Nach langer vergeblicher Suche...

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.291 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Cortinarius.

  • Hallo Pilzfreunde


    Eine schöne Saftlingswiese, danach suchte ich schon lange. Es ist zwar nicht wirklich eine Wiese. Schön ist sie auch nicht. Es ist mehr ein Grünstreifen entlang eines Parkplatzes. Aber es gibt Saftlinge! Und das quasi vor meiner Haustür. :gomg:


    Los ging es ja schon vor einigen Jahren. Damals entdeckte ich hier die ersten Pilze. Ursprünglich Netzhexen, die hier im sauren Bayrischen Wald doch eher seltener sind. Aber die Parkplätze sind geschottert und der Regen wird wohl den darin enthaltenen Kalk ausspülen.

    Später kamen dann Knoblauchschwindlinge, Mehlräslinge und unter anderem auch Wubis dazu. Vor zwei Jahren entdeckte ich hier die ersten Jungfernellerlinge.

    So langsam wurde es immer interessanter. :gpfeiffen:

    Im letzten Jahr dann der erste Saftling. Damals noch nicht bestimmbar für mich, glaube ich inzwischen zu wissen, worum es sich handelte.


    Hier ein Bild vom letzten Jahr. Mehr dazu später.


    Dann ging es los dieses Jahr. Noch während der Heimfahrt vom Forumstreffen am Feldberg wurden auf der eigens dafür eingerichteten WhatsApp Gruppe die ersten Saftlinge gepostet.

    Natürlich musste ich an meiner Stelle auch gleich nachschauen. Ich kam damals nicht dazu, meine Funde einzustellen und möchte das hiermit noch gleich nachholen.

    Alles stand voll. Arten waren dabei, die hatte ich davor noch nicht live gesehen, bekam auch nicht alles bestimmt. Hier ein paar, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


    1

    Den Anfang machten ein paar nicht mehr taufrische Knoblauchschwindlinge (Mycetinis scorodonius).


    2

    Gleich danach die nächsten Schwindlinge. Dieses Mal Nelkenschwindlinge (Marasmius oreades).


    3

    Dann kam eine Art, an der ich mir die Zähne ausbiss. Vermutlich eine Entoloma. Weiter kam ich nicht.



    4

    Als nächstes war einer der Kleinschirmlinge an der Reihe. Lepiota sp.


    5

    Dann wurde es langsam interessanter.

    Die ersten kleinen Jungfernellerlinge (Hygrocybe virginea).


    6

    Dann ging es los mit den Saftlingen. Mit dem kegeligen Hut hätte ich ans Conica-Aggregat gedacht. Aber mit so kräftigen Gelbtöben?

    Hygrocybe sp



    7

    Dann Saftlinge, wie gesät. teils gut versteckt im herumliegenden Laub.

    Papageiensaftling (Hygrocybe psittacinus)




    8

    Papageien gab es heute auch. Aber weitaus weniger und teils etwas seltsam gewachsen.


    9

    An der selben Stelle wie letztes Jahr standen wieder kleine gelbe Saftlinge mit schleimigem Hut und Stiel. Mit dem Hygrocybe Schlüssel von David Boertmann kam ich schließlich auf Hygrocybe mucronella, Bitterer Saftling.



    10

    Diese standen ein kleines Stück daneben. Standen diese Kollegen. Dadurch, dass sie weitaus größer waren, dachte ich erst, es handele sich um eine andere Art. Jedoch spuckte der Schlüssel erneut mucronella aus.



    11

    Weg jetzt von den bunt gefärbten, hin zu den Geauen Saftlingen (Gliophorus irrigatus).


    12

    Natürlich auch wieder Jungfernellerlinge. Die gibt es heuer überall.

    Hygrocybe virginea.


    13

    Hier noch eine mir völlig unbekannte Art.




    Die standen in großen Mengen rum.



    14

    Schöne Tintlinge standen auch noch rum.



