Bronzeröhrling?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.771 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzfinder.

  • Hallo, liebe Pilzexpert*innen!


    Könnte das wirklich ein Bronzeröhrling sein?


    Ich habe diesen Oktober viele Steinpilze mit deutlich hellbraunem/bronzenem Stiel gefunden - ungewöhnlich viele für meine bisherigen Erfahrungen.


    Der hier hat zudem einen recht dunklen Hut, finde ich.


    Allgemein gefragt: Wie genau sind die besten Merkmale, um zu unterscheiden zw. Sommer-, Fichten-, Bronze- und Kiefernsteinpilz?


    LG

    Paula

  • Hallo Paula,

    auch ohne Stielmerkmale ist das für mich ein Fichtensteinpilz.

    Der "Schwarzhütige" hätte nicht diesen weißen Hutrand.

    VG

    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Nö, das wird schon seine Richtigkeit haben...

    Dennoch halte ich deine für normale Fichtensteinpilze.

    Aber, ich bin ja auch kein Experte! Die Kenner werden sich schon noch melden.....

    VG

    Wolfgang

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    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Hallo Paula,

    was Du zeigst, sind m.M. nach ganz typische Fichtensteinpilze. Die dürfen schon auch mal so dunkel sein.

    Wie genau sind die besten Merkmale, um zu unterscheiden zw. Sommer-, Fichten-, Bronze- und Kiefernsteinpilz?

    Das ist einerseits der Standort.

    Den Sommersteinpilz wirst Du nie im Fichtenwald finden, der Kiefernsteinpilz braucht natürlich zwingend Kiefern zum fruktifizieren.

    Auch die Bodenbeschaffenheit ist wichtig. Während es der Fichtensteinpilz am liebsten sauer mag, bevorzugt der Sommersteinpilz kalkhaltige Böden.


    Ein wichtiges Kriterium ist die Beschaffenheit und Farbe der Hutoberfläche.

    Igendwer hat das 2006 in einem Forum wunderbar auf den Punkt gebracht. Vermutlich bei Pilze.Pilze.de?

    Auch wenn ich mich an die genaue Quelle leider nicht mehr erinnere, möchte ich die Collage gern in diesem Kontext zeigen.



    Ich hoffe, dass das etwas weiterhilft.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hi Paula,

    meine aereusse hatten den typisch kugeligen Stiel und ein leicht dunkles Netz, aber mangels eigenem Expertenwissen hab ich mal den Schlüssel von Munoz, FE2, befragt.


    Da geht es in der Tat nach der Huthaut, edulis leicht klebrig vs. aereus samtig, oder der Form der Endzellen der Huthaut. Außerdem hat edulis oft ein gefärbtes Fleisch unter der Huthaut, aereus nie.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Hi,

    mir ist beim Kiefernsteinpilz, den ich nicht so oft finde, aufgefallen, dass die Oberfläche des Hutes oft noch viel extremer ist, als auf der Abbildung, die Nobi gepostet hat. Neben der dunkleren Farbe wirklich starke Runzeln (oder wie man dieses"verdallerte" sonst nennen mag).


    LG Michael

  • Die Form und Beschaffenheit des Hutes variiert ganz stark in Abhängigkeit vom Boden und dem Substrat, durch die sich der Fruchtkörper durchdrücken muss. Auf stark verdichteten Stellen kommt es dabei zu starken Abweichungen von der ansonsten halbrunden Form.

    Hier ein Beispiel von B.edulis, gewachsen an einem verdichteten Weg.

    Gruß Bernd