Unbekannter Röhrling

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.031 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sauerländer.

  • Guten Abend!

    Als Zufallsfund (Waldspielplatz unter Laubbäumen) kam mir dieser große, kräftige Röhrling unter - nun rätsel ich aber wie ich den ansprechen darf. Gallenröhrling scheidet für michaus: kein bitterer Geschmack in der Probe, keine dunkle Netzzeichnung. Rein makroskopisch gibt der Pilzführer vielleicht Kornblumen-Röhrling an (var. lacteus ohne Blaufärbung). Die stattliche Größe (15cm Durchmesser) sprechen nicht dafür, und gejammert-hohl war der Stiel auch nicht (wohl aber an der Stielbasis von Maden komplett ausgeweidet). In der Größe bin ich mir unsicher ob es nicht ein Doppelter Fruchtkörper ist, es ist eine leichte Gabelung zum Hut hin erkennbar.


    Folgende Merkmale kann ich feststellen:

    • Sehr fester, hellhütiger Röhrling
    • Hellgrauer Hut, samtig-trocken mit schwachen weissen netzmuster. Frassstellen dunkel anlaufend.
    • Röhren weisslich grau, sehr dicht und kompakt. Keine Farbänderung auf Druck.
    • Stiel im Schnitt an den Rändern gelblich anlaufend. Schwach ausgeprägte Netzzeichnung, teils weiß teils dunkel.
    • Fleisch rein-weiß, sehr fest (ähnlich Steinpilz), angenehm pilzig im Geruch. Keine Bitterkeit in der Geschmacksprobe.
    • Fundort unter Laubbäumen an einem Waldspielplatz. Buche, Birke, Walnuss waren im Spiel. Meine Frau behauptet auch eine Eiche zu erinnern.

    Besten Dank für einen Tipp zur weiteren Benennung! Vielleicht war ich mit dem Kornblumen-Röhrling ja doch bereits richtig?


    Schönen Abend noch




  • Vergleich mal mit dem Sommersteinpilz (Boletus reticulatus).

    Gnüße, Gnixie


    Pilzchips: 120 + 11 (3. Platz APR 22) + 8 (Landungswette APR 22) + 3 (Gastfreundlichkeitsbonus APR 22) + 7 (Phal APR 22) + 2 (Phal APR 22) + 4 (lustigphalsche Phalinterpretation APR 22) = 155 - 20 (APR 23) = 135 + 6 (4. Platz APR 23) + 8 (Platzierungswette APR 23) + 5 (drittbester Phal APR 23) + 3 (Gnolmcollage APR 23) + 4 (Landungswette APR 23) + 3 (Bonus Gastfreundlichkeit APR 23) = 164 - 20 (APR 24) = 144

  • Danke allerseits! Der sehr helle Hut hätte mich davon abgehalten, den so zu benennen. Ich sehe da keinerlei Braunton. Es ist ein recht helles Grau.


    Die Stielbasis kam mir leider direkt entgegengekrochen und wurde dann schnell dem Kompost zugeführt.

  • Danke nochmal allen!

    In der Verwertung hat sich der 100% typische Steinpilzgeschmack gezeigt.

    Nicht zu fassen: so spät im Jahr und dazu noch in einer Gegend (LK Rosenheim / Mangfalltal) die leider eher dafür bekannt ist sehr wenige Steins hervorzubringen.

  • An Allerheiligen vor zwei Jahren hatte ich die auch. Ist also so begrenzt ernstzunehmen mit dem 'Sommer-'. Da sie ja omaspilzbuchgerüchteweise früher da sind als Fichtensteinpilz ist vielleicht eher eine Hypothese, dass sie sommerliche Hitze nicht so mögen, sondern eher mäßigtrocken-mäßigwarme Randbereiche des Sommers? Ich meine vor zwei Jahren war um Allerheiligen ähnlich freundliches bestes Pilzwanderwetter...