Kandidat für Darwin Award?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.858 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Peter.

  • Hallo zusammen, da sind ja noch einige wach...

    Ich liege da so entspannt in der Badewanne und denke nichts böses und schon gar nicht an Pilze, da ruft mich ein Bekannter an.

    Ein Kumpel von ihm weilt in Frankreich und hat Pilze gegessen. Vor nicht langer Zeit. Bisher keine Symptome, aber aus irgendeinem Grund ist er auf die Idee gekommen, dass die womöglich giftig sein können.

    Ja, und die Pilze würden dann am Montag untersucht und im Krankenhaus wollen die ihn nicht haben ohne Symptome.

    Man könnte hier sagen, selber schuld und natürliche Auslese, aber so sind wir ja nicht ==Gnolm23

    Ich bin mir bei dem einzigen Bild nicht mal der Gattung sicher.

    Im Wald würde ich sagen: "hab ich nicht gesehen"

    Vermute mal ein Schleierling und davon keiner der gefährlich giftigen.

    Habe mal empfohlen, sich möglichst keine Vergiftung einzureden und abzuwarten.

    Irgend welche Ideen zur Art oder zur Untergattung/Gruppe was auch immer?

    Ansonsten macht nicht mehr so lange und geht bald ins Bett. Morgen ist auch noch ein Tag.


    viele Grüße

    Alis


    Ergänzung vom 30.10. 19:20 zur Sache

    Einmal editiert, zuletzt von Alis () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Hallo Alis,


    bei der Bestimmung kann ich dir leider nicht helfen, aber das ist wirklich eine Geschichte...

    Ich bin, muss ich wohl gestehen, zwar kein Verfechter des Darwin Awards, denn Dummheit ist viel komplexer, aber vor 3 oder 4 Wochen erzählte mir eine Bekannte, wie sie doch immer eine Zwiebel mit Pilzen zusammen koche, bei denen sie unsicher sei und wenn die Zwiebel sich nicht schwarz verfärbe, sie diese Pilze dann esse. Ich musste ihr erstmal erklären, dass das lebensmüde sei.

    Ich verstehe wirklich nicht, wie einige Menschen so bedenken- und ahnungslos an so eine Sache gehen. Da sind mir fast schon solche Menschen lieber, die vor Angst Fliegenpilze umtreten, als jene, die einfach alles bedenkenlos essen.


    Beste Gesundheit

    Oliver

  • Also mein Rat wäre, im Krankenhaus oder beim Arzt auf eine Untersuchung zu insistieren. Es gibt ja auch das Orellanrllus Syndrom mit enormen Latenzzeiten. Ich würde die Ärzte darauf hinweisen…

  • Hallo zusammen, da sind ja noch einige wach...

    Hallo Alis, wach war ich auch schnell wieder, als ich das gelesen hab und mein erster Gedanke war, dass falls je ein PSV auf die Idee kommten sollte, eine "Pilzgrusel-Anfragen & -Geschichten-Sammlung" zu erstellen, beispielsweise für online in der Helloween-Nacht, dann hätte diese einen Platz dort verdient.


    LG, e

    ...bzw Lied ginge natürlich auch, wie Zühli grad schreibt g:D

    Chiprechnerei:

    284 (goldene Zeit < APR 2020), dann viele Min-, wenige Plusse, APR 21 + andere Rätsel: 272. Nach -20 Startgeld APR22: Tiefpunkt bei 252.

    Dort: nach Wetten, Abrackern, Platz 1 und Prozenten f. GI warens: 300. Dann APR '23-Startgebühr: =>280. Dort: 5 (Platz 7) + 6 (Platzwette) + 3 (500. Beitrag Rätsel) + 5 (Jokerschnellstrauswurf) + 3 (Frühjoker) + 3 (Kurzphal) + 3 (Teamphal) + 3 (Kreativ-Bonus) - 5 (Gewinnsteuer-GI) + 4 (get. viertbester Phal ) => 310. Minus 20 Teilnahme APR 2024 = 290.

  • Hallo zusammen,

    Wer versteht das schon? Man meint, es ist eine Art Sport geworden, sich gedankenlos Pilze in die Pfanne zu hauen um dann nach der Mahlzeit in panikartige Zustände zu gelangen. Ich kann auch ein Lied davon singen...

    Ja, das ist teilweise sogat echt gruselig, was da geschieht. Des Weiteren finde ich es auch sehr traurig, wie der Umgang mit der Natur so verläuft. Ich erwarte nicht, dass jeder eine mehr oder weniger große Artenkenntnis besitzt, aber man sollte doch bitte nur mit etwas Respekt und Verstande in die Natur gehen und mit ihr interagieren. Wenn das nicht möglich ist, dann sollten die Leute besser Zuhause bleiben und nicht potentiell sich oder sogar andere gefährden.


