Hallo,
nach einiger Zeit, die ich mit der Speisepilzsuche verbracht hatte, habe ich mich gestern entschlossen noch eine letzte Parkrunde zu drehen. Alles in allem hat das Pilzaufkommen dort stark nachgelassen aber einiges ist trotzdem zusammengekommen.
Ein einzelner Anisegerling (Agaricus arvensis) ließ sich blicken.
Graue Wulstlinge (Amanita excelsa) waren nur noch wenige vorhanden.
Ob es sich bei diesem Fund um Goldmistpilze (Bolbitius titubans) handelt kann ich nicht sagen da sie auf einer Magerwiese wuchsen. Mir fällt aber nichts besseres dazu ein.
Ein sehr schöner Steinpilz versuchte sich vor mir im Buchenlaub zu verstecken. Das hat nicht geklappt.
Auf den Wiesen waren sehr selten Orange-Ellerlinge (Cuphophyllus pratensis)
und deutlich häufiger Jungfernellerlinge (Cuphophyllus virgineus) zu finden.
Unter einer einsammen Fichte fand ich wieder einmal Gewimperte Erdsterne (Geastrum fimbriatum).
Die Schwarze Erdzunge (Geoglossum umbratile) war mit einigen wenigen Exemplaren vertreten.
Trichoglossum hirsutum, die Behaarte Erdzunge gab es zahlenmäßg mehr.
Das Kuhmaul (Gomphidius glutinosus) scheint sich bei mir mit Douglasien als Partner eingelassen zu haben.
Einige Herbstlorcheln (Helvella crispa) haben sich hervorgetraut.
Saftlinge gab es fast keine mehr. Der einzig herzeigbare ist dieser Kegelige Saftling (Hygrocybe conica).
Die restlichen haben sich bestimmt schwarz geärgert weil ich sie in letzter Zeit nicht besucht habe.
Auf der Heimfahrt habe ich unter einer einzelnen Lärche noch ein paar Lärchenschnecklinge (Hygrophorus lucorum) finden können.
Von den Fichtenreizkern (Lactarius deterrimus) waren nur noch Oldtimer vorhanden.
Am Rand einer Magerwiese standen dann diese beiden Raufüße.
Da der Wollstielige Raufuß (Leccinum cyaneobasileucum) laut Literatur nur an feuchten bis moorigen Standorten zu finden ist, kann er es ja nicht sein. Leider ist der es trotzdem.
Das hier sollten Krötenöhrlinge (Otidea bufonia) sein. Zumindest sind an diesem Standort schon einmal welche als solche mikroskopisch bestimmt worden.
Bei diesem Fund vermute ich Gummischüpplinge (Pholiota gummosa).
Vom Sparrigen Schüppling (Pholiota squarrosa) waren nur noch ausgewachsene Exemplare zu sehen.
Dieser Täubling unter einer Fichte bleibt unbestimmt.
Der Fleischrote Speisetäubling (Russula vesca)in der Nähe von Eichen nicht.
An meiner bekannten Stelle auf einer Wiese haben sich einige wenige Dottergelbe Spatelinge (Spathularia flavida) blicken lassen. Dort ist übrigens nirgends eine Lärche in Sicht.
Unter Douglasien sind wieder Blaufüßige Schmierröhrlinge (Suillus caerulescens) erschienen. Der obere Pilz auf dem Schnittbildfoto ist übrigens ein Kuhmaul.
Da ich viele Schnittstellen sah werden die mittlerweile schon gesammelt obwohl die Leute kaum wissen werden was sie da in die Pfanne hauen. Hauptsache es hat Röhrenfutter und ist nicht bitter.
Unter Kiefern sind häufig Gemeine Erdritterlinge (Tricholoma terreum) zu finden.
Zum Schluß habe ich hier noch ein paar Rotfüßchen (Xerocomellus spec.), die ich nicht weiter untersucht habe.
Ich hoffe, daß euch mein Fundbericht gefällt und verabschiede mich bis zum nächsten Mal.
VG Jörg