Eichen-Milchling

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.493 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Schönen guten Tag,

    eigentlich will ich keine Milchlinge bestimmen. Als ich die Pilzansammlung gesehen habe, habe ich an den Fuchsigen Rötelritterling gedacht. Nachdem ich den Pilz umgedreht habe, habe ich die Milch gesehen und sofort an einem Milchling gedacht.

    Also habe ich versucht, ob ich etwas mehr zum Pilz sagen kann. Für mich deutet vieles auf den Eichen-Milchling hin.


    gefunden am Rand eines Feldweggrabens neben Eiche(, Ulme und Ahorn)

    Hut ist 3–10 cm breit, jung gewölbt, älter ausgebreitet bis flach trichterförmig, kleiner Buckel

    Huthaut etwas schmierig-klebrig, trocken matt, zum Rand etwas heller, gerieft

    Hut rotbraun mit dunkleren Flecken

    Rand jung eingebogen, älter herabgebogen, alt hoch

    Lamellen laufen etwas herab, mit Zwischenlamellen, cremefarben, Lamellenschneiden sind stellenweise rostbraun gefleckt

    Stiel bis 6 cm lang und bis 1 cm dick. Jung voll, später hohl, längsfurchig, in etwa der gleichen Farbe wie Hut, zur Basis dunkler braun

    Fleisch im Hut weißlich, im Stiel auch hellbraun

    Geruch unangenehm

    Milch bei Verletzung reichlich, cremegelblich

    Seit etwa 4 Stunden warte ich auf Sporenpulver, bis jetzt nichts, vielleicht morgen früh.








    Was meint Ihr zu meiner Bestimmung? Ist es der Eichen-Milchling?


    Tschüss

    Oskar


    SPP-Nachtrag

    Die Farbe könnte man als Hellgelb bezeichnen.

    VG Oskar

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    Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Oskar ()

  • GriasDi Oskar,

    schaut sehr danach aus, ja.

    Der riecht auffällig nach Blattwanzen.

    Hast Du das wahrnehmen können?

    Ein sehr häufiger Milchling bei Eiche. Da reicht eine junge Eiche im Nadelwald schon aus.

    An liabn Gruaß

    Werner

  • Hallo Ihr Zwei,

    Der riecht auffällig nach Blattwanzen.

    Hast Du das wahrnehmen können?


    wenn der Blattwanzengeruch noch vorhanden wäre, würde nichts dagegen sprechen.

    Ich kann mir nichts darunter vorstellen?


    Danke

    Oskar

    VG Oskar

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  • Hallo Oskar,

    sieht sehr nach Eichenmilchling aus, die gibts hier bei uns im Norden in Heidegebieten wo Eichen stehen häufig zu sehen.

    Den Geruch, den Werner anspricht kannst du zumindst so ungefähr auch mit anderen Käfern vergleichen. In etwas zumindest. Es gibt manchmal so kleinere Käfer, die man vielleicht in der Wohnung hat, weil die einfach zum Fenster reinkommen und kaum fasst man die an, dann riech mal an den Händen, hier sagen alle paschal Stinkekäfer zu sowas, ohne genau zu wissen,was es für einer ist, ich glaub die sondern sowas wohl bei Bedrohung ab, vermutet.

    Ist eben so ein auffallender Insektengeruch.

    Laut Literatur wäre diese Art tatsächlich essbar, leicht bitter, wenn man ihn sicher bestimmen kann, ich weiß allerdings nicht, ob dieser Geruch beim zubereiten verschwindet.

    Ich erkenne den zu 100%, hab den einige Male wegen dem Geruch in der Hand gehabt. Vielleicht probier ich da mal ein zwei, aus reinem Interesse.

    Hat den jemand schon mal probiert? Wie ist das mit dem Geruch, bleibt das?


    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    ich habe heute Morgen nochmals an den Pilzen gerochen: Es ist irgendwie unangenehm. Wenn ich einen Käfer erwische, werde ich den Geruch ergründen.

    Tschüss

    Oskar

    VG Oskar

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  • Google dir das mal mit den Blattwanzen, wie die ausehen und was das für Insekten sind, vielleicht entdeckst du mal eine, das reicht die zu berühren und der Finger stinkt teils streng. Das geht aber schnell wieder ab, einfach waschen. Bei den Pilzen gibts schon sehr viele verschiedene Gerüche, bei manchem Speisepilz entwickelt sich das erst beim Braten, unterschiedliche Fette können das sicher auch beeinflussen, die haben ja auch noch ein Eigenaroma, wie Butter. Perlpilze z.b., ein unfassabr tolles Aroma und dieser herb würzige Geschmack mit dem Butteraroma, das schmeckt pur nach Wald, da brauchst du auch kein Salz, die esse ich grundsätzlich pur ohne alles, mit Salz ist ok, aber was ich richtig abgefahren fand, hab ich in irgendeinem Forum aus Österreich gelesen, da hat einer nach dem Braten ein zwei Tröpfchen Waldhonig drauf gemacht, das dann zu sammen auf nem noch warmen Brötchen mit noch etwas Butter drunter, Hüftgold pur, aber soooo lecker. Manche Täublinge haben so ein ziemlich nussiges Aroma, die sind kross gebraten auch super, mit Touch von gerösteten Haselnüssen, ließe sich durchaus auch süß zubereiten, als Füllung für Pfannkuchen, herzhaft genau so, so mit Hähnchen zusammen in nem Fladenbrot, mit ein bischen Feldsalat.