Guten Abend!
Als Zufallsfund (Waldspielplatz unter Laubbäumen) kam mir dieser große, kräftige Röhrling unter - nun rätsel ich aber wie ich den ansprechen darf. Gallenröhrling scheidet für michaus: kein bitterer Geschmack in der Probe, keine dunkle Netzzeichnung. Rein makroskopisch gibt der Pilzführer vielleicht Kornblumen-Röhrling an (var. lacteus ohne Blaufärbung). Die stattliche Größe (15cm Durchmesser) sprechen nicht dafür, und gejammert-hohl war der Stiel auch nicht (wohl aber an der Stielbasis von Maden komplett ausgeweidet). In der Größe bin ich mir unsicher ob es nicht ein Doppelter Fruchtkörper ist, es ist eine leichte Gabelung zum Hut hin erkennbar.
Folgende Merkmale kann ich feststellen:
- Sehr fester, hellhütiger Röhrling
- Hellgrauer Hut, samtig-trocken mit schwachen weissen netzmuster. Frassstellen dunkel anlaufend.
- Röhren weisslich grau, sehr dicht und kompakt. Keine Farbänderung auf Druck.
- Stiel im Schnitt an den Rändern gelblich anlaufend. Schwach ausgeprägte Netzzeichnung, teils weiß teils dunkel.
- Fleisch rein-weiß, sehr fest (ähnlich Steinpilz), angenehm pilzig im Geruch. Keine Bitterkeit in der Geschmacksprobe.
- Fundort unter Laubbäumen an einem Waldspielplatz. Buche, Birke, Walnuss waren im Spiel. Meine Frau behauptet auch eine Eiche zu erinnern.
Besten Dank für einen Tipp zur weiteren Benennung! Vielleicht war ich mit dem Kornblumen-Röhrling ja doch bereits richtig?
Schönen Abend noch