Schwarzgebänderter Harzporling (Ischnoderma benzoinum)

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.129 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo Ihr Lieben,


    heute fielen mir diese Pilze hier auf - liege ich mit meiner Bestimmung richtig?


    Funddaten: 07.11.2022, Altmühltal, Mischwald, vermutlich auf Kiefer. Geruch ja - keine Ahnung nach was.



    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria,


    ich bin mir nicht sicher, ob man Ischnoderma benzoinum (Nadelholz) makroskopisch von I. resinosum (Laubholz) trennen kann. Einer von beiden wird es sein.


    Dem Stubben sehe ich jedenfalls nicht an wozu er gehörte :D


    LG, Bernd

  • Danke Bernd


    Ich kenne mich ja mit dieser Art von Pilzen überhaupt nicht aus und bin froh in der richtigen Ecke gelandet zu sein. Tja und diese Stubben ;( - egal, einer der beiden wird es dann wohl sein.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Tja, dann muss man noch Holzbestimmung machen. ;)

    Sowohl benzoinum als auch resinosum riechen manchmal schön nach Anis, aber nicht immer. Das wurde in Expertenrunde auch schon öfters diskutiert, aber warum der Geruch manchmal da ist und ein andermal nicht, konnte soweit ich weiß bislang nicht geklärt werden.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Harald,


    vielleicht ist der Geruch hier relativ flüchtig? Als ich den Pilz abgebrochen hatte, habe ich sofort daran gerochen und da roch er, zwar nicht intensiv aber dennoch deutlich, nach Anis. Zuhause dann konnte man riechen, dass der eben nach etwas riecht, ein Anisgeruch war aber nicht mehr erkennbar.


    Wie auch immer, ein schöner Pilz wie ich finde.


    Liebe Grüße


    Maria


    P.S.: Ach so, könnte man die zwei nun aufgrund des Baumes auf dem die wachsen doch unterscheiden?

  • Hallo, Maria!


    Wenn man es mit typisch ausgeprägten fruchtkörperkollektionen zu tun hat, kann man die beiden schon (zumindest mit etwas Übung) auseinanderhalten, ohne das substrat zu kennen. Das klappt aber nicht immer, weil wann hat man es bei Pilzen schon mit "typischen" Fruchtkörperkollektionen zu tun. :gzwinkern:


    Das Substrat ist der sichere Weg (oder eine Genanalyse, mikroskopisch sind die ebenfalls identisch). Im Idealfall bildet Ischnoderma resinosum üppig gedrängte fruchtkörperreihen, mit ineinander fließenden Konsolen und oft deutlich ausgeprägten Resupinatanteilen (also Fruchtkörper am Substrat weit herablaufend oder gar komplett anliegend).
    Ischnoderma benzoinum bildet lieber einzelne Fruchtkörper, die aber auch mal in losen Gruppen am Substrat sitzen. Resupinate Anteile findet man da allerdings eher selten und nicht so stark ausgeprägt.

    Das so am Rande, allerdings gibt es fließende Übergänge, also die Variationsbreiten der beiden Arten überlappen sich stark.



    Lg; Pablo.