    Grüße

    Oliver

  • Hallo zusammen!

    Tja, Oliver, die Trends zur Zeit...

    a) sich wieder mehr selbst zu versorgen (Nahrung, Handarbeiten etc.)

    b) zurück zur Natur (ob mit oder ohne Verstand)

    sowie

    c) eine gewisse Tendenz zum "preppen", auch durch die Erfahrungen mit Corona-Not-Käufen und der Angst vor Mangelversorgung aufgrund der aktuellen Krisen, auch von offizieller Seite publiziert (Trinkwasser und Nahrung für 14 Tage im Haus etc)

    ... bewirken eben leider nicht automatisch einen selbstkritisch Umgang mit dem eigenen Wissen oder einen schonenden Umgang mit der Natur.

    Liebe Grüße

    Tuppie

  • Hi,


    mein erster Gedanke zumindest du dem mit ockerlichem Hut im Vordergrund wäre eine Hypholoma gewesen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Ein Kumpel von ihm weilt in Frankreich und hat Pilze gegessen. Vor nicht langer Zeit. Bisher keine Symptome, aber aus irgendeinem Grund ist er auf die Idee gekommen, dass die womöglich giftig sein können.

    Ein geradezu klassischer Fall, der nicht selten mit einer eingebildeten Pilzvergiftung mit echten Symptomen im Krankenhaus landet. Wegen der Unbedarftheit solcher Menschen schlagen sich dann Ärzte, Pfleger und Sachverständige die Nächte um die Ohren. :haue:

  • Ein geradezu klassischer Fall, der nicht selten mit einer eingebildeten Pilzvergiftung mit echten Symptomen im Krankenhaus landet. Wegen der Unbedarftheit solcher Menschen schlagen sich dann Ärzte, Pfleger und Sachverständige die Nächte um die Ohren. :haue:

    ...und kostet viel Geld. Habe ich kürzlich an anderer Stelle schon beklagt.


    Habe eben mit meinem Bekannten gesprochen und ein bisschen was erfahren.
    Außer dass man halb Frankreich verrückt macht ging es denen zuletzt noch gut.

    Morgen wird man das noch genauer Untersuchen. Weiß nicht was, Orellanintest vielleicht.


    So wie ich das verstanden habe, haben die Pilze, die sie kennen gesammelt und zubereitet.

    Der Sohn hat besagte gefunden und nach Buch irgendwas bestimmt. Auf was für eine Art er gekommen ist, habe ich noch nicht erfahren.

    Davon ist dann eine kleine Menge ins Essen gewandert. Den genauen Ablauf konnte ich über die zwei Ecken nicht erfahren.

    Also in diesem Falle eher Unachtsamkeit und/oder unglückliche Umstände als grobe Fahrlässigkeit, soweit ich das jetzt beurteilen kann.

    Habe darum gebeten, mir weiter zu berichten.

    Bin mal gespannt, was die an Rechnungen bekommen.

    Ach ja, über ehrenamtlich und Geld verlangen wollte ich meine Einstellung auch nochmals überdenken.

    viele Grüße

    Alis

  • Hallo zusammen!

    Tja, Oliver, die Trends zur Zeit...

    b) zurück zur Natur (ob mit oder ohne Verstand)

    Hallo,


    so sehe ich das ebenfalls. Und dieser Trend beinhaltet eben folgerichtig auch die natürliche Auslese. :|


    Jahrelang habe ich Pilzberatung sowie Pilzbestimmung bei Notfällen gemacht. Die vielen erlebten Geschichten haben meine Einstellung nachhaltig verändert. Von übervorsichtigen Helikoptermamas deren Kinder die Pilze auf der Wiese nur angeschaut haben bis zu bedenkenlosen "Allesfressern", die nicht mal Probleme, damit hatten, ihren Gästen "Ihre" Pilze vorzusetzen, da gab es alles - mit allen Zwischenstufen und zusätzlichen Absonderheiten gepaart mit Leichtsinn, Dummheit oder Überheblichkeit.


    Anfangs konnte ich nachts nicht mehr richtig schlafen, wenn mal wieder jemand seine halbe Familie vergiftet hatte und ich involviert war. Für mich war es Aufregung, Arbeit und zusätzlicher Stress.

    Heute mache ich keine Beratung mehr - und es geht mir deutlich besser.


    Mein Mitleid mit Leuten wie im obigen Beispiel hält sich in Grenzen.


    Freundliche Grüße

    Peter