Flammulina

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 975 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Werner Edelmann.

  • Hi,


    die folgende Flammulina habe ich gestern noch mitgenommen. War am Ende der Tour also nur 2 Schnappschüsse.

    Gefunden in einem Auwald an dickem liegenden Laubholzstumpf in Bodennähe.




    Sporen:


    Viele Sporen bereits keimend:



    Mit den Sporengrößen/-quotienten fliegen F. velutipes und F. elastica raus.


    HDS meiner Meinung nach eine Ixocutis sein mit diversen länglichen Pileozystiden.






    Mikroskopisch passt wohl F. fennae am besten, wobei die halt schon sehr orange sind und nur am Hutrand noch etwas weiß zeigen.


    Wäre dankbar für Einschätzungen.


    LG,

    Schupfi

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  • Hallo Schupfi


    F. fennae ist ein Chamäleon, die kann schon auch so dunkel sein, solange der Hutrand elfenbeinweiss ist.

    Mit dem Sporenkoeffizient bleibt wirklich nicht viel anderes übrig.


    Du könntest aber nochmal die HDS genauer anschauen. Auf den Bildern sieht man einige Ixohyphidien.

    Die Frage ist, ob es etwas weiter unten noch eine hymeniforme Grundstruktur aus keuligen Zellen gibt.

    Vermutlich nicht, dann wäre es wirklich F. fennae.


    Mit welchem Schlüssel hast du gearbeitet?

    In Christoph's Flammulina-Schlüssel sind die HDS-Strukturen gut abgebildet.


    Gruss Raphael

  • Hi Raphael,


    Danke für deine Einschätzung.

    Ich habe mit FN gearbeitet und dann online noch den Schlüssel hier von Christoph gefunden, da sind aber keine HDS-Abbildungen drin leider.

    Die Ixohyphidien sind nur selten verzweigt. Weiter unten erkenne ich in meinem Schnitt nur noch wildes Hyphen-Wirrwarr.

    Geht es dir um F. populicola? Habe Christophs Schlüssel so verstanden, dass die gar kein Ixotrichoderm hätte, oder?


    LG.

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  • Ja richtig, das ist auf Bildern immer schwer einzuschätzen, wenn man es selber am Mikroskop sieht ist es klarer.

    Aber nach dem was du jetzt schreibst würde ich deinen Fund auch Flammulina fennae nennen.


    Gruss Raphael

  • Servis beinand',

    die reinweißen Lamellen sprechen ja auch für F. fennae, oder zumindest gegen F. velutipes und Konsorten, obwohl ich die auch viel heller und auch früher im Jahr kenne.

    An liabn Gruaß

    Werner