Maipilze an Halloween

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 2.488 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sigisagi.

  • Hallo Pilzfreunde,


    heute habe ich einen überraschenden Fund gemacht. Maipilze an Halloween.


    Aussehen typisch, Geruch typisch, Lamellen typisch, Lamellengröße typisch und Fundort auch typisch. Für mich spricht da nichts dagegen, außer dass sie fünf bis sechs Monate zu spät gewachsen sind.



    Habt ihr die auch schon so spät entdeckt?


    Grüße

    Stefan

  • Oder zu früh? Nein, hab ich im Herbst noch nie gesehen! Verrückt.

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Ist ja auch Maiwetter derzeit.

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Alle Jahre wieder. Übrigens ein ähnliches Phänomen wie Violette Rötelritterlinge im Februar. Spannend fände ich aber Spitzmorcheln im November. Im Januar gab es die schon.


    GRI

  • Am vergangenen Sonntag wurden auf unserer Vereinsexkursion einige Sommersteinpilze in bester Qualität gefunden.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Alle Jahre wieder. Übrigens ein ähnliches Phänomen wie Violette Rötelritterlinge im Februar. Spannend fände ich aber Spitzmorcheln im November. Im Januar gab es die schon.


    GRI

    Sollte ich vielleicht einmal in meine Spitzmorchel-Habitate schauen :D

    Aber ohne Schmarrn - von Pflanzen ist es ja bekannt, dass Frühlingsblüher im Herbst oft noch eine Nachblüte haben. Ist so etwas auch von Pilzen bekannt?

    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria,


    Also grad bei den Maronern ist ist mir oft aufgefallen, das die zwei Phasen zu haben scheinen. Eine halt wenn die Steinpilze kommen, also so Spätsommer. Dann ist mal bissl Pause und dann kommen die gern Ende Oktober nochmal.

    Gruss, corne

  • Dann ist mal bissl Pause und dann kommen die gern Ende Oktober nochmal.

    Hallo Corne,

    mal abwarten, aber dieses Jahr ists glaub ich vorbei bei uns mit denen, auch teils wieder zu trocken.

    Die lassen sich aber bisweilen auch gut bis in den Dezember rein finden, Steinpilze und Flockenhexen auch, Reizker vereinzelt auch.

    In einem Jahr hab ich mal nach der allerersten Frostnacht um den 15.12. per Zufall beim Suchen nach Austern einen sehr großen noch völlig intakten Frauentäubling gefunden, nix dran, aber wegen der Frostnacht, die schon gut -5 Grad hatte, blieb der natürlich da. Steinis auch schon mal Anfang Dezember, aber auch wegen frostiger Nächte zuvor, blieben da, aber einer davon war noch fast weiß an den Röhren und ganz fest, der andere aber weich, trotzdem beide für die Tierchen im Wald.

    Ich denke nicht, daß da noch viel kommt bei uns in Südniedersachsen, nur noch vereinzeltes, es geht eindeutig gen Winter.

    Die längst überall vorhandenen Nebelkappen sind meist, so find ich zumindest, der Anfang vom Ende der Saison.

    Aber die Austern sind nicht weit, ich denk mal so in zwei drei Wochen kommen da mehr. Die ersten Miniaustern hab ich bereits gesehen.


    LG

    Daniel

  • Hallo an alle,


    ich hatte mal einen Fall, als jemand "Maipilze" im Herbst gegessen hatte.

    Schwere Magen-Darm-Vergiftung, es waren keine Maipilze.


    Hier könnte ich mir auch Tricholomella vorstellen.

    Daher würde ich zu einer mikroskopischen Überprüfung raten.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Hi.


    Also wenn die im Frühsommer gefunden worden wären mit den Infos dazu, hätte ich die ohne mit der Wimper zu zucken auch als Maipilz angesprochen.


    Hatte ich selber aber auch noch nie im Spätherbst.


    LG.

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
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  • Also wenn die im Frühsommer gefunden worden wären mit den Infos dazu, hätte ich die ohne mit der Wimper zu zucken auch als Maipilz angesprochen.

    ja, ich auch.

