Hallo,
am Wochenende habe ich mich mal wieder auf Exkursion begeben und habe einen Fund gemacht, welchen ich euch nicht vorenthalten möchte.
Seit Mitternacht gab es Frost, welcher bis max. -2 – -3 °C ging. Ich war früh unterwegs, gegen 8 Uhr, da waren aktuell im Wald -2 °C. Dazu windstill.
An einer Stelle mit Buchen sah ich von weitem, an den Ästen, welche am Boden liegen, ein weißes, flaumige Etwas.
Bei näher Betrachtung erkannte ich, dass es Eis war, welches aus sehr feinen Fäden besteht. Ich dachte zuerst an eine reine physikalische Erklärung für die Entstehung dieser Haare. Wasser wird durch Holzporen gedrückt, wenn es gefriert, etc.
Hätte ich gewusst, dass hier ein Pilz im Spiel ist, hätte ich die große Kamera ausgepackt und ordentliche Stackings gemacht… Von daher bitte ich die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.
Was auffällt, immer da, wo das Haareis zu finden ist, sind die sonst dunklen Äste deutlich heller. Das erkennt man auch auf den Bildern.
Und an diesen hellen Stellen wächst Exidiopsis effusa.
Ein Freund hat mir dazu eine Webseite verlinkt, welche das Phänomen näher beleuchtet; sehr interessant: Mykologie – Wie haariges Eis entsteht
Grüße,
Steffen