Röteltrichterling?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.432 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Werner Edelmann.

  • Guten Abend,


    heute habe ich auf meiner Streuobstwiese unter Apfel- und Zwetschgenbaum neben Lilastiel-Rötelritterlingen diese Exemplare gefunden. Könnte das der horngraue Röteltrichterling sein? Geruch schwach, angenehm, schwer zu beschreiben.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hallo Frank ,

    Passt optisch gut zu dem Horngrauen Rötelritterling.

    Rötelritterlinge und Verwandte kann man gut daran erkennen , dass sich die Lamellen

    mit dem Fingernagel gut vom Hutfleisch wegschieben lassen.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Frank,

    versuche mal bitte, den Geruch etwas genauer zu erfassen. Der ist bei Lepista wichtig. Rein optisch und vom Biotop her könnte deine Vermutung passen. Der Horngraue sollte leicht mehlartig riechen. Irgendwelche fruchtigen oder parfümartigen Komponeten sollten nicht vorhanden sein.


    GR Ingo

  • @ Norbert: Danke für den Tipp. Beim ersten Fruchtkörper hat das nicht geklappt. Das war ein so extremer Madenwohnblock, dass die nur noch hauchdünne Pilzhülle komplett zerrissen ist. Im zweiten Anlauf mit einem etwas jüngeren Exemplar hat das dann aber gut geklappt:



    @ Ingo: Ehrlich gesagt riecht der doch eher Richtung fruchtig-parfümartig. Mehlartig (so wie Maipilz) kann ich nicht wahrnehmen. Was käme denn dann in Frage als Verwechslungspartner?

    Gruß,

    Frank

  • Servus beinand',

    schaut schon sehr nach L. panaeolus aus.

    L. martiorum wächst nicht in Magerwiesen sondern in Wäldern.

    Der Name Fälblingsrötelritterling trifft es wegen der Farben ganz gut, wenn auch immer rötliche Töne dabei sind.

    Im Münchner Raum ist Lepista martiorum nicht selten, und jedes Jahr mal zu finden.

    Hier ein Fund von Mitte Oktober aus Unterfranken



    L. martiorum wird bestimmt oft nicht beachtet und von oben einfach als Fälbling abgetan.

    Hier noch ein paar Beispiele von früheren Funden




    Die farbliche Ähnlichkeit z.B. zu Hebeloma circinans ist frappierend.



    Die Art wird übrigens heute zu Clitocybe gestellt.


    An liabn Gruaß,

    Werner