Spätherbst auf der Ostalb

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.773 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PILZFREUND78.

  • Hallo zusammen,

    Auch in den letzten zwei Wochen ließ sich hier auf der Ostalb wirklich noch einiges finden, es ist so warm, dass man (auch weils so viel Berg hoch geht) teilweise noch ohne Jacke in den Wald kann. Und wo die Herbstsonne mit aller Macht durch den Wald strahlte, gab es auch heute noch frische Pilze.

    1. Die Boleten hatten noch einmal einen schönen Spätherbstschub, angefangen mit Sommersteinpilzen (Boletus reticulatus) an Halloween:

    2.Flockis (Neoboletus erythropus)…


    3. Und Maronen (Imleria badia) kamen Anfang dieser Woche auch noch frische.


    4. Anderorts wird noch von sensationellen Rotkappenfunden berichtet, ich finde immerhin noch letzte Pappelraufüße (Leccinum duriusculum) übrigems steinhart trotz des etwas angefressenen Aussehens

    5. Unter Lärchen gibts noch frische Goldröhrlinge (Suillus grevillei)

    6. An Allerheiligen gab es auf dem Friedhof noch Netzhexen (Suillellus luridus)

    7. Und auch auf dem Friedhof heute noch ein Erstfund, der graue Lärchenröhrling (Suillus viscidus)

    8. Unter der gleichen Lärche meine ich gelbe Lärchenschnecklinge (Hygrophorus lucorum) gefunden zu haben.

    9. Und unter der Hainbuche mit den Netzhexen etwas aus der Verwandtschaft um den Tigerritterling?

    10. Gestern im Laubwald gab es noch den Riesenscheidenstreifling (Amanita ceciliae)

    11. Und die Totentrompeten (Craterellus cornucopioides) sind auch langsam hinüber.

    12. Ganz im Gegensatz zu ihrem Nadelwaldgegnstück, dem Trompetenpfifferling (Craterellus tubaeformis). Der steht hier immer noch in verschiedenem Alter als Massenpilz rum, selbst die, die unten schon total weiß sind, riechen übrigens noch angenehm, keine Spur von Ekelgeruch.

    13. Hier ein großer von heute neben einem Amethystpfifferling (Cantharellus amethysteus), die schieben dieses Jahr sehr spät.

    14. Ebenso spät schieben dieses Jahr die Semmelstoppelpilze (Hydnum repadnum)

    15. Frauentäublinge (Russula cyanoxantha) gabs heute auch noch absolut frisch

    16. Ebenso wie letzte Woche diese unbestimmten Täublinge

    16. Und auch der grubige Tannenmilchling (Lactarius intermedius) kam letzte Woche nochmal frisch, die standen heute in riesig, aber nicht mehr fotogen rum.

    17. Ein eher schlechtes Jahr hatten die violetten Rötelritterlinge (Lepista nuda)

    18. Und fast noch schlechter die Nebelkappen, die fand ich eher vereinzelt, und einige entpuppten sich, meiner Nase zur Freude, sogar noch als Marzipanschnecklinge

    19. Habichtspilze gabs Ende Oktober auch noch

    20. Sowie heute noch Perlpilze (Amanita rubescens)

    21. Und Fliegenpilze (Amanita muscaria)

    22. Letzte Parasole (Macrolepiota procera)

    23. Und heute auch nochmal ganz frische olivbraune Safranschirmlinge (Chlorophyllum olivieri)

    24. Zum Schluss noch drei Kleinigkeiten, ein Erdstern

    25. Ein Zitterzahn

    25. Und eine hübsche Koralle

    Wow was für ein Pilzjahr. Guter Frühsommer bis ca Mitte Juli, dann 1,5 Monate Dürre und dann ab dem ersten September zwei Monate absurde Pilzvielfalt mit teilweisen Massenvorkommen. Danke euch fürs Mitkommen, wenn ihr Ergänzungen habt immer gerne.

    Viele Grüße

  • Hi


    Schön präsentiert finde ich. Hier kommt fast nix mehr ausser Sommersteinpilze und auch Birkenpilze kommen. Mal schauen ob noch was anderes kommt. Woher kommst du? Es scheint regional total unterschiedlich zu sein.


    LG Tomas

  • Hi


    Schön präsentiert finde ich. Hier kommt fast nix mehr ausser Sommersteinpilze und auch Birkenpilze kommen. Mal schauen ob noch was anderes kommt. Woher kommst du? Es scheint regional total unterschiedlich zu sein.


    LG Tomas

    Genau das kann ich unterschreiben, regional total unterschiedlich. Meine Hypothese: Die vereinzelten und regional sehr unterschiedlich verteilten Regengüsse im Spätsommer haben die Weichen dafür gestellt, ob einige Wochen später was zu holen ist oder nicht. In meinem Lieblingsrevier zwischen Herborn und Dillenburg waren hauptsächlich Holzbewohner und Saprobionten zu finden.


    Gruß,

    Frank

  • 8. Unter der gleichen Lärche meine ich gelbe Lärchenschnecklinge (Hygrophorus lucorum) gefunden zu haben.

    Richtig gemeint! :thumbup:

    Vor 10 Jahren hatte ich ebenfalls einen Novemberfund und hatte die Pilze anschließend verkostet.

    Falls es Dich interessiert - hier zum Nachlesen.


    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hi


    Schön präsentiert finde ich. Hier kommt fast nix mehr ausser Sommersteinpilze und auch Birkenpilze kommen. Mal schauen ob noch was anderes kommt. Woher kommst du? Es scheint regional total unterschiedlich zu sein.


    LG Tomas

    Ich habe dieses Jahr ganze 2 Sommersteinpilze gefunden und zwar Anfang Oktober.

    Am Wochenende werde ich die Eichenwaldstücke doch nochmal genauer absuchen. Gefühlt hört man aktuell ständig von Sommersteinpilzfunden.

    Dafür habe ich am Dienstag noch zwei knackfrische Fichtensteinpilze gefunden.

  • Hallo,

    Ich komme von der Ostalb, aus der Nähe von Schwäbisch Gmünd. Bei uns ist es von Waldstück zu Waldstück total unterschiedlich, je nachdem, wo die Sonne hinscheint ist deutlich mehr zu finden, als in den schattigen, feuchten Tälern, teilweise sind sogar Wälder in denen normalerweise nicht so viel wächst deutlich besser als meine üblichen Hotspots.

    Viele Grüße

  • Bei uns ist es von Waldstück zu Waldstück total unterschiedlich, je nachdem, wo die Sonne hinscheint ist deutlich mehr zu finden, als in den schattigen, feuchten Tälern, teilweise sind sogar Wälder in denen normalerweise nicht so viel wächst deutlich besser als meine üblichen Hotspots.

    Viele Grüße

    Hallo Schrumz,


    so ist es hier bei mir auch.


    Liebe Grüße


    Maria