    Man sollte eben ALLE Bestimmungsmerkmale beachten, und dazu gehört beim Maipilz auch zwingend die Erscheinungszeit.


    Das soll nicht heißen, dass es nicht mal "Ausreißer" von Maipilzen im Herbst geben kann, die sollte man dann halt entweder mikroskopieren oder nicht essen.

    Wenn es mal Ausreißer von z.B. hellen Riesenrötlingen im Mai gäbe, wäre das dann für die Betroffenen persönliches Pech.


    Weißritterlinge (Tricholomella) sind meines Wissens ungiftig.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    ich könnte mir auch vorstellen, dass die "Maipilze", als Folgezersetzer, ihre Chance zum fruktizieren nutzen, weil im Frühsommer die Bedingungen dafür unpassend waren. Zum Beispiel wegen Trockenheit.


    Grüßlis Ingo

  • Hallo,

    aufgrund des sich teils regional stark verändernden Klimas, zusätzlich noch massive Trockenheit, wer weiß, ob man da nicht irgendwann die Bücher umschreiben muß, wenn manches auch regelmäßiger zu Zeiten auftritt, wo man eigentlich nicht damit rechnet, auch wenns wahrscheinlich nur vereinzelt ist.

    Ich seh momentan auch an vielen Straßenrändern blühende Blumen reichlich, sieht eher aus wie Frühling an mancher Bundesstraße hier.

    Das passt zu November ja nun auch gar nicht in den Mengen, das wär hier normalerweise ganz anders.


    LG

    Daniel

  • Maria bei Stockschwämmchen kenne ich es, dass diese einmal im Frühling wachsen und an selber Stelle nochmal im Herbst.


    Wolfgang P. Tricholomella sagte mir bis jetzt nichts. Was mich bei den vermeintlichen Maipilzen oben sicher macht, ist das Schnittbild. Von deiner genannten Gattung habe ich keine Schnittbilder gefunden. Das könnte für noch mehr Aufklärung sorgen wenn du oder jemand anderes was passendes findet.


    ingosixecho an so eine ähnliche Theorie dachte ich bereits auch. Vielleicht gabs auch zuvor eine leichte Kältewelle bzw. kalte Nächte und weil der Oktober so warm war, dachten sich die Pilze, "wenn nicht jetzt wann dann?"...

  • Tricholomella sagte mir bis jetzt nichts. Was mich bei den vermeintlichen Maipilzen oben sicher macht, ist das Schnittbild. Von deiner genannten Gattung habe ich keine Schnittbilder gefunden. Das könnte für noch mehr Aufklärung sorgen wenn du oder jemand anderes was passendes findet.

    Hallo Stefan, hier ist ein Artikel aus der Türkei mit einem Schnittbild von Tricholomella constricta: https://www.researchgate.net/f…bars-30-mm_fig1_338083612


    Ich habe den Pilz dieses Jahr zum ersten Mal gefunden (s.u.). Er riecht tatsächlich genau wie ein Maipilz, ist aber komplett weiß und insgesamt kleiner. Außerdem waren bei meinem Fund die Stiele sehr kurz und die Hutform variierte deutlich stärker, als ich das vom Maipilz kenne.



    LG Phillip

  • Danke Phillip, mir sehen die Lamellen auf den Bildern etwas größer aus. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, da ich sie schon einige Male zuvor gesammelt habe und ich sie direkt als Maipilze erkannt habe, ohne das es Besonderheiten bei Stiel oder Hutform gab.


    Gruß

  • Am vergangenen Sonntag wurden auf unserer Vereinsexkursion einige Sommersteinpilze in bester Qualität gefunden.

    FG

    Oehrling

    Habe ich letztes Wochenende auch gefunden. 2 Stück komplett frisch und jung. Allgemein schwemmen die Pilze hier im Süden gerade wieder. Reizker zwischen komplett jung, einen Tag alt und komplett alt und vergammelt, 30cm Durchmesser stehen zusammen. Der Sommer war aber auch absurd lange.