    Ich bedanke mich ganz herzlich fürs Mitkommen.

    LG Matthias

    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

    + 6 Chipse beinahe Punktlandung

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    = 88 Chipse

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Hallo Matthias, von Kalk-Saftlingen hab ich leider keine Ahnung . Hast du die H. mucronella mal gekostet. Die sollen ja bitter sein. ==Gnolm7

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Claudia


    Bitter schmecken die tatsächlich. 😝


    LG Matthias

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    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Hallo Matthias,


    schöne Funde hast Du da gemacht. Nicht das ich von Saftlingen irgendeine Ahnung hätte aber H. mucronella ohne Rottöne habe ich noch nie gesehen.


    Ansonsten bin ich nicht neidisch, gar nicht, überhaupt nicht, kein bischen ||;( .


    VG Jörg

  • Hallo Hannes

    Die Nr.4 sieht sehr nach H. aurantiosplendens aus.

    Das war ja sicher kein ganz kleiner und relativ schmierig ?

    Gruß

    Uwe

    Hallo Uwe, wenn du von Nummer 6 sprichst, könnte ich dir zustimmen. ==Gnolm13


    Matthias, hast du Nummer 10 auch gekostet?


    Die hier z.B. hören auf den Namen Hygrocybe aurantiosplendens.



    Übrigens gibt es auch hier kleine, regelmäßig gemähte Splitterflächen, die so schönes Pilzwachstum aufweisen. Teilweise liegen die mitten im Ort.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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  • Hallo Uwe,

    Hallo Hannes

    Die Nr.4 sieht sehr nach H. aurantiosplendens aus.

    Das war ja sicher kein ganz kleiner und relativ schmierig ?

    das kann ich nicht entscheiden da ich die Pilze nicht gefunden habe sondern Matthias ( Da_Schwammalmo ).


    VG Jörg

  • Hallo zusammen


    (...)Nicht das ich von Saftlingen irgendeine Ahnung hätte(...)

    Ich auch nicht wirklich. In dieses Thema tauche ich gerade erst ein.


    (...)aber H. mucronella ohne Rottöne habe ich noch nie gesehen.(...)

    Da bin ich auch noch ein wenig skeptisch. Im Internet tauchen schon ein paar Bilder auf, die mucronella sein sollen, aber frei von jeglichen Rottönen sind.


    (...)Ansonsten bin ich nicht neidisch, gar nicht, überhaupt nicht. kein bischen ||;(

    Och, das brauchst du gar nicht. Dafür hast du übers Jahr so viele tolle Parkpilze, die mir fehlen.



    (...)

    Das war ja sicher kein ganz kleiner und relativ schmierig ?(...)

    Der (10) war definitiv größer, als die vermeintlichen mucronella. Der Stiel war noch etwas klebrig, der Hut leicht schmierig. Da sie ebenfalls bitter schmeckten, dachte ich, sie wären ungewöhnlich groß gewachsen.

    Zum Thema bitter schmecken muss ich aber noch anmerken, dass ich seit Corona Bitterstoffe stärker wahrnehme und teils bitter schmecke, wo kein Bitterstoff vorhanden ist - nicht immer, aber manchmal.


    Die kleineren (9) waren wirklich sehr klein. Etwa 2 cm Hutdurchmesser bei den großen Fruchtkörpern. Hut und Stiel schleimig, generell extrem zerbrechlich.



    (...) aurantiosplendens (...)

    Hallo Uwe, wenn du von Nummer 6 sprichst, könnte ich dir zustimmen. ==Gnolm13

    (...)

    Das könnte nach Bildvergleich gut hinkommen. Ich muss mir die auf jeden Fall nochmal anschauen, sobald ich wieder Zeit habe. Danke jedenfalls für den Hinweis.


    (...)hast du Nummer 10 auch gekostet?(...)

    Ja, habe ich gekostet. Siehe oben. ☝️



    LG Matthias

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    = 93 Chipse



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