger madig als sonst.
2. Auch die Boleten haben ein fast absurdes Jahr
a) Die Steinpilze hatten hier ihren Riesenschub Anfang Oktober, es kommen aber teilweise auch noch schöne frische. Ich freue mich allerdings auch über die riesigen Gammler die hier überall stehen, das zeigt nämlich, dass die Plastiktütensammler diesen Wald noch verschont lassen.
b) Maronen gibts in Masse, frisch und gammlig
c) ebenso auch die Flockis
d) Rotkappen habe ich leider nur noch überständige gefunden
3. Leistlinge
a) Pfifferlinge gabs nur im Laubwald Ende Juni/Anfang Juli häufig, im Herbst habe ich nur noch einzelne gefunden.
b) Dank sich abwechselndem saurem/kalkhaltigem Boden gibt es aber Trompetenpfifferlinge (überall im Nadelwald)
c) und Totentrompeten gar nicht so weit voneinander entfernt.
d) Ich weiß, das ist kein Leistling aber ich mach hier mal noch die abgestutzte Keule mit dazu.
4. Sprödblätter
a) Lachsreizker gibt es unter den vielen Tannen wieder absolut massenhaft, ähnlich wie die Fichtenreuzker und wo es viele Reizker gibt, gibt es auch Steinreizker.
b) Das ist denke ich ein Speisetäubling, aber da so viel anderes rumsteht, habe ich weniger Täublinge fotografiert, die ich eh nicht bestimmen kann.
c) Könnte der rotstielige Ledertäubling sein
d) Diese Milchlinge waren schleimiger als jeder Schneckling/Schleimkopf im Wald
5. Schnecklinge und Verwandtschaft
a) an einer bekannten Stelle, an einer einzelnen Fichte auf stark kalkhaltigem Boden gab es ein Massenvorkommen des Marzipanschnecklings
b) Unter Buche oder Eiche gibt es Elfenbeinschnecklinge
c) Ein weißer, leicht gilbender Schneckling aus dem reinen Nadelwald
d) Dieser orangene Schneckling unter Tanne, ich kann aber beim besten Willen kein Terpentin riechen.
e) auf den Wiesen kommen die Ellerlinge und Saftlinge wie der Orange ellerling
f) und der Jungfernellerling
g) sowie diverse Saftlinge, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe, die aber definitiv schön sind.
6. Cortnarien gibt es auch haufenweise
a) Den kennzeichnet der Geruch unverwechselbar als Anisklumpfuß
b) und das ist wohl ein blutroter Hautkopf
c) Vom Rest habe ich keine Ahnung, da hau ich einfach mal die Bilder rein. Es gab noch viel mehr, aber leider kann ich nicht so viel Zeit wie ich gern würde im Wald verbringen. Beim letzten bin ich mir beim zweiten Hinschauen nicht sicher, ob das überhaupt ein Schleierling ist.
7. Und zum Schluss gibt es noch einige Saprobionten/Holzbewohner und dann habt ihr auch mal eure Ruhe vor mir.
a) etliche Hallimasch
c) und die Herbstlorcheln stehen auch an den Wegrändern
d)einer der gelben Schüpplinge
e) und zum Abschluss gibts noch ein paar Giftzwerge
Wow, das war ein langer Beitrag, wahrscheinlich ist da viel banales für euch dabei, aber ich freue mich über die vielen Arten, wer aktuell nicht in den Wald geht verpasst echt was und da meine Speisepilzvorräte gesättigt sind, habe ich auch mal Zeit Fotos zu machen.
Viele Grüße