Zartlila Rindenpilz auf Sal-Weide

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 729 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Guten Abend!

    Diese winzigen zartlila Farbtupfer sind mir heute auf einer Sal-Weide aufgefallen. Keine zwei Zentimeter lang und wenige Millimeter breit. Wegen der markanten Farbe habe ich sie fotografiert und weiß überhaupt nicht, in welche Gattung sowas gehört. Asche auf mein Haupt, als Mykophage ignoriere ich sowas geflissentlich.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Guten Abend Werner und vielen Dank für den Tipp. Dann werde ich das Holzstück beiseite legen und mir die Entwicklung in den nächsten Wochen anschauen. Wikipedia hat mir gerade verraten, dass diese Art als Bioherbizid gegen die spätblühende Traubenkirsche verwendet wird.


    Beste Grüße,


    Frank

  • Hallo, Frank!


    Das Holz beiseite zu legen, wird aber vermutlich nicht funktionieren. Zur Fruchtkörperbildung braucht ein Pilz meistens ziemlcih konkrete Bedingungen, wenn die nicht mehr stimmen, wird die Fruchtkörperentwicklung eingestellt. Wenn, dann solltest du den Ast raus in den Garten legen, damit immerhin Feuchtigkeit dran kommt. Das kann klappen (muss aber nicht).

    Ich würde hier ebenfalls zu Chondrostereum purpureum tendieren, eine (weniger wahrscheinliche) Option wäre ein Heteroradulum (formerly known as "Eichleriella").



    Lg; pablo.

  • Hallo Pablo!

    Danke für den Hinweis. Das Holzstück liegt - zusammen mit dem Rest der Sal-Weide - frei bewittert in meinem Garten und hat die letzten Stunden reichlich Regen abbekommen.


    Vermutlich wird es dem Myzel nicht "schmecken", dass ich den Wirtsbaum gefällt habe.


    Jedenfalls bekommt das Myzel eine Chance, nochmal Fruchtkörper und Sporen zu bilden.


    Eigentlich wollte ich die Sal-Weide nächstes oder übernächstes Jahr verheizen, aber unter mykologischen Gesichtspunkten erscheint mir gerade Weidenholz zu schade dafür. Da verbrenne ich lieber die frisch gefällte Scheinzypresse und versuche, auf dem Weidenholz so Sachen wie Samtfußrübling und insbesondere Wolliger Scheidling anzusiedeln.


    Gruß,


    Frank

  • Hallo, Frank!


    So wird das dann doch klappen, denke ich.

    Für den Pilz gibt's da keinen großen Unterschied, der kann ohnehin nur an bereits abgestorbenem Holz Fruchtkörper bilden.
    Weidenholz ist tatsächlich oft mykologisch sehr aktiv, aber man kann ja auch immer teilen, die Pilze müssen vielleicht nicht die gesamte Weide aufessen. :gzwinkern:



    Lg; Pablo.