Panaeolus semiovatus var. var. phalenarum

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.438 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Hi.


    Die hatte ich heute auch noch neben einer Kuh/Pferdeweide neben Pferdekacke.

    Sieht aus wie Panaeolus semiovatus nur haben die alle keinen Ring, manche haben lediglich einen Sporenabdruck als Ringzone und schleimig sind die auch nicht.



    Der größte hat 15 cm. Offensichtlichen Behang am Hutrand habe ich nicht gesehen. Bei dem hintersten FK am Hutrand das schwarz gefärbte könnten vielleicht Ringreste sein, aber vlt. ist es auch nur Dreck.

    Hüte oft mit stumpfem Buckel.



    Denke trotzdem, dass Panaeolus semiovatus var. var. phalenarum am besten passen müsste, oder?


    LG,

    Schupfi

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  • Hallo Schupfi


    P. semiovatus sollte stärker konvex sein und wächst meist mitten auf der Hinterlassenschaft, nicht daneben.

    Düngerlinge sind per Mikro aber recht gut bestimmbar, vor allem ist die Auswahl überschaubar.


    Gruss Raphael

  • Ich sehe da den Behangenen Düngerling P. papilionaceus, auch wenn das Velum am Hutrand nur rudimentär zu sehen ist.

    Grüße Axel

    "Das Artensterben ist der neue Klimawandel. Der Verlust der Biodiversität ist die wahre Krise des 21. Jahrhunderts"

    aus Glaubrecht: "Das Ende der Evolution"

  • Hi.


    Jetzt erinnere ich mich, wieso ich selten Düngerlinge mitnehme. Die komischen dreidimensionalen Sporen und "Sulphidien" waren das.


    Also ich war jetzt auf der Suche nach "Sulphidien".

    Ich glaube ich habe keine gefunden außer das hier sind welche? Glaub's aber nicht.



    Keine Ahnung ob ich die Sulphidien wirklich erkennen würde, aber mMn habe ich nur Basidien gesehen (4-sporig).


    Sporen hinten abgeflacht, ziemlich dunkel. Habe jetzt nur Länge und Breite gemessen, hoffentlich richtig so.



    Ich würde sagen der Keimporus sitzt nicht schief.


    Maße aus Präparat:

    N= 20

    14,2-14,9-15,9x7,8-8,9-9,9


    Cheilos:



    Ich wurschtel hier mit 3 Schlüsseln rum und bin ehrlich gesagt mittlerweile völlig verwirrt. Würde wohl am ehesten Panaeolus papilionaceus var. parvisporus sagen? Der scheint wohl farblich deutlich variabler zu sein als ich dachte.


    LG.

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  • Die Sulphidien sind wirklich oft schwer zu finden.

    Am besten einen sauberen Lamellenschnitt machen und in Ammoniak mikroskopieren.

    Wenn die vielen Sporen alles verdecken, kann man das Lamellenstück vorher auswaschen, dann wird es etwas besser.

    Mit etwas Geduld findet man dann einzelne Elemente mit hellgelben Einschlüssen:

    Sulphidien von Panaeolus antillarum


    Zu deiner Kollektion: Naja es gibt ja Velumreste am Stiel, damit bleibt kaum eine Auswahl übrig.

    Für P. semiovatus passen die Sporen nicht, also wird es wohl P. papilionaceus sein.

    Ob nun die genannte Varietät oder nicht, kann ich nicht sagen. Diese Varietät stellt Ludwig ja auch in Frage, weil die Abgrenzung sehr schwierig ist.


    Gruss Raphael

  • Hi.


    Danke an alle für die Einschätzungen. Sulphidien habe ich keine mehr gefunden auch nicht in Ammoniak.

    Dann wird's wohl ein gewöhnlicher Behangener Düngerling sein. Wusste nicht, dass der so farbvariabel sein kann.

    Man lernt nie aus.


    LG,

    Schupfi

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